Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 719

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 719 (NW ZK SED DDR 1987, S. 719); Der Leiter des Bereichs Geflügelproduktion des VEG, Genosse Dr. Günter Schmidt, weiß über sie zu sagen: „Als Organisator der Parteigruppe und Meister ist Birgit die treibende Kraft im Kollektiv. Sie vesteht sich als politischer Leiter. So handelt sie auch." „In der Zucht", so Genosse Dr. Schmidt, weiter, „kommt es auf Filigranarbeit an. Tagtäglich ist darauf zu achten, daß die zootechnischen und züchterischen Anforderungen auch in der kleinsten Arbeit erfüllt werden. Birgit tut das mit Umsicht." Gute Ergebnisse kommen nicht von selbst. Sie müssen immer wieder neu erkämpft werden. Das Jugendkollektiv und Genossin Köhn mußten unlängst diese Erfahrung erneut machen. Die vergangene Haltungsperiode war die bisher beste. Es gelang, die Herdenleistung um 18,5 Eier je Henne zu erhöhen. Das ist ein außergewöhnlicher Zuwachs. Darauf sind alle Kolleginnen stolz. Nun sind die neuen Küken für eine kommende Hennengeneration schon eingestallt. Aber die Aufzucht verlref alles andere als glatt. Die Erdrückungsverluste waren zu hoch. Das hat keine der Frauen ohne Sorgen gelassen. Ein Thema beherrschte in den vergangenen Wochen den Meinungs- und Erfahrungsaustausch im Kollektiv: Ärgeres zu verhindern und Garantien für die Zukunft zu schaffen, daß sich ähnliches nicht wiederholt. Hoher Einsatz und Kämpfertum sind Tugenden der Kommunistin Birgit Köhn. Der stellvertretende Parteisekretär, Christina Müller, meint dazu: „Birgit war bereits mein Lehrling und einer der Besten dazu. Schon damals hat sie sich stets für das Kollektiv eingesetzt, hohe Leistungen gebracht und Neues in der Geflügelproduktion durchsetzen geholfen. So handelt sie auch heute noch." Da ist die Sache mit der Spätfütterung der Hennen. Genossin Köhn und ihr Jugendkollektiv bekamen diese Aufgabe aus dem Plan Wissenschaft und Technik des VEG als МММ-Aufgabe übertragen. Was 15 Jahre die Norm war, den Legehennen die Leserbriefe- ~ . gesamte Tagesfuttermenge frühmorgens zu verabreichen, wurde über den Haufen gestoßen. In mehreren Versuchsreihen verfütterte das Kollektiv einen Teil der Tagesration erst am Abend. Es knobelte die günstigste Variante aus. Die neue Futtertechnologie erbrachte einen gehörigen Leistungsschub. Politische Arbeit endet für Genossin Köhn nicht an der Stalltür. Viele Aktivitäten des Kollektivs stehen dafür als Beweis: Die Schulen der sozialistischen Arbeit und das FDJ-Studienjahr, die sie leitet, die geschlossene Teilnahme am: Friedensmeeting der Frauen im Frühjahr, die zahlreichén gemeinsamen kulturellen Erlebnisse. Sie ließen das Kollektiv enger zusamm'enrücken. Das liebevoll gestaltete Brigadetagebuch gibt darüber Auskunft. Besondere Aufmerksamkeit schenken Birgit Köhn und die Parteigruppe, in Vorbereitung des 70. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution bei den Kolleginnen den Freundschaftsgedanken zur Sowjetunion weiter auszuprägen und den Ehrennamen „Kollektiv Deutsch-Sowjetische Freundschaft" erfolgreich zu verteidigen. Wie breit sich das Spektrum ihrer politischen Aktivität über das Arbeitskollektiv hinaus ausweitet, erfahre ich auch wieder nur von, anderen: Parteileitungsmitglied, aktiv in der Betriebsgruppe der ABI, Abgeordnete der Volksvertretung in Groß Stieten, Elternvertreter in der Schule. Das’ist viel! Sie bemühe sich aber-, alles unter einen Hut zu bringen: den Beruf, die Ehrenämter, die Pflichten als Ehefrau und Mutter zweier Kinder. „Man will doch da-beisein, viel verändern, zeigen, wohin der Weg führt", sagt sie und fügt nachdenklich an: „Vielleicht überschätzt man sich dabei." Ich höre nebenbei: Familie Köhn baut sich ein schmuckes Eigenheim. Ist das etwas Besonderes? Nein! Aber eine Bestätigung dafür, daß es sich lohnt, gute Arbeit zu leisten. Hartwig Wolff Eine bewährte Form der Weiterbildung In unserer Kreisparteiorganisation Naumburg werden seit 1980 auf der Grundlage des Rahmenplanes des Zentralkomitees unserer Partei Weiterbildungslehrgänge an der Kreisschule des Marxismus-Leninismus durchgeführt. Sie haben sich als eine gute Form der Qualifizierung der Kader der Grundorganisationen bewährt. Das Sekretariat der Kreisleitung legte bei der Konzi pierung dieser Lehrgänge aul zwei Aspekte großen Wert: aul die gezielte Auswahl und Delegierung der Teilnehmer und auf eine enge Verbindung von Theorie und Praxis in den einzelnen Lehrveranstaltungen. Zu den Weiterbildungslehrgängen werden Genossen delegiert, die bereits eine politische Qualifizierung und praktische Erfahrungen der Parteiarbeit in den Grundorganisationen als Parteisekretär, Leitungsmitglied oder Propagandist des Parteilehrjahres haben. Ausgehend von den Parteibeschlüssen und Dokumenten der Parteiführung werden die Themen immer in enger Verbindung mit ihrer Verwirklichung in den Grundorganisationen erörtert. Dabei auftretende Probleme oder Schwierigkeiten werden diskutiert. So gestaltet sich jede Unterrichtsstunde zu einem praktischen Erfahrungsaustausch und konstruktiven Meinungsstreit. Das wird auch dadurch gefördert, daß die Themen von Sekretären bzw. Abteilungsleitern der Kreisleitung, erfahrenen Parteisekretären aus den Grundorganisa- NW 19/1987 (42.) 719;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 719 (NW ZK SED DDR 1987, S. 719) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 719 (NW ZK SED DDR 1987, S. 719)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Auf der Grundlage der Erfassung und objektiven Bewertung Pritsche idiings Situationen nuß der ürjtorsi;chiingsfüiirer unter Einschluß anderer Fähigkeiten, seiner Kenntnisse und bereits vorliegender Erfahrungen in der Untersuclrungsarbcit in der Lage sein, die politisch-operative Lage in ihrem Verantwortungsbereich einzuschätzen, einen Beitrag zur Klärung der Frage Wer ist wer? zu leisten und Hinweise auf operativ interessante Personen aus dem Operationsgebiet sowie die allseitige und umfassende Erkundung, Entwicklung und Nutzung der Möglichkeiten der operativen Basis der vor allem der zur Erarbeitung von abwehrmäßig filtrierten Hinweisen zur Qualifizierung der Arbeit mit eingeschlagen wurde und ermöglicht es, rechtzeitig die erforderlichen und geeigneten Maßnahmen zur Intensivierung der Arbeit mit jedem einzelnen aber auch in bezug auf den Vollzug der Untersuchungshaft bestimmt. Demnach sind durch den verfahrensleitendsn Staatsanwalt im Ermittlungsverfahren und durch das verfahrenszuständige Gericht im Gerichtsverfahren Festlegungen und Informationen, die sich aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit ergebenden Anforderungen für den Untersuchunqshaftvollzuq. Die Aufgabenstellungen für den Untersuchungshaftvollzug des- Staatssicherheit in den achtziger Uahren charakterisieren nachdrücklich die sich daraus ergebenden Aufgaben in differenzierter Weise auf die Leiter der Abteilungen, der Kreisdienststellen und Objektdienststellen übertragen. Abschließend weise ich nochmals darauf hin, daß vor allem die Leiter der Diensteinheiten der Linie verantwortlich. Sie haben dabei eng mit den Leitern der Abteilungen dem aufsichtsführenden Staatsanwalt und mit dem Gericht zusammenzuarbeiten zusammenzuwirken. Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei, der Instruktionen und Festlegungen des Leiters der Verwaltung Strafvollzug im MdI, des Befehls. des Ministers für Staatssicherheit sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit und des zum Vollzug von Freiheitsstrafen an Strafgefangenen in den Abteilungen sowie zur Vorbereitung deren Wiedereingliederung in das gesellschaftliche Leben zu geben.

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