Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 75

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 75 (NW ZK SED DDR 1987, S. 75); Um die Aus- und Weiterbildung der Kader langfristig auf hohem Niveau zu sichern, beschließt die Kreisleitung jährlich ein Bildungsprogramm, für den „Tag des Parteisekretärs" monatlich eine Konzeption. Vorträge und Seminare, in denen Mitglieder des Sekretariats, Betriebsdirektoren und Referenten übergeordneter Parteiorgane auftreten, helfen den Kadern aus den Grundorganisationen, in den Ideengehalt des XL Parteitages und der Tagungen des ZK einzudringen sowie ihre theoretischen Kenntnisse zu vertiefen. Parteisekretäre und staatliche Leiter berichten über bewährte Methoden der politischen Arbeit. Der Nachmittag bei der monatlichen Anleitung und Weiterbildung der Parteisekretäre ist im Kreis Calau der differenzierten Beratung mit den Sekretären, dem Erfahrungsaustausch gewidmet. Dabei werden Argumente für die Massenarbeit vermittelt, gute Erfahrungen bei der politischen Führung ökonomischer Prozesse, insbesondere zum Einsatz von Schlüsseltechnologien, atfegetauscht. Den Parteisekretären ist die Möglichkeit gegeben, ihre Fragen und Probleme darzulegen, um gemeinsam Lösungswege zu suchen. Besondere Aufmerksamkeit wird in den Problemdiskussionen Vorschlägen, Hinweisen und Kritiken aus den Grundorganisationen beigemessen. Kontinuität in der Kaderarbeit sichern Damit zu jeder Zeit alle Funktionen mit politisch reifen, gut qualifizierten Kadern besetzt werden können, ist auch künftig langfristig eine stets ersetzbare Kaderreserve zu schaffen, sind befähigte Nachwuchskader, insbesondere aus der Arbeiterklasse, zu entwickeln. Die Kontinuität in der Kaderarbeit sichern jene Parteiorganisationen am besten, die mit einem hohen Grad an Wissenschaftlichkeit für 5 bis 10 Jahre ihren realen Kaderbedarf ermitteln. Die Kaderprogramme für die nächsten fünf Jahre sollten konkret und abrechenbar gestaltet werden, den politisch-ökonomischen, wissenschaftlich-technischen und sozialen Entwicklungstendenzen Rechnung tragen, zur Erhöhung des Bildungsniveaus der Funktionäre und der Kontinuität der Zusammensetzung der Leitungsorgane beitragen. Besonders der Anteil von Frauen für leitende Funktionen ist durch vielfältige individuelle Maßnahmen und günstige Entwicklungsbedingungen zu vergrößern. Noch mehr sind befähigte junge Arbeiter aus Kombinatsbetrieben für die Kaderreserve vorzubereiten. Die kontinuierliche Entwicklung hauptamtlicher FDJ-Funktionäre als wichtige Reserve für Pärteikader verdient mehr Aufmerksamkeit. Die Kaderreserve ist dann von Nutzen, wenn mit den Genossen gezielt gearbeitet wird, sie anspruchsvolle Aufgaben übertragen bekommen, die ihre Fähigkeiten herausfordern, wenn sie gründlich in Leitungsfunktionen erprobt, ihre Ehtwicklung aufmerksam verfolgt und beurteilt und ihre politische und fachliche Bildung und Qualifizierung gesichert wird. Voraussetzung dafür ist die gründliche Kenntnis der Kader, realistische Beurteilung ihrer Eigenschaften, Fähigkeiten und Leistungen. Am 2. März 1987 beginnen die Rechenschaftslegungen und Neuwahlen in den Parteigruppen, APO sowie in den nicht untergliederten Grundorganisationen - ein Höhepunkt bei der weiteren Vèrwirkli-chung der Beschlüsse des XI. Parteitages. Grundanliegen ist, in allen Parteikollektiven mit erhöhter Kampfbereitschaft jedes Kommunisten, in vertrauensvoller Verbundenheit mit den Bürgern einen entscheidenden Beitrag für die allseitige Stärkung unseres Staates, für die Sicherung des Friedens und damit für das Wohl des Volkes zu leisten. Von den zu wählenden etwa 93 000 Parteigruppenorganisatoren, ihren Stellvertretern und den fast 400 000 Leitungsmitgliedern in den APO und Grundorganisationen hängt maßgeblich die weitere erfolgreiche Umsetzung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED ab. Deshalb sollte das Niveau dër Führungstätigkeit jeder Leitung, die Aktivität jedes Leitungsmitgliedes, der Parteigruppenorganisatoren sowie Ihrer Stellvertreter gewissenhaft eingeschätzt, persönliche Gespräche mit ihnen über ihren Beitrag zur Verwirklichung der Beschlüsse des ZK sowie über die zukünftigen Anforderungen geführt werden. Es bleibt bei dem bewährten Grundsatz, beständig auf die ideologische Stählung der Kader zu achten, auf ihre Erziehung im praktischen Kampf, ihre tiefe Verbundenheit mit der Arbeiterklasse, auf ihre politische und fachliche Befähigung sowie auf die Sicherung der Stabilität der gewählten Leitungen und der Kontinuität in ihrer Zusammensetzung. Es sollten jene Kader für die Parteileitungen und als Parteigruppenorganisatoren ausgewählt werden, die auch für die Zukunft den gewachsenen Anforderungen gerecht werden. Entsprechend dem hohen Anteil der Frauen in der Partei sowie ihrer politischen und beruflichen Qualifikation bestehen alle Voraussetzungen, mehr Genossinnen auf eine Leitungsfunktion vorzubereiten und zu wählen. Auch sollte ein noch besseres Verhältnis von älteren, im Kampf gestählten Parteikadern und jungen Genossen, besonders aus der Arbeiterklasse und der FDJ, erreicht werden, damit sich jahrzehntelange Erfahrungen und junger Tatendrang in richtigem Maße vereinen. Mit den Parteiwahlen werden in allen gesellschaftlichen Bereichen wesentliche Bedingungen für neue Fortschritte geschaffen. Sie werden um so größer sein, je verantwortungsbewußter die Leitungen der Grundorganisationen und APO, die Parteigruppen und alle Kommunisten den Werktätigen unseres Landes bei der Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages vorangehen. NW3/1987 (42.) 75;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 75 (NW ZK SED DDR 1987, S. 75) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 75 (NW ZK SED DDR 1987, S. 75)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Verbreitung derartiger Schriften im Rahmen des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher eine wesentliche Rolle spielt und daß in ihnen oftmals eindeutig vorgetragene Angriffe gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung stellt sich aus jugendspezifischer Sicht ein weiteres Problem. Wiederholt wurde durch Staatssicherheit festgestellt, daß unter Ougendlichen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der sind. Diese Verhafteten entstammen diesem System subversiver Aktivitäten, dessen Details nur schwer durchschaubar sind, da der Gegner unter anderem auch die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchth ges im Staatssicherheit ergeben gS- grijjt !y Operative SofortSrnnaiimen im operativen Un-tersuchungstypjsfüg und die Notwendigkeit der Arbeit. tiVät ihnen. Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Operativen Vorgängen behandelt werden, die aus der Sicht der gesamtgesellschaftlichen Entwicklungsprozesse und deren Planung und Leitung gegen die feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen als soziale Erscheinung und damit auch gegen einzelne feindlich-negative Einstellungen und Handlungenund deren Ursachen und Bedingungen Seite - Übersicht zur Aktivität imperialistischer Geheimdienste Seite - Straftaten gegen die Volkswirt- schaftliche Entwicklung der Seite - Zu feindlichen Angriffen auf die innere Lage in der Deutschen Demokratischen Republik lizensierten und vertriebenen Presseerzeugnissen ist nicht statthaft. Eingaben und Beschwerden dieser Verhafteten sind unverzüglich dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt vorzulegen.

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