Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 86

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 86 (NW ZK SED DDR 1987, S. 86); linge in diese Kollektive eingegliedert, werden so mit den Aufgaben ihrer neuen Umgebung vertraut, finden schnell den Kontakt zu ihren Kollegen. Den Parteigruppenorganisatoren und Jugendbrigadie-ren haben wir nahegelegt, im täglichen politischen Gespräch, das sie mit allen Mitgliedern des Kollektivs führen, die Jüngsten rege mit einzubeziehen. Den jungen Facharbeitern soll sowohl fachlich als auch politisch-moralisch geholfen werden, ihren Beitrag für die Erfüllung der Aufgaben des Kollektivs zu leisten. Die Genossen der Parteigruppe nehmen Einfluß, daß die jüngeren Kollegen in den Beratungen der Gewerkschaftsgruppe und in den FDJ-Versammlungen ihren Standpunkt formulieren, offensiv an der Diskussion teilnehmen, Vorschläge für die effektive Verwirklichung der Aufgaben unterbreiten. So werden die Neuen in den Jugendbrigaden und Jugendforscherkollektiven politisch reifer und die Besten von ihnen schließlich auf den Weg in die Partei geführt. Zwei, die nach dem XI. Parteitag diesen für sie bedeutsamen Schritt gingen, sind Heike Gutsche und Carsten Wolf. Die junge Kranfahrerin Heike Gutsche arbeitet in der Jugendbrigade „Junge Garde". Sie wurde in der BBS als Maschinist für Transport-und Hebezeuge ausgebildet. Nach ihrer Lehre kam sie in das Kollektiv der Stahlgießer und leistet eine gute Arbeit. Die Genossen der Grundorganisation Gießereien beschlossen in der Mitgliederversammlung im September ihre Aufnahme. Carsten Wolf wurde im gleichen Monat aufgenommen. Er ist Absolvent der Bergakademie Freiberg und arbeitet im Bereich Forschung und technologische Entwicklung des Stahl- und Walzwerkes. Gegenwärtig realisiert Carsten ein МММ-Objekt, das er im Februar abschließen wird. Zwischen dem X. und XI. Parteitag verstärkten 419 Arbeiter und Angestellte des Betriebes unseren Kampfbund. Davon sind 87 Prozent Arbeiter, 20 Prozent Frauen und Mädchen. Nach dem XI. Parteitag wurden 41 Werktätige - klassenbewußte junge Produktionsarbeiter, viele aktive Mitglieder der FDJ, Absolventen von Hoch- und Fachschulen - als Kandidat in die Partei aufgenommen. Mehr als die Hälfte der Genossen, die seit April 1981 in unsere Partei kamen, waren zum Zeitpunkt ihrer Aufnahme jünger als 25 Jahre. Sie besuchten die lOklassige polytechnische Oberschule, waren Mitglied in der Pionierorganisation und im sozialistischen Jugendverband. Lebendiger Meinungsstreit gewünscht Unsere Kandidaten besitzen also ein gutes Allgemeinwissen. Sie sind politisch aufgeschlossen und verfolgen mit Interesse die Innen- und Außenpolitik der Partei und unseres Staates. Das stellt an die Leitungen der APO hohe Anforderungen in der Arbeit mit den Kandidaten und in der Gestaltung eines niveauvollen innerparteilichen Lebens. Die jungen Genossen wünschen in den Mitgliederversammlungen rasche Informationen zum Zeitgeschehen, die politische Hintergründe erhellen und Zusammenhänge überschaubar machen - also eine überzeugende Argumentationshilfe. Sie sind an einem lebendigen Meinungsstreit interessiert, sie wollen aktiv an der Herausbildung eines politischen Standpunktes, an der Erarbeitung von Argumenten beteiligt sein. Bewährt haben sich in den Mitgliederversammlungen der APO Referate, die von den Beschlüssen unserer Partei und den Problemen in den Arbeitskollektiven ausgehen, die Stimmen und Meinungen der Werktätigen politisch werten, konkrete Aufgaben für das politische Wirken der Mitglieder und Kandidaten formulieren und überzeugende Argumentationen zur aktuellen Politik vermitteln. Referate, die jeden Genossen ansprechen, fordern zur Diskussion heraus, an der immer häufiger die jungen Kandidaten teilnehmen. Lebhafter als in den Fortsetzung Seite 91 Leserbriefe nen innerhalb der ganzen Kooperation. Unser politisch-ideologisches Wirken zielt darauf, in den Grundorganisationen der einzelnen Betriebe zur Durchsetzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts, zur umfassenden Anwendung der sozialistischen Betriebswirtschaft, zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen sowie zur Qualifizierung und Nachwuchsgewinnung eine gemeinsame Linie herauszuarbeiten. Dem dient auch die Abstimmung der Kampfprogramme im Rat der Parteisekretäre. Der Rat der Parteisekretäre unterstützt die politische und organisatori- sche Tätigkeit der Parteigruppe des Kooperationsrates. Besonderes Augenmerk legt er hier auf die Sicherung der führenden Rolle der Partei sowie auf die einheitliche Verwirklichung der Parteibeschlüsse im Kooperationsrat. Einfluß nimmt er auch auf ein koordiniertes Wirken aller gesellschaftlichen Kräfte in der Kooperation zur Verbesserung der Arbeit mit der Jugend, den Parteiveteranen sowie den Massenorganisationen. Zur Erhöhung des Anteils jugendlicher Genossenschaftsbauern zum Bespiel unterstützt er die gezielte Nachwuchsgewinnung, fördert die Bildung von Jugendbrigaden und die Einbezie- hung jugendlicher Genossenschaftsbauern in die Leitung und Planung. Zur Erhöhung des Parteianteils legt der Rat auch Maßnahmen zur Gewinnung der besten jugendlichen Genossenschaftsbauern und Arbeiter für unsere Partei in den Schwerpunktbereichen fest. Gute Ergebnisse wurden mit der Erarbeitung und Durchsetzung von Betreuungsplänen für unsere Parteiveteranen erreicht. Sie wurden ebenfalls im Rat der Parteisekretäre abge stimmt, um Überschneidungen zu ver meiden und Veranstaltungen zu koordinieren. Als eine wichtige Aufgabe Fortsetzung Seite 91 86 NW 3/1987 (42.);
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Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen schenhande angefallenen Bürger intensive Kon- takte und ein großer Teil Verbindungen zu Personen unterhielten, die ausgeschleust und ausgewiesen wurden legal in das nichtsozialistische Ausland bestünden. Diese Haltungen führten bei einer Reihe der untersuchten Bürger mit zur spätereri Herausbildung und Verfestigung einer feindlich-negativen Einstellung zu den verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der angegriffen werden bzw, gegen sie aufgewiegelt wird. Diese ind konkret, detailliert und unverwechselbar zu bezeichnen und zum Gegenstand dee Beweisführungsprozesses zu machen. Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit bewährte sind die - Kontrolle bei der Realisierung von Aufgaben, Berichterstattung, Beratung im Kollektiv, Kontrolleinsätze sowie - Alarm- und Einsatzübungen.

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