Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 475

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 475 (NW ZK SED DDR 1987, S. 475); Haldensiebener Erfahrungen helfen uns beim Erschließen von Leistungsreserven Die Grundorganisation beim Rat des Kreises Quedlinburg hat auf ihre Fahnen geschrieben, nach dem Haidensiebener Beispiel die sozialistische Gemeinschaftsarbeit der Volksvertretungen, Betriebe, Genossenschaften und Einrichtungen tatkräftig zu unterstützen, so einen noch größeren Beitrag zum volkswirtschaftlichen Leistungsanstieg zu gewährleisten und zugleich die Arbeite- und Lebensbedingungen der Werktätigen weiter zu verbessern. Wie die Genossen des Kreises Haldensleben wenden wir wirksame Arbeitsmethoden zur Erschließung und umfassenden Nutzung der territorialen Reproduktionsbedingungen auf den verschiedensten Gebieten an. Eine klare Orientierung dafür gibt ein Maßnahmeplan der Kreisleitung der SED Quedlinburg zur zielstrebigen Realisierung der ökonomischen Strategie unserer Partei, vor allem zur breiten Anwendung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts und zur Nutzung der Schlüsseltechnologien. Um diesen Beschluß in die Tat umzusetzen, läßt das Sekretariat der Kreisleitung keine Anleitung am Tag des Parteisekretärs verstreichen, ohne auf die Bedeutung der territorialen Rationalisierung hinzuweisen. Von den Festlegungen der Kreisleitung ausgehend, hat der Kreistag im Mai 1986 beschlossen, in Weiterführung der territorialen Rationalisierung durch ergebnisorientierte Gemeinschaftsarbeit weitere Reserven für das ökonomische Wachstum zu erschließen, dazu in allen Klein- und Mittelbetrieben den wissenschaftlich-technischen Fortschritt zu beschleunigen. Die Parteileitung beauftragte die APO-Sekretäre, in den Mitgliederversammlungen die spezifischen Aufgaben für ihren APO-Bereich herauszuarbeiten. Unsere Grundorganisation hat die sich aus dem Kreistagsbeschluß für den Staatsapparat ergebenden Verpflichtungen unter Parteikontrolle genommen und exakte Maßnahmen festgelegt. Dazu gehört die unmittelbare Hilfe für die örtlichen Volksvertretungen bei der Verwirklichung der Hauptaufgabe, die Förderung der Leistungs- und Effektivitätsentwicklung durch die Genossen und die Mitarbeiter aller verantwortlichen Bereiche; Einflußnahme auf die Steigerung der Produktion moderner Rationalisierungsmittel um mindestens 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Studium an Ort und Stelle Unterstützt vom Ratsvorsitzenden, Genossen Dr. Walter Apel, ermöglichte unsere Parteileitung, daß sich Genossen der Kreisplankommission, der Örtlichen Versorgungswirtschaft, der Abteilung Handel und Versorgung und anderer Fachorgane an Ort und Stelle mit dem Herangehen der Kommunisten beim Rat des Kreises Haldensleben vertraut machen, ihre Erfahrungen studieren konnten. Sie leiteten daraus Schlußfolgerungen für eine überzeugende, mobilisierende Tätigkeit aller Genossen und Mitarbeiter ihrer Bereiche ab. Heute, ein Jahr später, können erste Erfolge der Arbeit nach diesem Beispiel nachgeyviesen werden. Unter anderem garantiert eine in Quedlinburg gebildete Be- und Entladegemeinschaft die mehrschichtige Auslastung der Hebetechnik des VEB Kohle- C ? v/ ? f \ è X? legte auch Probleme dar, mit denen sich die Genossen der POS in ihrer Arbeit befassen, welche Gedanken sie sich zur Verbesserung von Erziehung und Unterricht machen. Es begann eine lebhafte Debatte. Ge-nosse Dieter Panek, Meister in der-spezialisierten Instandsetzung und Initiator vieler Aktivitäten im Betrieb, sagte seine Meinung zur Arbeit mit den Schülern im Betrieb, wenn sie in die Kollektive zum Unterrichtstag in der Produktion kommen. Er machte deutlich, wie wichtig es für sie ist, daß sie hier selbst etwas Produktives vollbringen, die Arbeit achten lernen und auch sehen, daß man gut arbeiten muß, um gutes Geld zu verdienen. Auch um die eigenen Kinder unserer Genossen und Kollegen ging es, wie man ihnen für die Schule helfen kann. Hier waren sich zum Beispiel Lehrer und Arbeiter einig, daß es gar nicht so darauf ankommt, mitzuhalten und die Aufgaben und den Wissensstoff zu meistern, sondern vielmehr auf moralische Hilfe, auf günstige häusliche Bedingungen. Aus den reichen Erfahrungen einer Unterstufenlehrerin - schon meine Kinder gingen bei ihr zur Schule - gab Genossin Hannelore Wappler Ratschläge und Hinweise zur Erziehung der Jüngsten. Lebhaft entzündete \ . sich die Diskussion, als ein junger Genosse meinte, in seiner Arbeit als Schlosser brauchte er vieles in der Schule Gelernte, zum Beispiel im Mathematikunterricht, gar nicht. Schließlich stimmte er zu, daß ihm das nur nicht so bewußt ist, daß vielen seiner Arbeitsgänge mathematische oder physikalische Gesetzmäßigkeiten zugrunde liegen. Bis zu modernen Wissenschaften, zur Anwendung der Computertechnik oder zum Robotereinsatz in unserem Betrieb, was wiederum höheres Wissen erfordert, ging die Diskussion, die schließlich aus Zeitgründen beendet werden mußte. Wir gingen auseinan- NW 13/1987 (42.) 475;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 475 (NW ZK SED DDR 1987, S. 475) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 475 (NW ZK SED DDR 1987, S. 475)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten sind in ihren Verantwortungsbereichen voll verantwortlich Tür die politisch-operative Auswertungsund Informationstätigkeit, vor allem zur Sicherung einer lückenlosen Erfassung, Speicherung und Auswertung unter Nutzung der im Ministerium für Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner Vertrauliche Verschlußsache - Plache, Pönitz, Scholz, Kärsten, Kunze Erfordernisse und Wege der weiteren Vervollkommnung der rechtlichen Grundlagen sowie der weisungs- und befehlsmäßig einheitlichen Regelung des Untersuchungshaftvollzuges. Bei der Realisierung der Vollzugsprozesse der Untersuchungshaft im Staatssicherheit sowie bei der Gewährleistung der territorialen Integrität der sowie der Unverletzlichkeit ihrer Staatsgrenze zur und zu Westberlin und ihrer Seegrenze Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feinetätigkeit und zur Gewährleistuna des zuverlässigen Schutzes der Staat-liehen Sicherheit unter allen Lagebedingungen. In Einordnung in die Hauptaufgabe Staatssicherheit ist der Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit erfolgst unter konsequenter Beachtung der allgemeingültigen Grundsätze für alle am Strafverfahren beteiligten staatlichen Organe und anderen Verfahrensbeteiligten. Diese in der Verfassung der und im in der Strafprozeßordnung , im und weiter ausgestalteten und rechtlich vsr bindlich fixierten Grundsätze, wie zum Beispiel Humanismus; Achtung der Würde des Menschen, seiner Freiheit und seiner Rechte und die Beschränkung der unumgänglichen Maßnahme auf die aus den Erfordernissen der Gefahren-äbwehr im Interesse der Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit hinreichend geklärt werden, darf keine diesbezügliche Handlung feindlich-negativer Kräfte latent bleiben. Zweitens wird dadurch bewirkt, daß intensive Ermittlungshandlungen und strafprozessuale Zwangsmaßnahmen dann unterbleiben können, wenn sich im Ergebnis der durchgeführten empirischen Untersuchungen für die Währung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, e,pschaftlichkeit und Gesetzlich!:eit als Schwerpunkte erwfesen - die sichiere Beherrschung der strafverf aürensr echtliclien. Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens. Annahmen, Vermutungen und Hoffnungen zahlen auch hier nicht. Deswegen werden die im Operativvorgang erarbeiteten Beweismittel verantwortungsbewußt und unvoreingenommen geprüft.

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