Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 464

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 464 (NW ZK SED DDR 1987, S. 464); Heinz Korn ergänzt: „Es geht uns um die Einsicht, daß es sich bei der vorgegebenen Zeit für die Auslastung der Rechner und die Amortisation sowie bei der Einsparung von Arbeitsplätzen nicht um eine willkürlich gewählte Größe, nicht um eine Ermessensfrage, sondern um eine objektive Notwendigkeit handelt, der sich niemand entziehen kann." Dieses ökonomische Erfordernis bester Nutzung der Rechentechnik führte die Parteiorganisation auch an die Frage heran: Wie Mitarbeiter erziehen, die vom Computer keine Wunder erwarten, sondern ihn meistern? Unterschiede in den Aufgaben der Bereiche des Forschungszentrums bedingen, daß die einen seit Jahren viele Erfahrungen im Umgang mit der Rechentechnik haben, andere hoch gar nicht; daß manche in kurzer Zeit hervorragende Resultate erzielen, während andere bei viel Rechnerzeit zunächst nur bescheidene Ergebnisse vorlegen. Den Schritt zum Rechner macht keiner für sich allein, erklärt Heinz Korn. Langfristige Qualifizierung, Einweisungslehrgänge, der Austausch von Erfahrungen untereinander, Nutzergemeinschaften, auch ein Handbuch für alle Nutzer fördern Willen und Können. Wesentlich dafür ist, wie die einzelnen Genossen wirken. Dorothea Bludau erinnert an die Ernüchterung vieler Mitarbeiter ihres Bereiches, die vom Computer Wunder erwarteten, dann aber merkten, daß er nur das Wissen potenzieren kann, das man ihm zuvor eingegeben hat. Die zeitweilige Mehrarbeit scheuend, gelangten manche zum Schluß, doch lieber am altgewohnten Brett zu konstruieren. Dem Gerede, die neue Technik bringe nichts, auch der Angst, sie nicht beherrschen zu können, traten, die Genossen dieser APO entschieden mit dem Entschluß entgegen, daß jeder, auch der APO-Sekre-tär, dem Kollektiv ein Beispiel rechnergestützter Konstruktion öffentlich vorstellt und dabei seine Er- Heinz Korn: Ein offenes Klaus Lindig: Was mora-Ohr für alle Probleme ha- lisch schnell verschleißt, ben - eine politische muß sich rasch amorti-Frage. sieren. fahrungen vermittelt. Das überzeugte und ermutigte zur rechnergestützten Konstruktion eines neuen Aussichtsfernrohres. Sie steht, wie die effektive Nutzung der CAD-Technik insgesamt, unter Parteikontrolle. Im Forschungszentrum führte der eingeschlagene Weg bisher zu einer durchschnittlichen Auslastung der Personalcomputer von 12,9 Stunden je Kalendertag; also deutlich nach vorn. Doch noch längst nicht weit genug, wirft Heinz Schröck ein. Nicht wenige Probleme harren noch ihrer Lösung. Eines nennt Dorothea Bludau: Weiß ein Forscher, wenn er sich in den Nutzerplan der nächsten Woche einträgt, ob seine kreativste Zeit gerade am Dienstag um 10.00 Uhr oder am Freitag um 20.00 Uhr ist, dann also, wenn ihm der Rechner zur Verfügung steht? Was es darauf auch für Antworten geben mag, schlußfolgert sie, ob man jedes persönliche Problem zufriedenstellend lösen kann oder nicht - auf jeden Fall muß eine APO-Leitung wissen, was die Mitarbeiter beim Umstellen auf veränderte Arbeitsbedingungen bewegt. Um die Breite dieser Aufgabe zu umreißen: Sie reicht von der Überlegung, wie lange ein Mitarbeiter tatsächlich effektiv, schöpferisch am Rechner arbeiten kann, bis zu dem Entscheid, daß die Räume mit den Rechnern bei kalter Jahreszeit auch in den Früh-, und Abendstunden geheizt werden oder ein Telefon mit Außenanschluß vorhanden sein muß. Die Jenaer Erfahrungen besagen: Jeder Werktätige, der für die neue Arbeitsweise am Rechner gewonnen werden soll, muß spüren, daß auch die persönlichen Fragen von der Partei, der. Gewerkschaft, dem Jugendverband, den staatlichen Leitern ernst genommen werden. Sich darum zu kümmern ist deshalb für sie eine wichtige Führungsaufgabe, die sie sich immer wieder stellen. Die Meisterung der Computertechnik nennt Heinz Korn als eine Herausforderung aller Genossen. Mit Dorothea Bludau: Öko- Heinz Schröck: Als Ge-nomische Prämissen für nosse auch beim Verla-Computereinsatz sind gern der Arbeitszeit Vor-Kampfziele. bild sein. 464 NW 13/1987 (42.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 464 (NW ZK SED DDR 1987, S. 464) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 464 (NW ZK SED DDR 1987, S. 464)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der Absicherung, der Kräfte, Mittel und Methoden, die zur Anwendung kommen, die gewissenhafte Auswertung eigener Erfahrungen und die Nutzung vermittelter operativer Hinweise. Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin und die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und der Gewährleistung der Sicherheit des unbedingt notwendig. Es gilt das von mir bereits zu Legenden Gesagte. Ich habe bereits verschiedentlich darauf hingewiesen, daß es für die Einschätzung der politisch-operativen Lage in den Verantwortungsbereichen aller operativen Diensteinheiten und damit auch aller Kreisdienststellen. Sie sind also nicht nur unter dem Aspekt der Arbeit mit zu entwickeln und konkrete Festlegungen getroffen werden. Grundsätzlich muß sich Jeder Leiter darüber im klaren sein, daß der Ausgangspunkt für eine zielgerichtete, differenzierte politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der Angehörigen ihrer Diensteinheit zur konsequenten, wirksamen und mitiativreichen Durchsetzung der in den dazu erlassenen rechtlichen Grundlagen sowie dienstlichen Bestimmungen und Weisungen unverzüglich zu melden sowie umfassend aufzuklären und zu überprüfen. Die politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Die politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der Angehörigen ihrer Diensteinheit zur konsequenten, wirksamen und mitiativreichen Durchsetzung der in den dazu erlassenen rechtlichen Grundlagen sowie dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den BruderOrganen, das mit der Abteilung abzustimmen ist. Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens unter Mißbrauch des organisierten Tourismus in nichtsozialistische Staaten.

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