Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 762

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 762 (NW ZK SED DDR 1987, S. 762); Eberhard Lehnert, Parteisekretär , im Bergbaubetrieb Drosen der SDÀG Wismut Jeder hat Einfluß auf effektive Erzförderung Die weitere Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED erfordert von den Kumpeln in unserem Bergbaubetrieb Drosen, dem jüngsten und modernsten des Industriezweiges Wismut, die einheimischen Rohstoffe umfassend zu nutzen und das Erz unter den sich ständig verschlechternden geologischen Bedingungen kostengünstig zu gewinnen. Im Zentrum all unserer Anstrengungen steht deshalb der Kampf um die allseitige Erfüllung des Planes und die entschiedene Verbesserung des Verhältnisses von Aufwand und Nutzen. Die Genossen unserer Grundorganisation machen allen Bergleuten verständlich, daß es heute mehr denn je darum geht, die Arbeitsproduktivität maximal zu steigern und die Kosten pro Kilogramm Metall zu senken. Jede Mark, die wir an Projektierungskosten, an Material und Energie, die wir für den aufzufahrenden Meter Grubenbau einsparen* ist eine zusätzliche Mark für das Nationaleinkommen der DDR. Aus diesem Nationaleinkommen, so argumentieren die Genossen, werden nicht nur die Mittel für die intensiv erweiterte Reproduktion entnommen, sondern auch jene, die in wachsendem Maße für die Sicherung und weitere Hebung der materiellen und kulturellen Lebensbedingungen der Menschen notwendig sind. Kostenfragen, so verdeutlichen die Genossen, gehen also alle Werktätigen an, liegen in ihrem ureigensten Interesse. Jeder hat Einfluß darauf, daß effektiver produziert wird. Daß unsere Argumentation wirksam ist, widerspiegeln Initiativen in allen Arbeitskollektiven wie die Arbeit nach Wertbons zur Senkung des Materialverbrauchs vor Ort und der Kampf um den billigsten Meter und Kubikmeter Vortrieb bzw. Abbau. Mit der Entwicklung und Einführung des Systems „CAD-Bergbau", mit dem wir auch international gesehen völliges Neuland betreten, geht es uns um die exakte Bestimmung unserer Rohstoffvorräte und die Berechnung und Erarbeitung der effektivsten Varianten ihres Abbaus. Das Realisieren dieser Aufgabe bestimmt den Hauptinhalt der ideologischen Arbeit mit den Hoch- und Fachschulkadern, weil es von jedem einzelnen politisches Verständnis, Engagement, Mut zum Neuen, Disziplin und Leidenschaft verlangt. Es ist zwar nur ein geringer Teil unserer Belegschaft, der sich damit befaßt, aber der Erfolg ihrer Arbeit beeinflußt immerhin 60 Prozent der Produktionskosten. Anfänglich gab es so manche Zweifler, die meinten, Schlüsseltechnologien sind im Bergbau nicht anwendbar. In der politisch-ideologischen Arbeit wurde allen deutlich gemacht, daß man sich heute nirgends mit Herkömmlichem abfinden kann, wenn man den Wettlauf mit der Zeit gewinnen will. Es gilt, kühn neue Wege zu beschreiten, um Spitzenleistungen auch unter unseren spezifischen Bedingungen zu erreichen. Das offene Darlegen der Erfordernisse trug dazu bei, daß sich immer mehr Bergleute, allen voran die Kommunisten, diesen Aufgaben mit hohem persönlichem Einsatz stellten, oft weit über die Arbeitszeit hinaus tätig waren, und daß heute Projekte für die gewinnbringendste technisch-ökonomische Variante mit .dem Rechner ermittelt werden. Als richtig erwies sich auch, daß die Parteileitung in der Argumentation immer wieder den untrennbaren Zusammenhang von ökonomischer Stärke, dynamischer Entwicklung der Volkswirtschaft und der Rolle der DDR im Friedenskampf deutlich machte. Beweis dafür ist der von den Werktätigen zum Ausdruck gebrachte Stolz, mit den eigenen Leistungen den Boden mit bereitet zu haben für den erfolgreichen Besuch des Generalsekretärs des ZK; Genossen Erich Honecker, in der BRD, auch für seine Begegnung mit den Spitzen der BRD-Wirtschaft. Unsere Kumpel wissen, daß sich diese Industriekapitäne nicht mit jedem an einen Tisch setzen, sondern nur mit jemandem, der etwas zu bieten hat. Und das haben wir! Bei aller Bedeutung von CAD/CAM für die Produkti-vitäts- und Effektivitätsentwicklung bleibt doch die Arbeit des Bergmanns vor Ort entscheidend für die Gewinnung des Erzes. Noch fährt uns der Computer keinen einzigen Zentimeter Vortrieb. Aus diesem Grunde wird der politisch-ideologischen Arbeit in den Hauerkollektiven und unter den anderen Werktätigen besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Hinzu kommt, daß unser Bergbaubetrieb der jüngste in der Wismut ist. Das trifft auch voll auf die Belegschaft zu. Natürlich ist die Arbeit mit einer so jungen Belegschaft für manch einen nicht immer bequem, denn junge Menschen gehen Probleme oft viel kritischer und offensiver an. Auch aus diesem Grunde unternimmt die Parteileitung große Anstrengungen zur ständigen politischen Qualifizierung aller leitenden Kader. Ein Grundsatz bei uns lautet; Jeder Leiter eines Kollektivs, ob Brigadier, Steiger, Bereichsleiter oder Betriebsleiter, muß in erster Linie politischer Leiter sein. Deshalb ist es ein ständiges Anliegen der Parteileitung, ihnen Argumente zu vermitteln und sie zu befähigen, dem Kumpel vor Ort stets die Größe der zu lösenden Aufgaben zu erklären, ihn politisch zu motivieren und zu mobilisieren. In meiner langjährigen Tätigkeit als Hauerbrigadier habe ich die Erfahrung gemacht, daß man sich ?uch stets um die sozialen Belange kümmern muß. 762 NW 20/1987 (42.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 762 (NW ZK SED DDR 1987, S. 762) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 762 (NW ZK SED DDR 1987, S. 762)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und eigener Untersuchungsergebnisse begründet, daß das Wirken des imperialistischen Herrschaftssystems im Komplex der Ursachen uiid Bedingungen die entscheidende soziale Ursache für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Aktivitäten, die Stimmung der Bevölkerung, gravierende Vorkommnisse in Schwerpunktberoichcn in Kenntnis gesetzt werden sowie Vorschläge, zur Unterstützung offensiven Politik von Partei und Regierung vor jeglichen Angriffen äußerer und innerer Feinde zu schützen. Dieser Verantwortung mit politischem Weitblick und sorgfältig durchdachten Maßnahmen, einem überlegten und effektiven Einsatz unserer Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit unter zielgerichteter Einbeziehung der Potenzen des sozialistischen Rechts tind der Untersuchungsarbeit fester Bestandteil der Realisierung der Verantwortung der Linie Untersuchung bei der Erfüllung der Schwerpunktaufgaben der informalionsbeschaffungj Wirksamkeit aktiver Maßnahmen; Effektivität und Lücken Am Netz. Nut Atngsiacl der im Netz vor-handelten operativen. Möglichkeiten; Sicherheit des und Aufgaben zur Erhöhung der Qualität der Arbeit mit und Qualitätskriterien zur Einschätzung ihrer politisch operativen Wirksamkeit; Die aufgabenbezogene politisch-ideologische und fach-lich-tschekistische Erziehung und Befähigung der IM; Die planmäßige und aufgabenbezogene Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage mit der Bearbeitung der Ermittlungsverfahren wirksam beizutragen, die Gesamtaufgaben Staatssicherheit sowie gesamtgesellschaftliche Aufgaben zu lösen. Die Durchsetzung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit sind ausgehend von der Aufgabe und Bedeutung des Schlußberichtes für den weiteren Gang des Strafverfahrens insbesondere folgende Grundsätze bei seiner Erarbeitung durchzusetzen: unter Berücksichtigung der konkreten politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich sowie der Möglichkeiten und Fähigkeiten der und festzulegen, in welchen konkreten Einsatzrichtungen der jeweilige einzusetzen ist.

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