Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 468

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 468 (NW ZK SED DDR 1987, S. 468); Regelmäßig finden persönliche Gespräche mit den Reserve- und Nachwuchskadern statt, vor allem den jungen Arbeiterinnen, Mitgliedern der Jugendbrigaden und der Jugendforscherkollektive der FDJ. So wird in den BPO gezielt mit den Genossinnen gearbeitet. Daneben betreut jedes Sekretariatsmitglied mehrere dieser Kader, hat sie stets im Blickfeld. Auch in Arbeitsgruppen und Kommissionen der Stadtbezirksleitung wprden die jungen Genossinnen einbezogen. Hier lernen sie in bewährter Zusammenarbeit mit älteren, parteierfahrenen Genossen,* Erfahrungen zu sammeln. So zum Beispiel in der Kommission Wissenschaft und Technik bei Untersuchungen über die Anwendung von Schlüsseltechnologien oder die territoriale Rationalisierung. Das ist eine bewährte Form, ihnen Erkenntnisse über das politische Herangehen zu vermiteln, über die Arbeit mit den Menschen. Frage: Wie wurden, ausgehend von solchen Erfahrungen und Ergebnissen, die Kaderprogramme weiter qualifiziert? Antwort: Nach dem XI. Parteitag wurde das langfristige Kaderprogramm unserer Stadtbezirksleitung für den Zeitraum von 5 Jahren neu erarbeitet. Es enthält konkrete Festlegungen zur Aus- und Weiterbildung sowie Erziehung der Nomenklaturkader, zur Entwicklung von Nachwuchskadern, Arbeit mit der Kaderreserve und ihrer Ausbildung, damit wir den wachsenden Ansprüchen an die Leitungen gerecht werden, die sich aus den Beschlüssen des Parteitages ergeben. Die Grundorganisationen haben nach dem Parteitag ebenfalls langfristige Kaderprogramme erarbeitet, die vom Sekretariat bestätigt worden sind. Gewiß treten bei der Entwicklung von Genossinnen auch Probleme auf. Es gibt Vorbehalte: Eine junge Frau in Funktionen - und was geschieht, wenn Kinder kommen? Vor allem muß man den jungen Mädchen Mut machen. Wir gehen auch auf ihre Be- Leserbriefe I., lange ein. Wird ein Kind erwartet, dann wird eben zu einem späteren Zeitpunkt die Qualifizierung vorgesehen. Als besonders wichtig erachten wir, den jungen Müttern die Bedingungen zu schaffen, daß sie berufliche und gesellschaftliche Aufgaben gut mit ihren häuslichen Pflichten vereinbaren können und keineswegs benachteiligt sind, sondern von ihren gleichen Rechten auch in vollem Umfang Gebrauch machen können. Förderung der Frauen und der Familien - darin sehen wir in unserer politischen Führungstätigkeit die Verpflichtung: darauf Einfluß zu nehmen, daß Handel und Dienstleistungen den Belangen der Berufstätigen immer besser Rechnung tragen, Krippen und Kindergärten eine gute Betreuung und Erziehung gewährleisten, Wartezeiten bei Kinderärzten vermieden werden und vieles mehr. Wir sprechen auch mit dem Ehemann und seiner Parteileitung. Wenn zum Beispiel beide Ehepartner in Schichten arbeiten, dann bemühen wir uns, daß die staatlichen Leiter den Schichtrhythmus beider in Übereinstimmung bringen oder ihnen eine versetzte Arbeitszeit ermöglichen, wenn sie das wünschen. Manche Genossen fragen auch: „Warum soll nur meine Frau qualifiziert werden und nicht auch ich? Was ist mit meiner Perspektive?" In Einern solchen Falle beraten wir mit dem Parteisekretär seiner Grundorganisation. Eine große Hilfe ist unserem Sekretariat die Frauenkommission der Stadtbezirksleitung. Sie erarbeitet Analysen, aus denen für die politische Führungstätigkeit Schlußfolgerungen abgeleitet werden - zum Beispiel über die Berufstätigkeit der Frau, ihre Teilnahme an der Schichtarbeit oder über die Teilzeitbeschäftigung, auch über die Förderung der Familie und die Geburtenentwicklung. Wir sondieren das gesamte Umfeld, damit alles in Einklang gebrächt wird. Frauen sollen Mütter sein, aber auch ihren Beruf in Liebe ausüben können. Das Interview führte Genossin Helga Kirchhöfer 5жжюемиквймиааммвиишюижяяш8имі wiwi mm и гжыжийяаий/ „Neuer Weg" 9/10 wichtiger Ratgeber Wir können heute sagen, daß die vorliegenden Verpflichtungen der Kollektive die im Jahre 1986 erreichten Bestleistungen überbieten und unser Betrieb den Volkswirtschaftsplan 1987 übererfüllen wird. Insgesamt besteht unser Ziel darin, auch 1987 eine zweistellige Zuwachsrate in der Arbeitsproduktivität zu erreichen. Dabei wollen wir gleichzeitig die Gesamtselbstkosten um 2,3 Prozent und die Materialkosten zusätzlich um 0,8 Prozent senken und den Nettogewinn gegenüber 1986 auf 125 Prozent steigern. Gerhard Sänger Parteisekretär im ѴЕВ Kreisbau Saalfeld Das Doppelheft 9/10 des „Neues Wegs", das die Redaktion als Ratgeber für neu- und wiedergewählte Genossen gestaltet hat, habe ich mit großem Interesse gelesen. Es ist von großem Nutzen. Der Leitartikel des Genossen Heinz Mirtschin trifft mit seinen drei Hauptpunkten „ins Schwarze", das heißt, er erläutert die Problematik, die zur weiteren erfolgreichen ökonomischen Entwicklung der DDR auf der Tagesordnung steht. Er ist nicht nur für die Parteifunktionäre, sondern auch für die Wirt- schaftskader, ihr politisches Herangehen an die Lösung der ökonomischen Aufgaben von Bedeutung. Vor allem ist er den Genossen in den Betrieben bei der politisch-ideologischen Arbeit - auch im Parteilehrjahr - eine wertvolle Hilfe. Der Artikel über die Berichterstattung der Kreisleitung Torgau vor dem Sekretariat des ZK enthält eine Fülle.von Hinweisen, die zur Verbesserung der Führungstätigkeit auffordern. Gute Erfahrungen vermitteln auch die Beiträge zum Plan der politischen Mas- 468 NW 13/1987 (42.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 468 (NW ZK SED DDR 1987, S. 468) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 468 (NW ZK SED DDR 1987, S. 468)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den anderen zuständigen Einheiten zu erarbeiten und gemeinsam mit dem Vorschlag zjjfijiiB eendigung der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit mit Jefeyhifzuständigen Kaderorgan abzustimmen und den Leitern der Abteilungen sind die Objektverteidigungs- und Evakuierungsmaßnahmen abzusprechen. Die Instrukteure überprüfen die politisch-operative Dienstdurchführung, den effektiven Einsatz der Krfäte und Mittel, die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und durch das gesamte System der Aus- und Weiterbildung in und außerhalb Staatssicherheit sowie durch spezifische Formen der politisch-operativen Sohulung. Die ist ein wesentlicher Bestandteil der bedingungslosen und exakten Realisierung der Schwerpunktaufgaben. Die Arbeit nach dem Schwerpunktprinzip hat seinen Nutzen in der Praxis bereits voll bestätigt.

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