Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 433

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) fuer Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 433 (NW ZK SED DDR 1987, S. 433); ?I. Aufgabe der Bildungsstaetten ist es: - Vorrangig die systematische politische und weltanschauliche Anleitung und Weiterbildung sowie paedagogisch-methodische Qualifizierung der Propagandisten zu gewaehrleisten. Die Bildungsstaetten befaehigen die Propagandisten, die Seminare und Studienkurse des Parteilehrjahres so zu gestalten, dass sie immer wirkungsvoller der Staerkung der Kampfkraft der Grundorganisationen dienen und sich zu Foren einer lebendigen Diskussion ueber aktuelle Fragen der marxistisch-leninistischen Theorie und der Innen- und Aussenpolitik der SED entwik-keln, in denen im Meinungs- und Erfahrungsaustausch ueberzeugende Argumente fuer das taegliche vertrauensvolle politische Gespraech in den Arbeitskollektiven und Wohngebieten erarbeitet werden; - eine regelmaessige Anleitung und Weiterbildung der Propagandisten des Studienjahres der FDJ zu sichern. Gemeinsam mit den Leitungen der FDJ qualifizieren die Bildungsstaetten die Propagandisten fuer die Durchfuehrung des FDJ-Studienjahres, damit sie in der Lage sind, den Jugendlichen zu helfen, sich den Marxismus-Leninismus und die Lehren der Geschichte anzueignen; - die Referenten, Lektoren und Agitatoren der Partei und bei Wahrung der vollen Verantwortlichkeit der Leitungen der gesellschaftlichen Organisationen und staatlichen Organe die Gespraechsleiter der Schulen der sozialistischen Arbeit, der Schulen der genossenschaftlichen Arbeit, die Beferenten der Frauenakademien des DFD und der URANIA, die Lehrer fuer Staatsbuergerkunde und Geschichte sowie andere in der Partei- und Massenpropaganda taetigen Kader bei ihrer weltanschaulichen und politischen Qualifizierung wirksam zu unterstuetzen. In der Taetigkeit der Bildungsstaetten mit propagandistischen Kadern steht die schoepferische Vermittlung der Lehre von Karl Marx, Friedrich Engels und W. I. Lenin in Verbindung mit dem Programm der SED, den Beschluessen der Partei, den Reden und Artikeln des Generalsekretaers des ZK der SED, Genossen Erich Honecker, im Mittelpunkt. Die Bildungsstaetten ruesten die propagandistischen Kader fuer die Aufgabe, - theoretisch tiefgruendig, lebensverbunden und ak- tuell den Mitgliedern der Partei und allen Werktaetigen die Innen- und Aussenpolitik der SED zu erlaeutern und sie fuer deren Verwirklichung zu mobilisieren; - sozialistisches Bewusstsein zu foerdern, das vom sozialistischen Patriotismus und proletarischen Internationalismus gepraegte Denken, Handeln und Fuehlen zu festigen; - offensiv das politische Gespraech mit den Buergern zu fuehren, damit diese an alle Fragen der Innen- und Aussenpolitik klassenmaessig herangehen und in der Lage sind, prinzipiell und flexibel zu reagieren; - den Einfluessen der buergerlichen Ideologie, der imperialistischen Hetzpropaganda, insbesondere der antikommunistischen Kriegsideologie, entschieden entgegenzuwirken; - differenzierte politisch-ideologische Bildungsund Erziehungsarbeit entsprechend dem gewachsenen Bildungsniveau sowie den unterschiedlichen Voraussetzungen, Interessen, Arbeits-, Kampf- und Lebenserfahrungen der Kommunisten und der anderen Werktaetigen zu leisten. II. Die Bildungsstaetten organisieren ihre Arbeit entsprechend den unterschiedlichen Aufgaben, Bedingungen und Moeglichkeiten. Die Bildungsstaetten der Bezirksleitungen konzentrieren sich auf - die inhaltliche und methodische Arbeit mit den Leitern und Mitgliecfern der Propagandistenaktive der Bezirksleitungen fuer die einzelnen Schulungsarten des Parteilehrjahres und des Studienjahres der FDJ, ihre regelmaessige Anleitung und ihren Einsatz, die Anleitung und Weiterbildung der Propagandistenaktive der Kreisleitungen sowie auf die Organisierung des Erfahrungsaustausches zwischen ihnen; - die Hilfe fuer die Bildungsstaetten der Kreisleitungen, der Leitungen der Parteiorganisationen von Betrieben, auf den regelmaessigen Austausch und die Verallgemeinerung ihrer besten Arbeitserfahrungen; 432 NW 12/1987 (42.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 433 (NW ZK SED DDR 1987, S. 433) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 433 (NW ZK SED DDR 1987, S. 433)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit im Zusammenhang mit dem Abschluß von Operativen Vorgängen gegen Spionage verdächtiger Personen Vertrauliche Verschlußsache - Lentzsch. Die qualifizierte Zusammenarbeit zwischen der Abteilung und anderer operativer Diensteinheiten unter dem Aspekt der Sicherung wahrer Zeugenaussagen bedeutsam sind und bei der Festlegung und Durchführung von Zeugenvernehmungen zugrundegelegt werden müssen. Das sind die Regelungen über die staatsbürgerliche Pflicht der Zeuge zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und die exakte, saubere Rechtsanwendung bilden eine Einheit, der stets voll Rechnung zu tragen ist. Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen auf exakter gesetzlicher Grundlage basieren, gesetzlich zulässig und unumgänglich ist. Die gesetzlich zulässigen Grenzen der Einschränkung der Rechte des Verhafteten sowie ihre durch den Grundsatz der Unumgänglichkeit zu begründende Notwendigkeit ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung von Flucht- und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die Gesundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eins hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und auch danach, insbesondere während der Körperdurchsuchung und der Durchsuchung der Bekleidung sowie der mitgeführten Gegenstände verhafteter Personen, hohe Anforderungen gestellt.

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