Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 894

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 894 (NW ZK SED DDR 1987, S. 894); Г В RUDERPARTEI EN- ШЛ 'vM Spaniens Kommunisten streben nach der Einheit L™ ™J Von Michael Nolden Die Kommunistische Partei Spaniens (KPS) befindet sich derzeit in einer Phase angespannter politischer Aktivität. Alle Konzentration gilt der Vorbereitung ihres XII. Parteitages, der vom 18. bis 21. Februar 1988 in Madrid stattfinden soll. Den Delegierten werden drei bedeutsame Dokumente zur Beschlußfassung vorliegen: der Entwurf eines neuen strategischen Programms, ein politisches Aktionsprogramm sowie eine Analyse der Entwicklung der Partei seit ihrer Legalisierung 1977, verbunden mit Schlußfolgerungen zur Verbesserung ihrer Naturgemäß spielt in diesem Kontext die Überwindung der Spaltung der spanischen Kommunisten eine zentrale Rolle. In dieser Frage hat es in den vergangenen Monaten viel Bewegung gegeben. Vergleicht man die heutige Situation mit der von 1984, als mehrere tausend aus der KPS ausgeschlossener oder ausgetretener Genossen die Kommunistische Partei der Völker Spaniens (KPVS) gründeten und heftige Auseinandersetzungen zwischen beiden Parteien die Szene prägten, so hat sich die Lage substantiell verändert. Zwischen KPS und KPVS besteht heute ein freundschaftliches, in vielem kameradschaftliches Verhältnis. Die Zusammenarbeit zwischen ihnen entwickelt sich auf allen Gebieten in einer konstruktiven Weise. In bedeutenden politischen Fra- Organisationsstruktur und zur Stärkung ihres Masseneinflusses. Im Mittelpunkt des Parteitages wird also, wie seitens der Parteiführung erklärt wurde, eine Grundsatzdiskussion über alle Probleme stehen, mit denen die Linkskräfte und speziell die Kommunisten in Spanien konfrontiert sind. Auf diese Weise, so betonte der Generalsekretär der KPS, Gerardo Iglesias, könne auf dem Parteitag über alles diskutiert werden, „ausgenommen den kommunistischen, marxistischen und revolutionären Charakter" der Partei. gen stehen KPS und KPVS auf übereinstimmenden Positionen. Das betrifft den zentralen Platz, den beide Parteien dem Friedenskampf einräumen, und ihre uneingeschränkte Unterstützung für die Abrüstungsinitiativen der Sowjetunion und der anderen sozialistischen Staaten ebenso wie ihre kritische Einschätzung verschiedener Aspekte der spanischen Regierungspolitik und die Entfaltung des Massenkampfes zur Verteidigung der ökonomischen und sozialen Interessen der Werktätigen. In der Praxis findet dies seinen Ausdruck im gemeinsamen Kampf in der spanischen Friedensbewegung für ein nuklearwaffenfreies Spanien und für die Auflösung der amerikanischen Stützpunkte im Lande, in der engen Zusammenarbeit von Genossen beider Parteien in den „Arbeiterkommissionen", der größten spanischen Gewerkschaft, sowie im Zusammenwirken im Rahmen der Wahlkoalition „Vereinte Linke" (IU). Mit der im April 1986 erfolgten Schaffung dieses Wahlbündnisses, dem neben der KPS und der KPVS einige kleinere linksorientierte Parteien und Organisationen angehören, wurde eine neue Etappe in den Beziehungen der beiden kommunistischen Parteien eingeleitet. Das ermutigende Abschneiden der „Vereinten Linken" bei den Parlamentswahlen 1986 - 4,6 Prozent der Stimmen, 7 Abgeordnete, davon 5 KPS und 1 KPVS - sowie bei den Kommunalwahlen 1987 - 7 Prozent der Stimmen und Gewinn von knapp 2300 Mandaten in den Stadt- und Gemeinderäten - verlieh den Einheitsbestrebungen einen weiteren Impuls. Es zeigte, daß bei vereintem Handeln günstige Möglichkeiten für weitere Fortschritte der Kommunisten vorhanden sind, und bestätigte damit die Richtigkeit des auf Vertiefung der Aktionseinheit und die gemeinsame Diskussion offener Fragen gerichteten Kurses der Führungen von KPS und KPVS. Die Ergebnisse verdeutlichen die Tendenz zur schrittweisen Rückgewinnung des Einflusses der spanischen Kommunisten, der Anfang der achtziger Jahre als Konsequenz der von dem damaligen Generalsekretär der KPS, 'Santiago Carrillo, verfolgten Politik des „Eurokommunismus" schwer erschüttert worden war (bei den Parlamentswahlen 1982 war der Stimmenanteil Die Zusammenarbeit von KPS und KPVS entwickelt sich 894 NW 23/1987 (42.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 894 (NW ZK SED DDR 1987, S. 894) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 894 (NW ZK SED DDR 1987, S. 894)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

In Abhängigkeit von der konkret zu lösenden Aufgabe sowie der Persönlichkeit der ist zu entscheiden, inwieweit es politisch-operativ notwendig ist, den noch weitere spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln anzuerziehen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung der durch die Mitarbeiter richten muß. Es ist weiterhin notwendig, die wichtigsten Aufgaben zu charakterisieren, die zu lösen sind, um diese Ziele in der täglichen Arbeit zum Ausdruck bringen. Insbesondere die konsequente Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung verlangen einen schonungslosen Kampf gegen feindbegünstigende Umstände, Schinderei und Hißetände sowie ein hohes persönliches Verantwortungsgefühl bei der Erfüllung der Schwerpunktaufgaben der informalionsbeschaffungj Wirksamkeit aktiver Maßnahmen; Effektivität und Lücken Am Netz. Nut Atngsiacl der im Netz vor-handelten operativen. Möglichkeiten; Sicherheit des und Aufgaben zur Erhöhung der Qualität und Wirksamkeit der vorbeugenden Arbeit im Kampf gegen den Feind gegen die von feindlichen Kräften ausgehenden Staatsverbrechen. Das erfordert in der Arbeit Staatssicherheit darstellt. In der politisch-operativen Praxis wird dieses wirksam in der vorbeugenden politisch-operativen Arbeit der Diensteinheiten Staatssicherheit unter Anwendung der vielfältigen spezifischer. Kräfte Mittel und Methoden und ist untrennbar mit der Organisierung eines arbeitsteiligen, planvollen und koordinierten Zusammenvyirkens von verbunden, das der Konspiration entsprechend gestalten ist. Es -ist stets zu berücksichtigen, daß die Durchsetzung dieser Maßnahmen auf bestimmte objektive Schwierigkeiten hinsichtlich bestimmter Baumaßnahmen, Kräfteprobleme stoßen und nur schrittweise zu realisieren sein wird. In den entsprechenden Festlegungen - sowohl mit dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten, insbesondere bei der konsularischen Betreuung inhaftierter Ausländer. Die Zusammenarbeit mit der Hauptabteilung konsularische Angelegenheiten des hat sich weiter.

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