Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 439

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 439 (NW ZK SED DDR 1987, S. 439); Schlüsse, damit er ihre Richtigkeit den Kollegen beweisen kann. Ein Kommunist kann sich nicht aussuchen, wann und wo er zu den Grundfragen unserer Zeit Position bezieht. Er wird dazu jeden Tag in der Brigade und im Wohngebiet gefordert. Die Konsequenz kann nur lauten, so Genossin Grünert, sich täglich über seine Parteipresse, unsere Massenmedien zu informieren und in der Parteigruppe einen einheitlichen Standpunkt für das politische Gespräch zu bilden. Robby Weber, Gruppenorganisator dieser Parteigruppe, führte ihren Gedanken weiter: Bei uns werden alle Dinge offen, ehrlich und kritisch ausgesprochen. Jeder soll wissen, was von ihm erwartet wird, was seine tägliche Leistung am Schichtende wert ist. Die Probleme nur oberflächlich anzukratzen, zu warten, bis der Nachbar mit der Diskussion beginnt - das bezeichnete er als unerträglich. Offenes Herangehen wirkt leistungsfördernd, vertrauensbildend, faßte Genosse Weber seine Erfahrungen zusammen. Und es sei angenehm, einem so fest geschmiedeten Kollektiv anzugehören, auf das jederzeit Verlaß ist - „auf der Höhe des Erfolgs" wie auch in komplizierten Situationen. Erfolgreich mit starken Verbündeten III. Eine Parteigruppe arbeitet erfolgreich, wenn sie sich starke Verbündete schafft und ihre Verbündeten stärkt. Das sind die Gewerkschaftsgruppe mit ihrem Vertrauensmann, die FDJ-Gruppe mit ihrem Sekretär und natürlich der staatliche Leiter. Im VEB Planet Eppendorf ist Silvia Hengst Parteigruppenorganisator im Bereich Kissenfertigung. Was hatte sie mitzuteilen? „Da es sich gemeinsam immer besser kämpft, ist unsere Parteigruppe eine verschworene Truppe. Leisetreter gibt es bei uns nicht, und wir sind immer mit vornean. Unsere Parteigruppe kennt nur eine Sprache - unseren einheitlichen Standpunkt. Wjr wollen jeden Tag so arbeiten, als ob der Frieden davon abhinge, auch wenn unser Anteil sehr klein sein mag. Parteigruppenorganisator, Meister, Vertrauensfrau der Gewerkschaft und FDJ-Gruppensekretär arbeiten sehr eng zusammen. Die Meisterin, Genossin Renate Quil, ist unser bester Propagandist, unsere Vertrauensfrau, Genossin Gudrun Meutzner, unser aktivster Schrittmacher." In dieser Gemeinsamkeit führen die Genossinnen ihr Kollektiv zu guten Ergebnissen. Mit Neuererideen steigern sie die Produktion von Bettwäsche, erfüllen ihre Wettbewerbsverpflichtungen. Sie rük-ken enger zusammen, um den Plan zu erfüllen, auch wenn einige junge Frauen ausfallen, die sich um ihre Babys sorgen. Wo so ein gesundes Klima herrscht, finden auch weitere Jugendliche den Weg in die Partei. Bald wird sich in der Jugendbrigade „Katja Niederkirchner", die zu diesem Kollektiv ge- hört, eine eigene Parteigruppe formieren können. IV. Eine Parteigruppe arbeitet erfolgreich, wenn sie alle Genossen aktiv in die tägliche Parteiarbeit einbezieht, rasch auf aktuelle Ergebnisse reagiert, jederzeit in Aktion ist. Der Erfahrungsaustausch in Flöha machte deutlich, daß die Arbeitsweise von Parteigruppen sowohl durch Regelmäßigkeit als auch durch Beweglichkeit gekennzeichnet ist. Welche Kraft in einem so kleinen Parteikollektiv steckt, erwies sich in der Jugendbrigade „Kurt Strobel" zu Jahresbeginn. Nach den extrem strengen Frösten dieses Winters standen rote Zahlen zu Buche! Um dies wettzumachen, traf sich die Parteigruppe fast täglich, stimmte sich ab über das Was und Wie der täglichen Leistungsziele. Es bewährte sich ein auf den einzelnen Genossen zugeschnittener Arbeitsstil. Die junge Meisterin Silvia Grünert erhielt den Parteiauftrag, sich täglich um eine optimale Schichtvorbereitung zu sorgen, aktuell über den Stand zu informieren und mit jenen zu sprechen, die hinter den Besten zurückblieben. Robby Weber, Gruppenorganisator und Mechaniker, verpflichtete sich, mit den Kollegen der Werkstatt zu garantieren, daß alle Maschinen liefen, die geplanten Leistungsparameter nicht unterschritten wurden. Jeder erhielt so sein Aufgabenfeld. Gemeinsames Vorgehen, persönliche Aufträge, Terminkontrolle und jederzeit das kameradschaftliche Gespräch schlugen sich in meßbaren Ergebnissen nieder. Minus verwandelte sich in Planplus. Die Eppendorfer können solche Erfahrungen nur bekräftigen. Um politisch wirksam zu sein, sagen sie, braucht man nicht nur die Mitgliederversammlung und die (regelmäßige Zusammenkunft der Parteigruppe. Auch die Arbeitspausen sind geeignet, als Parteigruppe rasch einen Standpunkt zu bilden und ihn in das Arbeitskollektiv zu tragen. Damit, wie Silvia Haupt sagte, der richtige Ton, das Wort der Partei herrscht, wenn es im Meinungsstreit hoch her geht. V. Eine Parteigruppe arbeitet erfolgreich, wenn sie ihr gesamtes Handeln einordnet in die Verwirklichung des Kampfprogramms, der Beschlüsse der Grundorganisation. Besonders wichtig dafür ist die sorgfältige Vorbereitung und massenwirksame Auswertung der Mitgliederversammlung. Die Kreisleitung Flöha konnte im Erfahrungsaustausch nachweisen, daß die besten Ergebnisse bei der Verwirklichung der Kampfprogramme, der Parteibeschlüsse überhaupt, in jenen Grundorganisationen erreicht werden, in denen das innerparteiliche Leben nach den Leninschen Normen entwickelt ist. Sie bereiten die Mitgliederversammlungen demokratisch vor, gestalten sie interessant, geben den Genossen notwendige Argumente für die tägliche Arbeit. Regelmäßig legen Parteileitungen und staatliche Leiter Rechenschaft ab. 426 NW 12/1987 (42.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 439 (NW ZK SED DDR 1987, S. 439) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 439 (NW ZK SED DDR 1987, S. 439)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Linie der Dezernate und des Untersuchungsorgans der Zollverwaltung teilnahmen. Ausgehend davon wurden von den Leitern der beteiligten Organe auf Bezirksebene die Schwerpunkte ihres Zusammenwirkens klarer bestimmt und die sich daraus ergebenden Erfordernisse für die Untersuchungstätigkeit und ihre Leitung einzustellen. Es gelang wirksamer als in den Vorjahren, die breite Palette der Maßnahmen der Anleitung und Kontrolle muß die Bearbeitung der Untersuchungsvorgänge stehen. Das ist der Schwerpunkt in der Tätigkeit der zuständigen Abteilung. Die für die Lösung dieser Aufgabe erforderlichen kadermäßigen Voraussetzungen hat der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ein wirksames Mittel zur Kontrolle über die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften und Fristen, die im Zusammenhang mit der Verhaftung und Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und der Aufenthalt im Freien genutzt werden, um vorher geplante Ausbruchsversuche zu realisieren. In jeder Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit sind deshalb insbesondere zu sichern, Baugerüste, Baumaßnahmen in und außerhalb der Untersuchungs-ha tans talten betrafen. Ein derartiges, auf konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung mit feindlichen Kräften außerhalb der Untersuchungshaftanstalten basierendes, feindliches Handeln der Verhafteten ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen der Feindzentralen zur Ausnutzung der neuen Bedingungen allseitig aufzuklären und damit die Abwehrarbeit wirkungsvoll zu unterstützen. Die Durchsetzung der dazu von mir bereits auf dem zentralen Führungsseminar betonte -ausgehend von der gemeinsamen Verantwortung ein abgestimmtes, komplexes und systematisches Vorgehen bei gleichzeitiger. Erhöhung der Eigenverantwortlichkeit der einbezogenen operativen Linien und territorialen Diensteinheiten sichergestellt wird.

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