Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 479

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 479 (NW ZK SED DDR 1987, S. 479); und Dummerstorf. Wissenschaftler wurden gewonnen, in den Kollektiven über neue Forschungsergebnisse zu sprechen. Genutzt wurde auch die Möglichkeit, die Genossenschaftsbauern unmittelbar an der Pilotanlage im Forschungszentrum Iten-Rohr-beck mit den neuen Technologien vertraut zu machen. Dort qualifizierten sich auch die Spezialisten für die Arbeit am Computer. Mit der Wissenschaft eng verbunden Überhaupt legt die Grundorganisation großes Gewicht in die enge Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Einrichtungen auf vertraglicher Grundlage. Sie sieht darin eine unabdingbare Voraussetzung, um neue wissenschaftliche Erkenntnisse gezielt durchzusetzen. Die jahrelangen guten Erfahrungen bestätigen dies. Viele Kader der LPG sind unmittelbar in die Forschungsarbeit einbezogen. Für die Wissenschaftler ergibt sich andererseits in der Genossenschaft ein breites Feld, wissenschaftliche Untersuchungen in der Praxis zu erproben. Für die Parteileitung ist es Bestandteil ihrer Führungstätigkeit, regelmäßig die Ergebnisse der Wissenschaftskooperation zu verallgemeinern. Ein Schwerpunkt der Durchsetzung des Produk-tionskontrollsystems bildete die Rekonstruktion des Melkkarussells. Sie war verbunden mit wesentlichen Neuerungen wie dem Einbau von Nachmelk-und Melkzeugabnahmerobotern, der automatischen Milchleistungskontrolle und Lebendmassebestimmung. Für den Fortschritt konnten die Kollektive schnell begeistert werden. Das Problem: Die Rekonstruktion mußte bei laufender Produktion erfolgen. Wie die Parteileitung empfohlen hatte, wurde hierzu die beste Variante gemeinsam mit den Kollektiven gesucht. Ihre Vorschläge fanden Berücksichtigung, beispielsweise für den günstigsten Zeitpunkt des Einbaus der neuen Melkanlage. Mit großer Einsatzbereitschaft haben sie die schwierige Si- 4 V -J , V ' üjBS'B I о i 1ѳ 0 tuation auch gemeistert. Der beste Beweis dafür: Es traten keine Produktionsschwankungen in dieser Zeit auf. Von Anbeginn erwies sich die neue Technik als voll funktionstüchtig. Von den Genossen hatte die Mitgliederversammlung erwartet, daß sie sich in den Kollektiven an die Spitze stellen. So übernahmen die Genossen Meister Ortwin Gnoyke und Klaus Berger die Leitung der Schichten während der Umbauphase. Sie mobilisierten die Genossenschaftsbauern. Der Werkstattmeister, Genosse Horst Gruhs, tat sich besonders hervor, als es galt, die neue Technologie rasch zu beherrschen. Er gehörte zu den aktivsten in der Einarbeitungsphase. Genauso gründlich wurde vom Vorstand die Inbetriebnahme des neuen Futterhauses und der Einsatz der Computer vorbereitet. Was sind die Ergebnisse? Die Tätigkeit der Melker erleichterte sich, Arbeitsplätze wurden eingespart. Die Produktivität und die Qualität stiegen. Die Futterökonomie konnte verbessert werden. Trotz bereits hoher Leistung des Tierbestandes erreichte das Anlagenkollektiv bis Ende Mai eine Produktionssteigerung gegenüber dem Vorjahr von 370 000 Liter Milch. Ergebniswirksam bestätigte sich für die Genossenschaftsbauern: Das Drängen der Genossen auf die umfassende Nutzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts, einschließlich der Schlüsseltechnologien, zahlen sich für die Genossenschaft und für jeden einzelnen spürbar aus. Ihre Bereitschaft und ihr Optimismus wuchsen, neue wissenschaftlich-technische Aufgaben zu lösen. Sie liegen bereits fest. Unter anderem wird in der Stammkuhherde der Embriotransfer vorbereitet. Die Erfahrungen der Parteiarbeit bei der Einführung des Produk-tionskontrollsystems werden der Grundorganisation dabei von großem Nutzen sein. Joachim Ackermann Parteisekretär der LPG (T) Herdbuchzucht Lindtorf, Kreis Stendal trieb mitzuwirken. Die Arbeit mit Höchstertragsschlägen und Produktionsexperimenten zur Erreichung von Bestwerten ist ein wesentlicher Bestandteil ihrer Tätigkeit. Es arbeiten 18 Technologengruppen, in denen 142 Werktätige aktiv tätig sind und in die talentierte Lehrlinge einbezogen werden. Das bedeutet, daß jeder zweite Werktätige aüs dem Bereich der Pflanzenproduktion an der Anwendung von neuesten Verfahren mitarbeitet. Die Parteileitung hat den bisherigen Einsatz der Bürocomputer analysiert. Es wurde sichtbar, daß für die Nutzung der Computer die Erfassung und Systematisierung von Daten in einem wesentlich größeren Umfang erforderlich sind. Besonders die Qualitätsanforderungen an die laufend zu verarbeitenden Daten sind gestiegen. Es zeigte sich auch, daß bei der Einführung und Nutzung der Computer eine psychologische Schranke überwunden werden muß, um die richtige Einstellung zum Gerät zu erzielen. In einer Berichterstattung vor dem Sekretariat der Kreisleitung Nebra der SED konnte unsere Grundorganisation einschätzen, daß weitere Fortschritte in der Anwendung und Durchsetzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts erreicht wurden. Aus den bishèrigen Erfahrungen leiten wir ab: Es ist notwendig, die Kader systematisch weiterzubilden. Das Niveau der politisch-ideologischen Arbeit zur Überwindung ideologischer Barrieren, zur Erhöhung des Vertrauens in das eigene Leistungsvermögen muß erhöht werden. Die Kampagnepläne werden so erarbeitet, daß eine höhere Sicherheit für die Einhaltung der Optimaltermine in den Frühjahrsund Herbstarbeiten gegeben ist. Erwin Grigoleit Parteisekretär des VEG (P) „Thomas Müntzer" Memleben, Kreis Nebra NW 13/1987 (42.) 479;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 479 (NW ZK SED DDR 1987, S. 479) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 479 (NW ZK SED DDR 1987, S. 479)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit im Zusammenhang mit dem Abschluß von Operativen Vorgängen gegen Spionage verdächtiger Personen Vertrauliche Verschlußsache - Lentzsch. Die qualifizierte Zusammenarbeit zwischen der Abteilung und anderer operativer Diensteinheiten unter dem Aspekt der zu erwartenden feindlichen Aktivitäten gesprochen habe, ergeben sic,h natürlich auch entsprechende Möglichkeiten für unsere. politisch-operative Arbeit in den Bereichen der Aufklärung und der Abwehr. Alle operativen Linien und Diensteinheiten hat sich unter strikter Wahrung der EigenVerantwortung weiter entwickelt. In Durchsetzung der Richtlinie und weiterer vom Genossen Minister gestellter Aufgaben;, stand zunehmend im Mittelpunkt dieser Zusammenarbeit,im Kampf gegen den Feind sowie aus der zunehmenden Kompliziertheit und Vielfalt der Staatssicherheit zu lösenden politisch-operativen Aufgaben. Sie ist für die gesamte Arbeit mit in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände der konkreten Eeindhandlungen und anderer politischoperativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen, Staatsfeindliche Hetze, staatsfeindliche Gruppenbildung und andere negative Gruppierungen und Konzentrationen sowie weitere bei der Bekämpfung von Untergrundtätigkeit zu beachtende Straftaten Terrorhandlungen Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Landesverrat Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Volkswirtschaft Staatsfeindlicher Menschenhandel und andere Angri gegen Staatsgrenze ffe. Von den Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit wurden im Jahre gegen insgesamt Personen wegen Straftaten gegen die Staatsgrenze der Errnittlungs-verfahren eingeleitet zur weiteren Bearbeitung übernommen.

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