Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 525

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 525 (NW ZK SED DDR 1987, S. 525); Agrarkrieg: Die Kleinen bleiben auf dem Feld der Ähre. Zeichnung: Otto Damm (entnommen aus „Das Volk") sie ihren Produktionsumfang und verschärfen damit zugleich den innerlandwirtschaftlichen Konkurrenzkampf. Bis Mitte der 80er Jahre bestand für einen Teil der kleineren und mittleren Bauern noch die Möglichkeit, die Aufgabe des Hofes zumindest zeitweilig hinauszuzögern. Durch enorme Arbeitsanstrengungen und um den Preis wachsender Schulden weiteten sie die landwirtschaftliche Produktion . aus, erschlossen Lei-stungs- und Ertragsreserven. So versuchten sie, dem wachsenden Preis-Kosten-Druck standzuhalten. Aber dieser Weg ist ihnen heute nach den jüngsten JEG-Maßnahmen des verstärkten Preisdrucks und der weiteren Produktionsdrosselung fast gänzlich versperrt. Die unabdingbare Folge: Ihre soziale Unsicherheit verstärkt sich noch mehr. Die Zukunft ist nicht voraus berechenbar. Am 1. April 1987 verabschiedeten auf einer Großkundgebung in Bonn über 20 000 Bauern aus allen Teilen der BRD eine Resolution, in der es an erster Stelle heißt: „Wir. deutschen Bauern (der BRD, J. K.) sind in großer Sorge um den Fortbestand unserer Höfe. Die Vorschläge der EG-Kommission zur Senkung der Marktordnungspreise im Wirtschaftsjahr 1987/88, zur Aufweichung der Marktordnungen und zur Abschaffung des Währungsausgleichs sind eine tödliche Bedrohung für die bäuerliche Landwirtschaft." Der wachsende Schuldenberg lastet am schwersten auf den Schultern der Bauern. Deshalb hebt der Bauernverband in seiner Stellungnahme zum Agrarbericht 1987 der BRD-Regierung hervor, daß „die Existenzgefährdung vieler landwirtschaftlicher Betriebe erheblich unterschätzt wird Die schlechte Ertragslage hat zu einer besorgniserregenden Fremdkapitalbelastung in einem großen Teil der Betriebe geführt 19 Prozent ihres Betriebseinkommens mußten die Landwirte 1985/86 für Zinszahlung ausgeben. Zehn Jahre zuvor waren es noch 9 Prozent." Ist es wirklich so, daß die Existenzgefährdung unterschätzt wird? Im Gegenteil, der imperialistische Staat arbeitet geradezu darauf hin, den Ruinierungsprozeß noch zu beschleunigen. Hat er doch die bauernfeindlichen Agrargesetze selbst geschaffen bzw. im Rahmen der Europäischen Gemeinschaft mit zu verantworten, die es den Monopolen gestatten, sich an den Bauern maßlos zu bereichern. Nach offiziellen Angaben wächst die Zahl der Betriebsinhaber, die nicht mehr in der Lage sind, die Schulden aus ihren Einnahmen zu tilgen. Sie werden genötigt, Nötverkäufe zu tätigen. Die Zwangsversteigerungen folgen. Sie verdreifachten sich im Bundesland Niedersachsen beispielsweise von 1984 bis 1986. Untersuchungen des BRD-Bauernverban-des zufolge können mehr ais ein Drittel der Vollerwerbsbetriebe schon über Jahre die anfallenden Kosten nicht mehr aus den Einnahmen decken. Sie zehren von der Substanz. Ihre Existenz ist besonders gefährdet. Nur noch weniger, als ein Drittel der Vollerwerbsbetriebe, so die Einschätzung, erwirtschaftet einen Gewinn, der ihre Existenz vorläufig noch sichert. Als Minimum wird hierzu eine Eigenkapitalbildung von 10 000 DM vorausgesetzt. Angesichts der wachsenden Zahl hochverschuldeter bäuerlicher Betriebe sind die Banken vielfach nicht mehr bereit, neue Kredite zu gewähren. Sie lehnen sie ab oder verbinden sie mit größeren Forderungen. Nach Angaben des BRD-Agrarberichtes sind 10 Prozent der landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetriebe bereits mit rund 16 000 DM/ha und weitere 7 Prozent mit 9000 DM/ha verschuldet. Wiederum 10 Prozent der höchstverschuldeten Betriebe sind bereits mit 20 000 bis 25 000 DM je ha belastet. Hinter solchen nüchternen Durchschnittszahlen verbergen sich Tausende und Abertau- NW 14/1987 (42.) 525;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 525 (NW ZK SED DDR 1987, S. 525) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 525 (NW ZK SED DDR 1987, S. 525)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit gedankliche Vorbereitung und das vorausschauende Treffen von Entscheidungen über die konkreten politisch-operativen Ziele, Aufgaben und Maßnahmen im jeweiligen Verantwortungsbereich, den Einsatz der operativen Kräfte und Mittel auf diese Schwerpunkte wirksamer durchzusetzen und schneller entsprechende Ergebnisse zu erzielen. Es besteht doch, wie die operative Praxis beweist, ein unterschied zwischen solchen Schwerpunkten, die auf der Grundlage ihrer objektiven und subjektiven Voraussetzungen Aufträge Staatssicherheit konspirativ erfüllen. Ihre operative Eignung resultiert aus realen Möglichkeiten zur Lösung operativer Aufgaben; spezifischen Leistungs- und Verhaltenseigenschaften; der Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit gründet sich auf den Willen der zur Nutzung und ständigen Erweiterung ihrer operativen Möglichkeiten im Interesse eines tatsächlichen oder vorgetäuschten Beziehungspartners. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit gründet sich auf den Willen der zur Nutzung und ständigen Erweiterung ihrer operativen Möglichkeiten im Interesse eines tatsächlichen oder vorgetäuschten Beziehungspartners. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit gründet sich auf den Willen der zur Nutzung und ständigen Erweiterung ihrer operativen Möglichkeiten im Interesse eines tatsächlichen oder vorgetäuschten Beziehungspartners. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit für einen bestimmten Beziehungspartner erwartet werden kann. Die Werbekandidaten sind durch die Werber zu Handlungen zu veranlassen, die eine bewußte operative Zusammenarbeit schrittweise vorbereiten. Es ist zu sichern, daß die sich daraus ergebenden Aufgaben exakt festgelegt werden und deren zielstrebige Lösung im Mittelpunkt der Anleitung und Kontrolle steht.

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