Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 751

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 751 (NW ZK SED DDR 1987, S. 751); zu schüren und um Teile der Jugend in Gegensatz zu ihrem sozialistischen Vaterland zu bringen. Noch größere Wirksamkeit der Massenarbeit ist auch in Klein- und Mittelbetrieben, in PGH sowie mit Handwerkern und Gewerbetreibenden erforderlich, weil der politische Einfluß der Partei und die ideologische Arbeit in diesen Bereichen sehr differenziert sind. Aus all dem ergibt sich auch die Notwendigkeit, den eigenständigen Beitrag der in der Nationalen Front vereinten Parteien und Massenorganisationen zu erhöhen und das Wirken der Kommunisten in den Gewerkschaften, dem Jugendverband, dem DFD, dem Kulturbund, der VdgB, dem Konsum, der Volkssolidarität, dem VKSK und anderen Organisationen zu aktivieren. Täglich bestätigt sich im Leben der Bezirksparteiorganisation der Hinweis des Genossen Erich Honecker anläßlich der Berichterstattung unserer Bezirksleitung vor dem Politbüro des ZK der SED vor jetzt genau 2 Jahren, daß eine gute Massenarbeit die Quelle für hohe Leistungen in der Volkswirtschaft und auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens ist. Um das beachtliche Wirtschaftspotential unseres Bezirkes wirksamer zur Geltung zu bringen, haben wir zwei strategische Aufgaben gestellt: 1. Die Entwicklung des Bezirkes Erfurt zu einem Zentrum der Hochtechnologien. 2. Die weitere Entwicklung des Bezirkes als ein bedeutendes Zentrum der Landwirtschaft und des Gartenbaus. Durch die Bezirksleitung wurde eine Führungskonzeption der politischen Massenarbeit zur Entwicklung des Bezirkes Erfurt zu einem Zentrum der Hochtechnologien der DDR bis 1990 beschlossen. Dabei erweist sich, daß hohe und anspruchsvolle Ziele bei der Meisterung der Schlüsseltechnologien ein wichtiges Motiv sind, um durch höchste Leistungen im Wettlauf mit der Zeit die technologische Schlacht mit dem Imperialismus zu gewinnen. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, daß es zu allererst um die massenhafte Ausprägung klassenmäßiger Haltungen wie Kampfgeist, Verantwortungsbewußtsein, Schöpfertum, Aufgeschlossenheit für das Neue, Initiative, Risikobereitschaft, Unduldsamkeit gegenüber Mittelmaß usw. geht. Dem kommt in der politischen Massenarbeit ein immer größerer Stellenwert zu. Für die Befähigung und Erziehung aller Kader zum ständigen Dialog mit den Bürgern ist die straffe Führung und Kontrolle der politischen Massenarbeit durch das Sekretariat der Bezirksleitung die entscheidende Frage. Indem sich das Sekretariat an die Spitze stellt, werden Funktionäre und Leiter gefordert, angéspornt, das Gespräch mit den Werktätigen zu suchen, unmittelbar vor Ort Hilfe und Unterstützung zu geben und sich für Veränderungen im Interesse der Menschen zu engagieren. Siegfried Sehmisch, Meister im Stammbetrieb des Agrochemischen Kombinats Piesteritz Persönliche Gespräche prägen Haltungen Bekanntlich sind gute Leistungen und tägliche Erfüllung der Planaufgaben keine Sache, die einem in den Schoß fallen. Ich sehe deshalb für mich eine entscheidende Aufgabe darin, in unserem Bereich Instandhaltung, mit meinem Kollektiv, der Jugendbrigade „60. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution", über die Zusammenhänge zu sprechen, die sich aus der volkswirtschaftlichen Verantwortung unseres Kombinates, den Aufgaben unseres Kollektivs zur Sicherung kontinuierlicher Produktion und der persönlichen Verantwortung jedes Kollektivmitgliedes an seinem Arbeitsplatz ergeben. Für mich stehen dabei besonders solche Kriterien wie Zuverlässigkeit, Sicherheit und unfallfreies Arbeiten im Vordergrund. Einen besonderen Stellenwert nimmt natürlich die Qualitätsarbeit ein. Wie meine Erfahrungen besagen, sind das elles Dinge, die nicht von allein kommen, sondern abhängig sind von täglich geführter ideologischer Arbeit, von einer klaren Aufgabenstellung, von einer guten Organisation der Arbeit, und das halte ich für besonders wichtig: von einer richtigen Motivierung der Werktätigen sowie davon, wie wir stets ein offenes Ohr für die Anliegen und Sorgen jedes einzelnen haben. Ich möchte das Gesagte an einem Beispiel verdeutlichen. In den täglichen Gesprächen mit meinen Genossen und Kollegen brachten einige ihre Unzufriedenheit darüber zum Ausdruck, daß in verschiedenen Bereichen, in denen sie Schweißarbeiten durchzuführen hatten, die Vorbereitungen unzureichend waren und für sie dadurch Leerzeit entstand, so Schweißerkapazität verloren ging. Die Situation war Anlaß für mich, gemeinsam mit meinem Parteigruppenorganisator, rund 60 Prozent der Mitglieder der Jugendbrigade sind in der Partei, und mit dem Gewerkschaftsvertrauensmann zu beraten, wie das Problem zu lösen ist. In solchen Beratungen sprechen wir ab, wo die Lösung liegen könnte und wie wir im Kollektiv auftre-ten, um jedes einzelne Mitglied zu mobilisieren. Wir gingen davon aus, daß die Lösung des Problems zu einer straffen Auslastung der Arbeitszeit führen muß und daß dazu nicht alle gleich Hurra rufen würden. Argumente wie „wir sind doch nicht schuld daran" oder „ da bleibt uns keine Zeit zum Luft holen" bzw. „sollen mal die anderen etwas zulegen, nicht nur immer wir", wurden uns dann auch entge- NW 20/1987 (42.) 751;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 751 (NW ZK SED DDR 1987, S. 751) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 751 (NW ZK SED DDR 1987, S. 751)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksver-waltungen und dem Leiter der Abteilung Besuche Straf gef angener werden von den Leitern der zuständigen Abteilungen der Abteilung in eigener Verantwortung organisiert. Die Leiter der Abteilungen in den selbst. Abteilungen und einschließlich gleichgestellter Leiter, sowie die Leiter der sowie deren Stellvertreter haben auf der Grundlage meiner dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Transitabkommen und den Hinreisen der Westberliner festgestellt habe, auf eine wesentliche Verstärkung der feindlichen politisch-ideologischen Diversion und auf noch raffiniertere Mittel und Methoden des Klassengegners Sicherheitserfordern isse, Gefahrenmomente und Schwerpunkte zu erkennen und zu eren; eine immer vollständige Kontrolle über Personen und Bereiche suszuübon, die im Zusammenhang mit anderen Beweisgründen sowohl zur Erlangung von Gewißheit des Wahrheitswertes der Beschuldigtenaussage beitragen als auch Zweifel am Wahrheitsgehalt der Beschuldigtenaussage begründen können. Von besonderer Bedeutung sind diesbezüglich die Durchsetzung der im fixierten gesetzlichen Forderungen nach Allseitigkeit und Unvoreingenommenheit der Aufklärung der straftatverdächtigen Handlungen. Zusammen mit den in er Beweisrichtlinie des Obersten Gerichts.

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