Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 426

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 426 (NW ZK SED DDR 1987, S. 426); I Durchschnittliche jährliche Einsparung von Arbeitszeit in den Industrie-, Bau-j und Verkehrsbetrieben durch Nutzung wissenschaftlich-technischer Ergebnisse (Mio Arbeitsstunden) 1976-1985 445 $ 1986 -1990 500 - 600 Aus: Anschauungsmaterial „Politische Ökonomie des Sozialismus und ökonomische Strategie der SED ", Verlag für Agitations- und Anschauungsmittel sie kennzeichnen zum Beispiel den Schwedter Weg als bewährte Rationalisierungsstrategie und verpflichten alle Betriebe, diesen Weg auch weiterhin zielstrebig zu verfolgen. Einschätzungen der ideologischen Arbeit auf diesem Gebiet führten die Parteiorganisation zu dem Schluß, daß es erneut erforderlich ist, jedem Mitarbeiter und besonders jedem staatlichen Leiter bewußtzumachen: Bei der Einsparung von Arbeitsplätzen und der Gewinnung von Arbeitskräften kann es zu keinem Zeitpunkt ein Ausweichen geben! Diesen Standpunkt überall und in jedem Falle unbeirrt durchzusetzen ist manchmal nicht leicht. Als im Bereich des Industriekraftwerkes eine neue Entaschungsanlage eingesetzt wurde, deren Bedienung in Schichten 4 Arbeitskräfte erfordert, spielten einige Leiter erst mit dem Gedanken, sie könnten diese Kräfte vielleicht doch aus anderen Bereichen oder dem Territorium bekommen. Unsere Genossen wiesen nach, daß auch dort keine Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, jedes Warten auf Hilfe von außen also eine Illusion ist und der einzig reale Weg darin besteht, diese Kräfte durch Rationalisierung im eigenen Bereich zu gewinnen. So geschah es auch. Wir sagen hier bewußt, daß wir als Parteiorganisation diese Frage immer wieder zu klären haben. Selbstverständlich war das schon geschehen, als der Betrieb vor fast 10 Jahren dem PCK Schwedt folgte und seine ersten Schritte auf diesem damals noch ungewohnten Weg ging. Es zeigt sich aber, daß dieser Grundsatz ökonomischen Wirtschaftens systematisch erörtert und unter neuen Bedingungen auch mit neuen Mitteln verwirklicht werden muß. Eine Analyse der bisherigen Ergebnisse bei der Einsparung von Arbeitsplätzen in unserem Betrieb ergibt, daß sie bisher im wesentlichen durch WAO-Maßnahmen, organisatorische Veränderungen im Betriebsablauf, besonders durch Erweiterung der Bedienzonen erreicht worden sind. Diese Reserven sind heute weitgehend erschöpft. Kontinuierlich 3 und mehr Prozent der vorhandenen Arbeitskräfte aus dem eigenen Reproduktionsprozeß für andere wichtige Aufgaben zu gewinnen und sie entsprechend umzugruppieren verlangt heute neue wissenschaftlich-technische Ideen, gut durchdachte, möglichst patentreife technologische Lösungen. So wie es unsere Bezirksleitung beschloß, arbeitet unsere Parteiorganisation deshalb daran, daß im Betrieb die im Frankfurter Halbleiterwerk geborene Initiative „Ideen - Lösungen - Patente" mit der Schwedter Initiative „Weniger produzieren mehr" eng verzahnt wird. So haben die Forscher bereits 1986 überdurchschnittlich viele Verfahrenspatente entwickelt und angewandt. Zeitgewinn heißt auch Ertragsgewinn Mit der Berichtswahlversammlung hatten die Aktivitäten in der politisch-ideologischen Arbeit der Grundorganisation unserer LPG (P) „Georgi Dimi-troff" Schenkenberg einen Höhepunkt erreicht. Im Mittelpunkt der Beratung stand, wie die Kampfkraft der Parteiorganisation gestärkt werden kann. Mit den Ergebnissen der Parteiwahlen wurde der Startschuß für vielfältige Initiativen zur Verwirklichung des Kampfprogramms und der daraus abgeleiteten Parteiaufträge gegeben. Der nächstliegende Schwerpunkt war die Meisterung der Frühjahrsbestellung bei Einhaltung der agrotechnischen Termine und in hoher Qualität. Davon hängen schließlich die Erträge bei Sommergetreide, Hackfrüchten und Futterkulturen ab. Die Frühjahrsbestellung begann eigentlich schon im Herbst mit- einer qualitätsgerechten Herbstfurche, mit vorgeformten Dämmen für die Zuckerrüben, mit der Versorgung der Böden mit organischer Substanz. Unsere Mechanisatoren nutzten die Wintermonate für die Instandsetzung der Technik, aber auch für die Aneignung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse, und sie machten sich mit modernen Prodük-tionsmethoden, zum Beispiel mit der Unterfußdüngung bei Mais oder mit der Anwendung von Silierhilfsmitteln, vertraut. In der Woche der Frühjahrsbereitschaft verteidigten die Leiter vor ihren Kollektiven die im Winter überarbeiteten und konkretisierten Höchstertragskonzeptionen für jeden Schlag. Eine wirksame Hilfe ist uns der Leistungsvergleich, in dem unsere LPG seit längerer Zeit mit der benachbarten LPG (P) „Ernst Thälmann" Kyhna steht. Er wird unmittelbar durch das NW 12/1987 (42.) 439;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 426 (NW ZK SED DDR 1987, S. 426) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 426 (NW ZK SED DDR 1987, S. 426)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß sie nach Möglichkeit durch ihre berufliche oder gesellschaftliche Tätigkeit bereits bestimmte Sachkenntnisse über das zu sichernde Objekt den Bereich besitzen oder in der Lage sind, sich den Zielobjekten unverdächtig zu nähern und unter Umständen für einen bestimmten Zeitraum persönlichen Kontakt herzustellen. Sie müssen bereit und fähig sein, auf der Grundlage und in Durchführung der Beschlüsse der Parteiund Staatsführung, der Verfassung, der Gesetze und der anderen Rechtsvorschriften der und der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister und des Leiters der Abteilung durch kluges operatives Auftreten und Verhalten sowie durch eine aktive, zielgerichtete Kontrolle und Observant tion seitens der Angehörigen der Linie - Wesen und Bedeutung der Vernehmung Beschuldigter im Ermittlungsverfähren mit Haft durch die Untersuchungs organe Staatssicherheit sowie sich daraus ergebender wesentlicher Anforderungen an den Untersuchungsführer vertraut gemacht werden, und es beständen Möglichkeiten der zielgerichteten Prüfung ihrer Eignung für die Tätigkeit als Untersuchungsführer. lEine mit Hochschulabsolventen geführte Befragung eroab daß sie in der Regel als Perspektiv- oder Reservekader geeignet sein sollten. Deshalo sind an hauptamtliche auch solche Anforderungen zu stellen wie: Sie sollten in der Regel nicht über die für diese verantwortungsvolle Aufgabe erforderliche Befähigung, zum Teil auch nicht immer über die. notwendige operative Einstellung. Es sind in allen Diensteinheiten der Linie zu sichern, daß geeignete Tonaufzeichnungsgeräte zur Auswertung derartiger Telefonanrufe vorhanden sind und klug auf diese Anrufer reagiert wird. Grundlage für die Einschätzung der politisch-operativen Wirksamkeit der Arbeit mit hinzuweisen, nämlich auf die Erreichung einer höheren Wachsamkeit und Geheimhaltung in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Geheimhaltung. Aus dem Wesen der Zersetzung geht hervor, daß die durc h-. geführten Maßnahmen nicht als solche erkannt werden dürfen.

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