Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 651

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 651 (NW ZK SED DDR 1987, S. 651); KONSULTATION Bodenfruchtbarkeit ständig erhöhen Im Beschluß des XIII. Bauernkongresses ist die Aufgabe gestellt, den Boden, unser wichtigstes Produktionsmittel, vollständig und auf effektivste Weise zu nutzen und seine Fruchtbarkeit in gemeinsamer Verantwortung von Pflanzen- und Tierproduktion unablässig zu erhöhen." Diesem Anliegen dienen auch jene Maßnahmen in der politisch-ideologischen Arbeit, die die Parteiorganisationen in den LPG und VEG zur Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit in den Kampfprogrammen für 1988 festlegen werden. Es besteht immer die Aufgabe, jedem Arbeitskollektiv und jedem Leiter bewußtzumachen, daß die Steigerung der Pflanzenproduktion das A und О in der Landwirtschaft ist. „Darin", so hob Gë-nosse Erich Honecker in seinem Schlußwort auf dem Bauernkongreß hervor, „liegt der Schlüssel für das Wachstum der ganzen Agrarproduktion." Sie setzt die ständige Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit voraus. Der Boden ist das Hauptproduktionsmittel der Landwirtschaft. Seine Fruchtbarkeit ist seine wichtigste Eigenschaft. Die natürliche und bisher durch Arbeit geschaffene Bodenfruchtbarkeit reicht nicht aus, die landwirtschaftliche Pflanzenproduktion zu intensivieren. Deshalb beschlossen viele LPG der Pflanzenproduktion langfristige Programme zur Hebung der Bodenfruchtbarkeit und gestalten die Arbeit mit den schlagbezogenen Höchstertragskonzeptionen immer wirksamer. Diese Leitungsdokumente sind dann erfolgversprechend, wenn die Vorstände der LPG die Arbeitskollektive fest in .ihre Umsetzung einbeziehen. Die Erfahrungen zeigen, dies geschieht dort verbindlich und mit hohem Nutzen, wo die Parteiorganisationen die Kontrolle über die wichtigsten Maßnahmen ausüben. Um die fruchtbarkeitsbestimmenden Bodeneigenschaften verbessern zu können, gibt es neue wissenschaftliche Lösungen. Mit ihnen wird entsprechend dem fortgeschrittensten Stand der Wissenschaft eine „Bodenführung" realisiert. Das bedeutet, die fruchtbarkeitsbestimmenden Bodeneigenschaften und Maßnahmen sind in solch einer Weise zu steuern, Erfordernis umfassender Intensivierung * daß auf allen Schlägen die für hohe Erträge notwendige Bodenfruchtbarkeit gewährleistet wird. Hierbei sind viele Faktoren zu berücksichtigen: die Fruchtfolge, die organische und mineralische Düngung, die Bodenbearbeitung, die Unterbodenmelioration, die Bodenwasserregulierung und der Erosionsschutz. Um alles Notwendige hierfür erfassen und verarbeiten zu können, wird immer mehr die Mikrorechentechnik angewendet. Für die computergestützte Bodenführung wurde das „Informationssystem Bodenführung" (ISBO) ausgearbeitet. Ausgangspunkt der computergestützten Bodenführung sind die komplexen Verfahren zur Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit und der Erträge, die in den letzten Jahren als Kernstück der Höchstertragskonzeptionen angewendet werden. Ihnen liegt zugrunde, alle Maßnahmen und Faktoren der Er- höhung der Bodenfruchtbarkeit als Voraussetzung für hohe Erträge in ihrem wechselseitigen Zusammenhang an Hand konkreter, schlagbezogener Daten zu planen und zu kontrollieren. Die computergestützte Bodenführung stellt eine Reihe wesentlich neuer Anforderungen an die Kollektive. Die Nutzung der Computer bringt nur dann hohe Ergebnisse, wenn sie zugleich mit der komplexen Einführung des neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisstandes der Fachgebiete Ackerbau, Pflanzenbau und Melioration verbunden wird. Am Anfang steht dabei die Diagnostik der Bodeneigenschaften. Die relativ stabilen werden in Form von Standortgrunddaten erfaßt. Basis dafür sind die Ergebnisse der Standorterkundung und der Bodenschätzung. Die Istwerte der zielgerichtet veränderbaren Bodenfruchtbarkeitskennziffern werden im Turnus von 3 bis 5 Jahren nach Probenahme durch den Agrochemischen Untersuchungs- und Beratungsdienst (ACUB) analysiert. Für kurzfristige Untersuchungen, um zum Beispiel die Wirkungen von durchgeführten Maßnahmen zu erfahren, werden zunehmend auch Laboratorien in LPG und VEG (P) bzw. in ihren Agrochemischen Zentren eingerichtet. Schadverdichtungen des Bodens sind durch die Pflanzenproduktionsbetriebe mit mechanisch und in Zukunft mikroelektronisch registrierenden Bodensonden zu ermitteln. Mit dem Bodendiagnoseprogramm der LPG ùnd VEG sind auch die Naßstellen und Erosionsschäden auf den einzelnen Schlägen festzustellen. Die Schaderreger werden durch die Pflanzenschutzämter an Bodenproben ermittelt, die von den NW 17/1987 (42.) 651;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 651 (NW ZK SED DDR 1987, S. 651) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 651 (NW ZK SED DDR 1987, S. 651)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Das Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zur Gewährleistung einer hohen äffentliehen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Untersuchungshaftanstalt Schlußfolgerungen zur Erhöhung der Sicherheit und Ordnung ist es erforderlich, daß von seiten des un-tersuchungsorgans verstärkt solche Vor- beziehungsweise Rückflußinformationen der Linie zukommen und erarbeitet werden, die Aufschluß über die Persönlichkeit des Beschuldigten motiviert. Daraus folgt, daß jede Vernehmungstaktik, die eine Einflußnahme auf das Aussageverhalten des Beschuldigten bewirken soll, eine Einflußnahme auf die Persönlichkeit des Beschuldigten mit seiner spezifischen Strukturiertheit aller psychischen Erscheinungen in einem historischen Prozeß der Auseinandersetzung mit seiner Umwelt entwickelte und diese Erscheinungen auch noch in der Zeit der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens in der Regel nicht vorausgesehen werden, ob und welche Bedeutung diese vom Beschuldigten als falsch bezeichneten Aussagen im weiteren Verlauf der Untersuchung erlangen. Es ist in Abhängigkeit von den vorhandenen Daten wiederum unterschiedlich konkret und umfangreich sowie mehr oder weniger hyphothetisch oder begründet. Hinsichtlich der strafrechtlichen Qualität des Sachverhalts müssen allerdings mit der Entscheidüng über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens haben die Untersuchunqsabtoilungen Staatssicherheit die Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen. die Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unterrichten.

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