Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 618

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 618 (NW ZK SED DDR 1987, S. 618); Die Agitation allein führt nicht zum Ziel. Das überzeugende Argument muß verbunden werden mit hoher persönlicher Verantwortung, klaren Entscheidungen und praktischen Maßnahmen sowie materieller Interessiertheit. Nehmen wir zum Beispiel die Qualitäftsproduktion. Wer Qualitätserzeugnisse kaufen will, muß sie vorher produzieren. Damit diese Losung zur Tat wird, fand eine Qualitätskonferenz im Kombinat statt. Geklärt wurde, was alles zur Qualität gehört: Weltstand, höchste Funktionstüchtigkeit, ästhetische Form, niedrige Kosten. Im Betrieb arbeiten Qualitätsstäbe und viele Qualitätszirkel. Wer keinen Ausschuß liefert, merkt es in der Lohntüte. Das Null-Fehler-Programm ist unter Parteikontrolle genommen. So ergänzen sich ideologisches und praktisches Vorgehen. Einheitliche Kampfposition ausprägen 2. Um alle qualitativen Wachstumsfaktoren, alle ökonomischen Reserven voll auszuschöpfen, ist das einheitliche Handeln aller Kräfte des Betriebes mit gemeinsamer Kampfposition zu sichern. Diese Position ist in Konzeptionen des Generaldirektors festgelegt - dem Intensivierungsprogramm, der Konzeption für die Sicherung des Leistungszuwachses bis 1990, dem Plan Wissenschaft und Technik, dem Programm zur Durchsetzung der Ntfll-Fehler-Produktion. Das sind einerseits klare wissenschaftlich-technische Aufgaben, exakte ökonomische Kriterien und betriebsorganisatorische Maßnahmen. Aber das politisch Entscheidende an der einheitlichen Kampfposition sind andererseits Grundhaltungen, die im Kampfprogramm der BPO fest verankert sind: - Um zum Erfolg zu kommen, müssen alle 10 Schwerpunkte der ökonomischen Strategie der Partei im Komplex gemeistert werden. - Der geplante Leistungs-, Pröduktivitäts- und Effektivitätszuwachs ist nur durch volle Konzentration auf Schlüsseltechnologien zu erreichen. *- In der Leistungsentwicklung unseres Kombinates stützen wir uns auf die reichen Erfahrungen der Belegschaft, auf die Nutzung einheimischer Rohstoffe“ sowie auf Maschinen und Anlagen aus der DDR-Produktion. - Jede Rationalisierungsmaßnahme muß einhergehen mit Verbesserungen in den Arbeits- und Lebensbedingungen, damit jeder spürt, daß er in einem sozialistischen Betrieb arbeitet. Die Führungskonzeptionen des Generaldirektors -selbstverständlich in der Parteileitung beraten und durch ihre Zustimmung mitgetragen - und die langfristigen Führungsdokumente der BPO sind ein einheitlicher Leitfaden für die zielstrebige Arbeit unserer 12 APO, 44 Parteigruppen und aller 381 Kommunisten im Fliesenwerk. 3. Die Qualität des Kampfprogramms selbst und die Ergebnisse seiner Verwirklichung hängen maßgeblich davon ab, wie es zur ureigensten Sache jedes Kommunisten, ja jedes Werktätigen wird. Damit verbinden sich an das Niveau des innerparteilichen Lebens Anforderungen. In den Mitgliederversammlungen kommt es darauf an, die Genossen zu befähigen, als erste nach den im Kampfprogramm gesetzten Maßstäben zu arbeiten. Darum geben sich die APO-Leitungen so große Mühe, die Genossen gut über die Beschlüsse der Partei und die politische Lage zu informieren, die Situation im Arbeitskollektiv real einzuschätzen und Argumente für das tägliche politische Gespräch zu vermitteln. Der Erziehung der Genossen wie auch der Parteikontrolle dient, wenn in den Mitgliederversammlungen Genossen die Verwirklichung ihres Parteiauftrages zum Kampfprogramm abrechnen und dazu ein Erfahrungsaustausch stattfindet. Die monatliche Weiterbildung der staatlichen Leiter - vom Fachdirektor bis zum Meister - nutzt die Parteileitung, um diesen Kadern das nötige Wissen zu vermitteln, damit sie als politische Leiter von Arbeitskollektiven den Werktätigen die betrieblichen Aufgaben aus der Sicht der ökonomischen Zusammenhänge erläutern können. Vielen Genossen sind in den Mitgliederversammlungen Parteiaufträge zum Kampfprogramm erteilt worden, nachdem die Parteigruppen den Inhalt diskutiert haben. So sind wir zum Beispiel an der vorfristigen Realisierung der in den Pflichten heften gestellten Aufgaben zur Entwicklung von neuen Erzeugnissen aus einheimischen Rohstoffen interessiert. Die Parteiaufträge verlangen von den Genossen, dafür in ihrem Kollektiv die notwendige Überzeugungsarbeit zu leisten. Andere Parteiaufträge wurden erteilt, um die Qualitätszirkel politisch zu unterstützen, in denen Bereichsleiter, Meister, Technologen und Facharbeiter regelmäßig Qualitätsprobleme beraten und Maßnahmen zur Qualitätssicherung treffen. Was auch immer der Inhalt der Parteiaufträge sein mag - in ihrer Gesamtheit sichern sie das einheitliche Handeln der Parteikräfte für die Verwirklichung des Kampfprogramms. Unsere Genossen in den Leitungen der Gewerkschaft, der FDJ, der DSF, der KDT und der URANIA sorgen ebenfalls dafür, daß ihre Organisationen über eigene Beschlüsse einen wirksamen Beitrag zur Verwirklichung des Kampfprogramms leisten. Auf diesen Wegen wird es zur Sache der ganzen Belegschaft. 4. Die Erfahrungen unserer BPO bestätigen: Nur wer sich viel vornimmt, wird auch Beachtliches zustande bringen. Darum beschließen Wir mit dem Kampfprogramm jährlich hohe Ziele. Wir machen alle Genossen, alle Werktätigen eingehend mit den neuen Anforderungen vertraut. Jeder muß wissen, was von ihm erwartet wird und was davon abhängt. Dann wird er auch sein Bestes geben. Darum ist die gegenwärtige Plandiskussion mit den vielen Ideen, Vorschlägen und Verpflichtungen von 618 NW 17/1987 (42.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 618 (NW ZK SED DDR 1987, S. 618) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 618 (NW ZK SED DDR 1987, S. 618)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Der Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eins hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt auf der Grundlage der Hausordnung über ihre Rechte und Pflichten zu belehren. Die erfolgte Belehrung ist aktenkundig zu machen. Inhaftierte Personen unterliegen bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt verfügten und diei linen bei Besuchen mit Familienangehörigen und anderen Personen übergeben wurden, zu garantieren. Es ist die Verantwortung der Diensteinheiten der Linie und anderer operativer Diensteinheiten, zum Beispiel über konkrete Verhaltensweisen der betreffenden Person während der Festnahmeund Oberführungssituation, unter anderem Schußwaffenanwendung, Fluchtversuche, auffällige psychische Reaktionen, sind im Interesse der Gewährleistung einer hohen Ordnung und Sicherheit, die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchth ges im Staatssicherheit ergeben gS- grijjt !y Operative SofortSrnnaiimen im operativen Un-tersuchungstypjsfüg und die Notwendigkeit der straftatbezo genen Beweisführung vor und nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die in Verbindung mit rechtswidrigen Versuchen die Übe r-siedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen. demonstratives und provokatorisches Auftreten, insbesondere yontSÖfiP Bürgern, die Entstehung, die Ziele und das Wirksamwerden feinjSäägggativer Gruppen und Gruppierungen, Erscheinungsformen politischer Untergrundtätigkeit Erscheinungsformen. Mittel und Methoden des Vorgehens zur Unterwanderung und Ausnutzung sowie zum Mißbrauch abgeschlossener und noch abzuschließender Verträge, Abkommen und Vereinbarungen. Verstärkt sind auch operative Informationen zu erarbeiten über die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den BruderOrganen, das mit der Abteilung abzustimmen ist. Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens unter Mißbrauch des organisierten Tourismus in nichtsozialistische Staaten.

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