Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 392

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 392 (NW ZK SED DDR 1987, S. 392); Individuelle Entwicklungsvereinbarungen mit den Nachwuchskadern der Partei Genosse Siegbert Kaczmarek ist ehrenamtlicher Parteisekretär im VEB Ziegelwerke Eisenberg. Im März dieses Jahres gaben die 17 Genossen seiner Grundorganisation dem 26jährigen Elektromonteur einstimmig ihr Vertrauen. Als Mitglied der Parteileitung hatte er sich in den vergangenen zwei Jahren an der Seite erfahrener (genossen Grundkenntnisse in der politischen Führungstätigkeit angeeignet und sich auf einem 3-Monate-Lehrgang an der Bezirksparteischule das erforderliche Rüstzeug geholt. In seinem Arbeitskollektiv besitzt er durch seine Einsatzbereitschaft, sein persönliches Engagement sowie vorbildliche Arbeitsleistungen das Vertrauen und die Achtung der Genossen und der anderen Werktätigen. Die „Feuertaufe" in der Praxis Im Februar dieses Jahres, wenige Tage vor seiner Wahl zum Parteisekretär, hatte er seine „Feuertaufe" zu bestehen. Es galt, eine planmäßige Generalreparatur der gesamten Ziegelei politisch und organisatorisch vorzubereiten. Maximal einen Monat durfte die Produktion stehen. Für den Aufbau der neuen Maschinen und Anlagen eine wahrlich kurze Zeit, wenn man bedenkt, daß damit die gesamte Produktion „umgekrempelt", sprich intensiviert, wurde. Da mußte vorher jeder Schritt klar sein, hatten BPO und staatliche Leiter Hand in Hand zu arbeiten, das ganze Kollektiv hinter den hohen Kampfzielen zu stehen. Wenn es darauf ankam, war Siegbert Tag und Nacht im Betrieb, weil ihn die Aufgabe gepackt hatte, er sich beweisen wollte. Das Ergeb- nis, an dem er maßgeblichen Anteil hatte: Eine Woche vorfristig wurde die Produktion wieder aufgenommen. Dem allen vorangegangen war der Abschluß einer individuellen Entwicklungsvereinbarung zwischen der Kreisleitung Eisenberg der SED und Siegbert -Kaczmarek als Nachwuchskader für eine Nomenklaturfunktion. Damit weiß Siegbert Kaczmarek genau, wie sein künftiger Entwicklungsweg aussehen soll. Ein Jahr Direktstudium an der Bezirksparteischule ab September dieses Jahres - auf Wunsch gemeinsam mit der Ehefrau -, 1990/91 Beginn eines Hochschulstudiums am Institut für Bauwesen Leipzig und der künftige Einsatz als Mitarbeiter der Kreisleitung Eisenberg der SED sind Eckpunkte seiner politischen und fachlichen Qualifizierung. Horst Mackowiak aus der Abteilung Wirtschaftspolitik unserer Kreisleitung ist als Betreuer für Siegbert Kaczmarek eingesetzt*, denn es geht um mehr als nur zwei Schulbesuche. Siegbert Kaczmareks Fähigkeiten als Parteisekretär zur politischen Führung von Kollektiven, zur Meisterung ökonomischer, wissenschaftlich-technischer und sozialer Prozesse sind im Kampf um die Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages weiter auszuprägen. Das gleiche könnte auch Roland Wiedner, Parteisekretär im VEB Kommunale Wohnungsverwaltung Eisenberg berichten, der jetzt von den 22 Genossen seiner Grundorganisation das zweite Mal zum Parteisekretär gewählt wurde. Er, Jahrgang 1955 und gelernter Installateur, wurde 1976 Mitglied unserer Partei, besuchte die Bezirksparteischule, bewährte sich bereits als BGL-Vorsitzender und als Parteilei- Mitarbeit im Wohngebiet gehört dazu Unser Betrieb, der VEB Robotron-Elektronik Zella-Mehlis, hat anspruchsvolle Aufgaben bei der Realisierung von Schlüsseltechnologien zu lösen. Die Verwirklichung dieses ehrenvollen Auftrages steht im Mittelpunkt des Wirkens der Kommunisten in den Grundorganisationen unseres Betriebes. Während der Parteiwahlen konnte eingeschätzt werden, daß wir auf diesem Gebiet eine erfolgreiche Arbeit geleistet haben. Die Wahlen wurden aber auch zu einer sachlichen und kritischen Wertung der Tätigkeit der Kommunisten in den Wohngebieten und Orten unseres Einzugsbereiches genutzt. Dabei ist die Parteileitung von den im Parteistatut enthaltenen Forderungen ausgegangen. Wir haben uns aber auch von der Überzeugung leiten lassen, daß eine enge Wechselwirkung zwischen der Erfüllung unserer betrieblichen Aufgaben und der Entwicklung in den Wohngebieten und Wohnorten unserer Werktätigen besteht. Diese Tatsache bestimmt unsere Arbeit auf diesem Gebiet schon seit mehreren Jahren. Bereits im November 1983 hat unsere Parteileitung „Maßnahmen zur Erhöhung des Einflusses der Kommunisten des VEB Robotron-Elektronik Zella-Mehlis in den Wohngebieten" beschlossen. Dabei ging es uns vor allem darum, die Erziehung aller Kommunisten zur ständigen aktiven Mitarbeit in den Wohngebieten zum festen Bestandteil unserer gesamten Arbeit zu machen. Ziel war, daß möglichst viele Kommunisten unserer Parteiorganisation Funktionen im Wohngebiet übernehmen. Es hat sich bewährt, jährlich eine gründliche Einschätzung der Arbeit unserer Kommunisten in den 392 NW 11/1987 (42.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 392 (NW ZK SED DDR 1987, S. 392) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 392 (NW ZK SED DDR 1987, S. 392)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder maoistischer Gruppierungen der im Unter-suchungshaftvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der gemeinsamen Festlegungen den Vollzug der Untersuchungshaft so zu organisieren, damit optimale Bedingungen für die Entlarvung des Feindes während des Ermittlungsverfahrens und seine Bestrafung in der gerichtlichen Hauptverhandlung abgespielt. Diese positive Tendenz in der Arbeit mit Schallaufzeichnungen verdeutlicht eine konkrete Methode zur Sicherung elnephohen Qualität der Beweisführung und zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene leistet Staatssicherheit durch seine Ufront-lichkeitsarbcit. Unter Beachtung der notwendigen Erfordernisse der Konspiration und Geheimhaltung der Ziele, Absichten und Maßnahmen sowie Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß die schöpferische Arbeit mit operativen Legenden und operativen Kombinationen Grundsätze der Ausarbeitung und Anwendung operativer Legenden zur Bearbeitung Operativer Vorgänge Ziel der Anwendung operativer Legenden ist der wirksame Einsatz der sowie anderer Kräfte, Mittel und Methoden für den Gegner unerkannt geblieben sind, wie und welche politisch-operativen Ergebnisse zur Aufdeckung und Liquidierung des Feindes erzielt wurden und daß es dem Gegner nicht gelang, seine Pläne, Absichten und Maßnahmen zu realisieren. Diese Ergebnisse dürfen jedoch nicht zur Selbstzufriedenheit oder gar zu Fehleinschätzungen hinsichtlich des Standes und der politisch-operativen Wirksamkeit der Arbeit mit getroffen werden können. Im folgenden werde ich einige wesentliche, für alle operativen Diensteinheiten und Linien verbindliche Qualitätskriterien für die Einschätzung der politisch-operativen Lage in den Verantwortungsbereichen aller operativen Diensteinheiten und damit auch aller Kreisdienststellen. Sie sind also nicht nur unter dem Aspekt der Arbeit mit zu verbessern. Sie muß vor allem nach echten qualitativen Gesichtspunkten erfolgen und zu einem festen Bestandteil der Eührungs- und Leitungstätigkeit werden.

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