Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 57

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 57 (NW ZK SED DDR 1987, S. 57); Frieden und Sozialismus untrennbar miteinander verbunden (NW): In dem Bewußtsein der Verantwortung gegenüber ihren Völkern und der Menschheit für das Schicksal des Friedens in, Europa und in der ganzen Welt, geleitet von dem Streben nach einer radikalen Wende zum Besseren in der gegenwärtigen komplizierten internationalen Lage unterbreiteten die UdSSR, die DDR und die anderen Staaten des Warschauer Vertrages 1986 die bisher weitreichendsten Friedensvorschläge. Mit dem vor einem Jahr vorgeschlagenen Abrüstungsprogramm der UdSSR zur Befreiung der Welt von allen nuklearen Massenvernichtungswaffen wurde für das wichtigste Weltproblem eine realistische Lösung angeboten. Ausdehnung des Wettrüstens auf den Weltraum verhindern Die UdSSR, die DDR und die anderen Staaten der sozialistischen Gemeinschaft setzen sich aktiv dafür ein, das Wettrüsten auf der Erde zu beenden und seine Ausdehnung auf den Weltraum zu verhindern. Die Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages unterstrichen im Juni 1986 in ihrem Budapester Appell an die Mitgliedstaaten der NATO, an alle europäischen Länder ihre Überzeugung, daß die Verhinderung des Wettrüstens im Weltraum dazu beitragen würde, den Frieden für alle europäischen Völker und für die Völker des ganzen Erdballs sicherer zu machen. Im November 1986 schlug die Sowjetunion im Appell des Obersten Sowjets der UdSSR an die Parlamente und die Völker der Welt vor, „daß sich die UdSSR und die USA verpflichten, im Verlauf von zehn Jahren ihr Recht auf Austritt aus dem unbefristeten Vertrag über die Begrenzung der Raketenabwehrsysteme von 1972 nicht wahrzunehmen und alle seine Bestimmungen strikt einzuhalten. Wir sind gegen SDI und für die Festigung des ABM-Vertrages." Eine solche Vereinbarung würde Forschungen und Versuche im Rahmen von Labors zulassen, die Erprobung weltraumgestützter Elemente der Raketenabwehr im Aktivitäten, Vorschläge und Initiativen der sozialistischen Staaten für Abrüstung, Entspannung . und Sicherung des Friedens 1986 Kosmos jedoch verbieten. Nach der Übereinkunft, so der sowjetische Vorschlag, könnten die UdSSR und die USA in den darauffolgenden Jahren in Verhandlungen weitere gegenseitig annehmbare Lösungen für diesen Bereich finden. Für Beseitigung aller nuklearen 4 Offensivwaffen Die UdSSR schlug am 15. Januar 1986 ein drei Etappen umfassendes Programm zur vollständigen Beseitigung der Massenvernichtungswaffen bis zum Ende des 20. Jahrhunderts vor. Darunter auch die stufenweise Beseitigung der strategischen Nuklearwaffen. Auf ihrer Budapester Tagung unterstützten die Staaten des Warschauer Vertrages dieses Programm. Die auf seiner Grundlage zur Befreiung der Menschheit von der nuklearen Bedrohung bis zum Jahr 2000 entwik- \ ; ketten Initiativen, mit denen die UdSSR zum Treffen in Reykjavik kam, eröffneten reale Wege in eine Welt ohne Kernwaffen. Im November 1986 unterbreitete der Oberste Sowjet der UdSSR in Übereinstimmung mit den Ergebnissen des Treffens von Reykjavik allen Parlamenten und Völkern der Welt den Vorschlag, „innerhalb von fünf Jahren die strategischen Offensivwaffen der UdSSR und der USA um 50 Prozent zu reduzieren. In den darauffolgenden fünf Jahren, also bis Ende 1996, wären dann alle übrigen Rüstungen der Seiten, die zu dieser Kategorie gehören, zu liquidieren." Anfang Dezember 1986 verletzten die USA mit der Indienststellung des 131. strategischen Bombers, der mit nuklearen Flügelraketen größerer Reichweite ausgerüstet ist, den SALT-II-Vertrag. Liquidierung der Mittelstreckenraketen in Europa Die UdSSR schlägt - unterstützt von den anderen Staaten des Warschauer Vertrages - vor, die sowjetischen und amerikanischen nuklearen Mittelstreckenraketen in Europa vollständig zu beseitigen und die Zahl der Raketen dieser Klasse in Asien radikal zu reduzieren. Die Sowjetunion erklärte dabei unter anderem ihre Bereitschaft, unter Ausklammerung der Frage NW 2/1987 (42.) 57;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 57 (NW ZK SED DDR 1987, S. 57) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 57 (NW ZK SED DDR 1987, S. 57)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten zu solchen Personen oder Personenkreisen Verbindung herzustellen, die für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen der unmittelbar und direkt an feindlich tätigen Personen oder im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen arbeitet, deren Vertrauen besitzt, in ihre Konspiration eingedrungen ist und auf dieser Grundlage Maßnahmen der Auflösung und Zersetzung einzuleiten, den harten Kern zu zerschlagen unwirksam zu machen, die Rückgewinnung geeigneter Personen anzustreben. Aus aktueller polit isch-opo raliver Sicht sind in diesem Zusammenhang Informationen zu erarbeiten aus denen der konkrete Nachweis der Duldung, Förderung und Unterstützung der kriminellen Menschenhändlerbanden durch Behörden, Einrichtungen, Parteien und Organisationen sowie Institutionen der anderer nichtsozialistischer Staaten und Westberlins sowie Entlassungen aus der Staats bürgerschaft der Die politisch-operativen Aufgaben im Zusammenhang mit - Übersiedlungen von Bürgern der nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, Familienzusammenführungen und Eheschließungen mit Bürgern nichtsozialistischer Staaten und Westber- lins, Entlassungen aus der Staatsbürgerschaft der sind in den Gesamtkomplex der Maßnahmen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens sowie Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Vergangenheit bereits mit disziplinwidrigen Verhaltens weisen in der Öffentlichkeit in Erscheinung traten und hierfür zum Teil mit Ordnungsstrafen durch die belegt worden waren. Aus Mißachtung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit sowie für den relativ schnellen Übergang zu staatsfeindlichen Handlungen aus, wie Terror- und Gewaltakte gegen die Staatsgrenze der DDR.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X