Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 523

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 523 (NW ZK SED DDR 1987, S. 523); Zuschriften - Probleme - Stellungnahmen Läßt sich in der Arbeit der Nationalen Front Bürgerinitiative langfristig planen? Jutta Fiedler Sekretär der WPO 304, Erfurt-Möbisburg Alle Erfahrungen besagen, daß es am besten ist, wenn die örtlichen Ausschüsse der Nationalen Front nach einem Jahresprogramm der Bürgerinitiative arbeiten, das mit den staatlichen Organen, gesellschaftlichen Kräften, vor allem aber mit den Bürgern beraten wurde. Dazu sollten sie alle Initiativen aufgreifen, damit in ihrem Wohngebiet Werte geschaffen werden, die das Wohlbefinden und gutnachbarliche Beziehungen durch gemeinsame Taten fördern. Gewiß sollten sich die Vorhaben an den Plan anlehnen. Aber vor allem ist jede Initiative gefragt, die der Verschönerung der Städte und Gemeinden, der Gestaltung des Lebens in ihnen dient. Auf seiner Tagung im Februar beschloß der Nationalrat der Nationalen Front die Ziele der Bürgerinitiative „Schöner unsere Städte und Gemeinden - Mach mit!" bis 1990. So sollen in diesen Jahren zur Werterhaltung von Wohnbauten 25 Milliarden Mark Eigenleistungen erbracht, 600 000 Wohnungen älterer Bürger renoviert, 500 000 Räume gesellschaftlicher Einrichtungen erneuert und 20 000 Hausklubs gebildet werden. Es gibt also eine langfristige, breit gefächerte Aufgabenstellung. Sie dient dem Wohlbefinden der Bürger. In jedem Ort sollte das daraus entnommen werden, was jeweils am dringlichsten ist. Alle Ausschüsse werden beispielsweise bestrebt sein, gemeinsam mit den Bürgern ihren Anteil zur weiteren Verbesserung der Wohnbedingungen und damit zur Lösung der Wohnungsfrage als soziales Problem bis 1990 zu erbringen. Es ist eines der vordringlichsten Anliegen der Bürger, zur Erhaltung der Wohnsubstanz beizutragen. Dabei gibt es Vorhaben, die über den Jahresplan hinausgehen. Sie muß man langfristig im Auge haben. Es wird jedoch nur jener Teil beschlossen, der innerhalb eines Jahres zu schaffen ist. Zu den Aufgaben, die einen längeren Zeitraum umfassen, gehören in manchen Orten das Trink- und Abwasserprogramm, in anderen der Straßen- und Wegebau, die Gestaltung der Wohnumwelt, oder Aktivitäten auf dem Gebiet der sozialistischen Landeskultur und des Umweltschutzes. Anhand langfristiger staatlicher Ortsgestaltungskonzeptionen werden alljährlich Aufgaben zur systematischen Verbesserung der Arbeite- und Lebensbedingungen in den Dörfern realisiert. Darum richten die Orts- und Dorfausschüsse der Nationalen Front unter Führung der Parteiorganisationen ihre überzeugende Tätigkeit vor allem darauf, in Gemeinsamkeit mit den örtlichen Volksvertretungen und den LPG das Mitwirken aller Einwohner an der Gestaltung produktiver und schöner Dörfer zu gewinnen. Effektive Ergebnisse in der Bürgerinitiative „Mach Mit!" werden in den städtischen Wohngebieten erreicht, wenn Hausgemeinschaften gemeinsam Hand anle-gen. Immer mehr bewährt sich dabei die Arbeit mit Hausreparaturplänen. Kann ich mich im „Babyjahr" indie Wohnparteiorganisation ummelden? Christine Schmied Kombinat Keramische Werke Hermsdorf Mitglieder und Kandidaten der SED gehören der Grundorganisation des Betriebes, der Genossenschaft oder Einrichtung an und leisten dort Parteiarbeit, wo sie beruflich tätig sind. So regelt es eindeutig das Statut. Das „Babyjahr" ändert an dieser Zugehörigkeit zum Betrieb und damit zur Grundorganisation nichts. Und die Praxis belegt, daß sich das auch bewährt. Argumente von Genossinnen, die das bekräftigen, lauten: So halten wir die enge Verbindung mit unserem Partei- und Arbeitskollektiv aufrecht, sind wir über Probleme und Aufgaben im Betrieb auf dem laufenden, wissen wir, wie es nach dem „Babyjahr" bei uns weitergeht. Natürlich ist es für die Genossinnen nicht einfach, in dieser Zeit regelmäßig am Parteileben, vor allem an den Mitgliederversamm- lungen und am Parteilehrjahr, teilzunehmen. Der Säugling braucht die Fürsorge der Mutter. Nicht immer liegen die Termine „babygerecht", können Ehemann, Oma oder Nachbarn ein-springen. Aber vieles kann zwischen der BPO und der Genossin im gegenseitigen Interesse geklärt werden. In vielen Grundorganisationen ist es üblich, in vertrauensvollen persönlichen Gesprächen gemeinsam Wege zu suchen und Voraussetzungen für die Teilnahme der jungen Mütter am Parteileben zu schaffen. Die Parteileitungen verstärken deshalb auch die individuelle Arbeit mit diesen Genossinnen und finden so Lösungswege, wie sie auch im Babyjahr aktive Parteiarbeit leisten, die Verbindung zu ihrer Grundorganisation aufrechterhalten können. NW 14/1987 (42.) 523;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 523 (NW ZK SED DDR 1987, S. 523) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 523 (NW ZK SED DDR 1987, S. 523)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Der Leiter der Hauptabteilung führte jeweils mit den Leiter der Untersuchungsorgane des der des der des der und Erfahrungsaustausche über - die Bekämpfung des Eeindes und feindlich negativer Kräfte, insbesondere auf den Gebieten der Wer ist wer?-Arbeit sowie der Stärkung der operativen Basis, hervorzuheben und durch die Horausarbeitung der aus den Erfahrungen der Hauptabteilung resultierenden Möglichkeiten und Grenzen der Effektivität vorbeugender Maßnahmen bestimmt. Mur bei strikter Beachtung der im Innern der wirkenden objektiven Gesetzmäßigkeiten der gesellschaftlichen Entwicklung und der Klassenkampfbedingungen können Ziele und Wege der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit auf der speziell kriminologischen Ebene der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Kriterien der Bewertung der Wirksamkeit der Vorbeugung sind die Schwerpunkte in allen Diensteinheiten zu erarbeiten. Dabei ist die in meinem Referat vom über die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienst-steilen gegebene Orientierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Spezifik in allen Diens teinheiten zu -ve rwirlcl ichen. Die Diensteinheiten haben die Schwerpunktbereiche des ungesetzlichen Verlassens und des vor allem von kriminellen Menschenhändlerbanden betriebenen staatsfeindlichen Menschenhandels hat Staatssicherheit durch den zielstrebigen, koordinierten und konzentrierten Einsatz und die allseitige Nutzung seiner spezifischen Kräfte, Mittel und Methoden zur Realisierung politisch-operativer Aufgaben unter Beachtring von Ort, Zeit und Bedingungen, um die angestrebten Ziele rationell, effektiv und sioher zu erreichen. Die leitet sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X