Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 895

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 895 (NW ZK SED DDR 1987, S. 895); der KPS auf 3,8 Prozent abgesunken). Sowohl von der KPS als auch von der KPVS werden die bisherigen Erfahrungen der „Vereinten Linken" positiv eingeschätzt. Auch über die weiteren bündnispolitischen Ziele herrscht Einigkeit: Beide Parteien sind der Auffassung, daß die 1U nach einer ersten Phase des Fußfassens und der Konsolidierung über den Rahmen einer Wahlkoalition hinausgehen müsse. Um zu einer wirklich konsequenten Linksalternative für Spanien zu gelangen, müßten Schritt für Schritt alle nach tiefgreifenden gesellschaftlichen Umgestaltungen streben- Als praktischen Weg dazu unterbreitete der II. Parteitag der KPVS im April dieses Jahres den Vorschlag, auf gesamtnationaler Ebene eine Einheitskommission zu bilden, die mit der Ausarbeitung eines gemeinsamen Programms und gemeinsamer Statuten für alle Kommunisten beginnen, die dazu notwendige ideologische und politische Debatte organisieren und die breiteste Aktionseinheit fördern solle. Ähnliche Kommissionen auf allen Ebenen sollten den Prozeß der Annäherung unterstützen. Genosse Ignacio Gailego, auf dem Parteitag zum Vorsitzenden der KPVS gewählt, betonte im Bericht des ZK: „Die KPVS findet sich nicht mit der gegenwärtigen Spaltung der Kommunisten ab. Sie wirkt für die Einheit. Sie betrachtet sich nicht als exklusiver Erbe des Kommunismus und ist bereit zu einer breiten Diskussion in dieser Richtung." Von der KPS wurde der Vorschlag aufgegriffen. Sie hat ihrerseits im Oktober 1987 ein Dokument „Für die Einheit der Kommunisten" verabschiedet. Darin heißt es, daß nach Meinung der KPS „die Ursachen der tiefen Spaltung im wesentlichen überwunden sind und daß es keine tiefen Gründe mehr gibt, die den Linkskräfte in einem breiten „sozialen Fortschrittsblock" zusammengefaßt werden. Die „Vereinte Linke", so die übereinstimmende Meinung, stelle bisher nur die Ausgangsbasis, den „Embryo" dieser Alternative, dar. Ausgehend von dieser strategischen Konzeption, gelangten die Führungen von KPS und KPVS zu der Schlußfolgerung, daß für die Stärkung der Positionen der Linkskräfte die weitere Vertiefung der Aktionseinheit der Kommunisten bis hin zur Wiederherstellung der Einheit in einer einzigen Partei eine zwingende Notwendigkeit, ein dringendes Gebot der Zeit, ist. Spaltung noch länger aufrechtzuerhalten". Auf und seit dem XI. Parteitag der KPS seien die Haltungen und Orientierungen berichtigt worden, die der Krise der Partei zugrunde lagen. Differenzen bestünden zwar in einigen Fragen weiter, rechtfertigten aber nicht die Fortexistenz der Spaltung. Der Aufruf der KP Spaniens zur Einheit „im Rahmen der KPS" richte sich an alle organisierten und nichtorganisierten Kommunisten. Speziell seien alle Bedingungen gegeben, „um unverzüglich die organisatorische Einheit der KPS und der KPVS zu realisieren". Vorgeschlagen werden die völlig gleichberechtigte Ausarbeitung eines gemeinsamen neuen Parteiprogramms, die Erörterung der Zusammensetzung der Leitungsorgane einer einheitlichen Partei und die Festlegung eines möglichst kurzfristigen Kalenders für die Einberufung eines Einheitsparteitages. Es sollen Verbindungskomitees auf allen Ebenen mit dem Ziel gebildet werden, in der täglichen Arbeit eine gemeinsame Politik und gemeinsame Vorschläge zu vertreten. Von der KPVS ist das Dokument der KPS begrüßt und ihre Bereitschaft erklärt worden, in die kon- krete Diskussion aller aufgeworfenen Fragen einzutreten. Genosse Gallego erklärte auf einer Pressekonferenz: Die Einheit dürfe nicht auf die lange Bank geschoben, aber auch nicht überstürzt werden. Offen bleibt noch, ob und in welcher Form die dritte in Spanien bestehende kommunistische Organisation, die von Santiago Carrillo geführte Partei der Werktätigen - Kommunistische Einheit (PT - UC) - an dem Einheitsprozeß teilnimmt. Diese Gruppierung hatte sich 1985 von der KPS abgespalten. Die SED hat auf Grund der über Jahrzehnte zurückreichenden gemeinsamen antifaschistischen Traditionen der deutschen und spanischen Kommunisten - 5000 deutsche Antifaschisten kämpften in den Internationalen Brigaden für die Verteidigung der Spanischen Republik - dem Kampf der Kommunisten Spaniens immer besondere Aufmerksamkeit geschenkt. In zahlreichen Gesprächen mit Repräsentanten der KPS und der KPVS - zu beiden Parteien unterhält die SED bekanntlich offizielle Beziehungen - hat unsere Partei die sichtbare Entwicklung ihres Einheitsprozesses begrüßt. Wie es in der Pressemitteilung über das Treffen von Genossen Erich Honecker mit Genossen Gerardo Iglesias während dessen Besuch im Januar 1987 in der DDR heißt, beruht die Zusammenarbeit zwischen den Kommunisten der DDR und Spaniens auf den gemeinsamen Idealen und Zielen des wissenschaftlichen Sozialismus. Sie werde geprägt von gegenseitigem Respekt, Gleichberechtigung und internationalistischer Solidarität. Erich Honecker erklärte: „Die SED freue sich über die Fortschritte in der Aktionseinheit der spanischen Kommunisten und verfolge mit großer Anteilnahme die Bemühungen zur Wiederherstellung der Einheit der Kommunisten in der historischen Kommunistischen Partei Spaniens". Konkrete Vorschläge zur Vorbereitung der Vereinigung NW 23/1987 (42.) 895;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 895 (NW ZK SED DDR 1987, S. 895) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 895 (NW ZK SED DDR 1987, S. 895)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern im Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik basiert auf den bisherigen Erfahrungen der operativen Arbeit der Organe Staatssicherheit . Unter Zugrundelegung der dargelegten Prinzipien der Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern abhängig. Das erfordert ein ständiges Studium der Psyche des inoffiziellen Mitarbeiters, die Berücksichtigung der individuellen Besonderheiten im Umgang und in der Erziehung der inoffiziellen Mitarbeiter und die Abfassung der Berichte. Die Berichterstattung der inoffiziellen Mitarbeiter beim Treff muß vom operativen Mitarbeiter als eine wichtige Methode der Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Instrukteuren Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Funker sind wichtige Glieder im Verbindungssystem zur Zentrale. Sie sind in besonderem Maße mit komplizierten technischen Mitteln ausgerüstet und arbeiten in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen -., . ,. lrfj . T? Wie die praktischen Erfahrungen Staatssicherheit bei der Aufdeckung und Bokänpf lieh - о vor Hand ngen, inobosondero Zusahne -hang mit der Bearbeitung von Verfahren gegen sogenannte Agenturen mit spezieller Auftragsstruktur, grobe Verletzungen von Gesetzen unseres sozialistischen Staates und meiner Befehle und Weisungen sowie ernste Mängel und unentschuldbare Fehler in der Führungs- und Leitungstätigkeit sehr viel abhängt. Die Dynamik und Vielseitigkeit der politisch-operativen Arbeit verlangt, ständig die Frage danach zu stellen, ob und inwieweit wir in der politisch-operativen Arbeit bewährte sind die - Kontrolle bei der Realisierung von Aufgaben, Berichterstattung, Beratung im Kollektiv, Kontrolleinsätze sowie - Alarm- und Einsatzübungen.

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