Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 78

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 78 (NW ZK SED DDR 1987, S. 78); Auch hier bestätigte sich: Wo die politische Arbeit auf die überzeugende Darstellung des gesetzmäßigen Zusammenhangs von starkem Sozialismus und sicherem Frieden gerichtet ist, werden große Leistungen vollbracht, wächst die Bereitschaft bei den Kollektivmitgliedern, alle Kräfte für die Lösung auch schwieriger Aufgaben einzusetzen. In diesem Fall standen sie vor dem Entschluß, sich in ihren Brigaden für die neue, stark von Mikroelektronik geprägteTechnikzu qualifizieren. Sie entschieden sich fast ausnahmslos für die Qualifizierung, also dafür, das Neue zu meistern. Das entspricht - darauf verweist die ZPL bei der Verallgemeinerung dieses Beispiels - voll und ganz der Aufgabe, die Genosse Erich Honecker im Bericht des ZK an den XI. Parteitag den Parteikollektiven stellte, als er erklärte: „Mehr denn je gilt es, den Leistungswillen der Werktätigen, ihr Wissen und ihre berufliche Meisterschaft, Aufgeschlossenheit für das Neue zu fördern." Auf jede Frage eine Antwort geben Eine dritte Aufgabe sehen wir darin, allen Mitgliedern der BPO die Erfahrung der Genossen im DE-DERON-Betrieb zu vermitteln: Wirksame Parteigruppenarbeit beruht darauf, daß ihre Genossen darauf eingestellt und in der Lage sind, auf alle Fragen, die ihr Arbeitskollektiv hat, eine parteiliche Antwort zu geben, auf alle seine Probleme einzugehen. Die Parteigruppen im DEDERON-Betrieb mußten sich für vieles einsetzen: Sie führten die Diskussion über aktuell-politische Ereignisse, sorgten sich um persönliche Probleme der Mitglieder des Arbeitskollektivs, nahmen Einfluß auf gute Arbeitsorganisation und sicherten, daß mit der Rationalisierung die Produktivität gesteigert wurde und sich zugleich die Arbeitsbedingungen verbesserten. Auch dabei bestätigte sich, daß alle diese Probleme am besten in engem Zusamenwirken mit den staatlichen Leitern und der Gewerkschaft gelöst werden. So hatten die Kollegen der neuen Schärerei zum Beispiel vor der Inbetriebnahme der modernen Technik Reserven zur Verbesserung der Arbeitsund Lebensbedingungen festgestellt. Die Spinnspulen ließen sich zunächst schwer aufsetzen; es fehlte am geeigneten Frühstücksraum. Die Parteigruppe mit ihrem Parteigruppenorganisator, Genossen Horst Scholz, und seiner Stellvertretern, Genossin Waltraud David, an der Spitze haben Hand in Hand mit den staatlichen Leitern und unter Einbeziehung der Neuerer dafür gesorgt, daß noch zusätzliche Handhabetechnik eingeführt wurde. Auch ihr Frühstück nehmen die Kollegen nun unter freundlichen Bedingungen ein. Das heißt: Vorbildwirkung und Durchsetzungsvermögen in Fragen der Arbeits- und Lebensbedingungen, von den 8 Genossen dieses 28 Mitglieder umfassenden Arbeitskoliektivs muster- gültig an den Tag gelegt, hat ihnen Ansehen und Vertrauen der Werktätigen eingebracht. Eine vierte Aufgabe berührt die Arbeit der ZPL unmittelbar, denn: Diese Vielfalt der Aufgaben einer Parteigruppe, die mit den Anforderungen in der neuen Etappe der wissenschaftlich-technischen Revolution weiter wächst, stellt erhöhte Anforderungen an die Anleitung dieser kleinen Parteikollektive durch APO, Grundorganisation und Zentrale Parteileitung. Immer geht es darum, daß die Parteigruppen Beschlüsse ihrer Grundorganisation oder APO umsetzen und mit ihren Erfahrungen wieder auf die APO und Grundorganisation zurückwirken. Die ZPL arbeitet daran, diesen Leitungsprozeß zu intensivieren und ihre direkte Einflußnahme auf die Parteigruppen zu verstärken. Ihr geht es darum, die regelmäßig erfolgende Anleitung der Parteigruppenorganisationen durch die Leitungen der Grundorganisationen und APO sinnvoll zu ergänzen und gemeinsam mit ihnen die noch vorhandenen Unterschiede in der Arbeit der Parteigruppen zu überwinden. Sie läßt sich davon leiten, daß sich der Parteigruppenorganisator, der Meister, der Vertrauensmann und der FDJ-Gruppensekretär oft schnell selbständig eine Meinung bilden müssen, wenn sie auf neu entstandene Situationen zu reagieren, Entschlüsse zu fassen und sie überzeugend zu begründen, haben. Speziell die Parteigruppenorganisatoren dafür zu qualifizieren, ihnen politisches Rüstzeug zu geben und sie nach Kräften direkt dabei zu unterstützen -r- darin sieht die ZPL eine wichtige Aufgabe. Vierteljährlich leitet sie die Parteigruppenorganisatoren selber an. Anfang Januar führte sie außerdem erstmals im Bereich beflockte Bahnenware (Fußbodenbelag) den Tag der politischen Massenarbeit durch. An ihm nahmen die Parteifunktionäre, die staatlichen Leiter und die Verantwortlichen anderer gesellschaftlicher Organisationen teil. Auch auf dieser Beratung wurden wichtige Schlußfolgerungen für die Arbeit der Parteigruppen gezogen. Eine wesentliche Veränderung besteht darin, daß die APO des DEDERON-Betriebes in Schicht-APO gegliedert wurde. Damit ist die politische Einflußnahme rund um die Uhr gewährleistet, und die Parteigruppenorganisatoren haben in jeder Schicht Verbindung zu ihrem APO-Sekretär. An den Mitgliederversammlungen dieser Schicht-APO nehmen alle Genossen, die in den jeweiligen Schichten arbeiten, teil, was ebenfalls positive Auswirkungen auf die Parteigruppenarbeit hat. Für die BPO geht es jetzt darum, deutlich zu machen, wie die Parteigruppen im DEDERON-Betrieb ihrer Verantwortung für die Realisierung dieses Abschnittes am Zentralen Jugendobjekt gerecht werden und ihre Erfahrungen so zu verallgemeinern, daß sie auf alle gerade vor sich gehenden bzw. auf kommende Intensivierungsvorhaben anwendbar sind. 78 NW 3/1987 (42.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 78 (NW ZK SED DDR 1987, S. 78) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 78 (NW ZK SED DDR 1987, S. 78)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit gestellten Forderungen kann durch Staatssicherheit selbst kontrolliert werden. Das Gesetz besitzt hierzu jedoch keinen eigenständigen speziellen Handlungsrahmen, so daß sowohl die sich aus den Sicherheitserfordernissen der sozialistischen Gesellschaft und der Sicher- heitspolitik der Partei ergebende generelle Anforderung an die Arbeit Staatssicherheit . Diese generelle Anforderung besteht in der Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und der politischen, ökonomischen und sozialen Erfordernisse der ist es objektiv notwendig, alle eingewiesenen Antragsteller auf ständige Wohnsitznahme umfassend und allseitig zu überprüfen, politisch verantwortungsbewußt entsprechend den dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Erlaß eines Haftbefehls. Es hat jedoch aufgrund seiner bereits geführten Ermittlungshandlungen, der dabei sichergestellten Beweismittel zur Straftat die umfassendsten Sachkenntnisse über die Straftat und ihre Umstände sowie andere politisch-operativ bedeutungsvolle Zusammenhänge. Er verschafft sich Gewißheit über die Wahrheit der Untersuchungsergebnisse und gelangt auf dieser Grundlage zu der Überzeugung, im Verlauf der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens Augenmerk geschenkt wurde. Andererseits besagen die Erfahrungen, daß derartige Einflösse nicht unerhebliches Wirkungsgewicht für erneute Straffälligkeit bes itzen. Lekschas, u.Kriminologie.

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