Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 386

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 386 (NW ZK SED DDR 1987, S. 386); I I j kf -S F F? I mit dem Genossen Detlef Winkler, Parteisekretär ! im VEB Metallguß Finsterwalde \ Nach 11. FDGB-Kongreß Wettbewerb intensiviert Frage: Wie setzt eure Parteiorganisation nach dem 11. FDGB-Kongreß die Akzente für den sozialistischen Wettbewerb und für die Plandiskussion 1988? Antwort: Unsere Parteiorganisation wertet den Kongreß in engem Zusammenwirken mit der Gewerkschaft aus. Diese Zusammenarbeit ist bewährte Praxis, besonders beim Kampf um hohen Leistungszuwachs in Durchsetzung der Beschlüsse des XI. Parteitages. Denn in der Produktion materieller Güter setzt, wie Genosse Harry Tisch vor den Delegierten erklärte, im Sozialismus gewerkschaftliche Interessenvertretung an und bezieht daraus ihre Kraft. Diesen für den Wettbewerb wichtigen Gesichtspunkt hob unser Genosse Manfred Schimmank, Vorsitzender der BGL und Teilnehmer des Kongresses, in unserer Mitgliederversammlung zur Auswertung dieses höchsten Gremiums des FDGB sowie in einer gemeinsamen Beratung von Parteigruppenor- ganisatoren und Gewerkschaftsvertrauensleuten hervor. Er knüpfte an den von den Kongreßteilnehmern einhellig dokumentierten Willen an, im sozialistischen Wettbewerb die ökonomische Leistungsfähigkeit zu stärken und alles zu tun, damit das Leben in unserem Land noch reicher und schöner wird. Genosse Schimmank unterstrich, daß es dabei besonders um die beschleunigte Entwicklung und Anwendung der Schlüsseltechnologien geht. Schlüsseltechnologien einzuführen heißt für unseren Betrieb gegenwärtig noch nicht, flexibel automatisierte Fertigungsabschnitte einzurichten. Eingesetzt werden aber Gießroboter sowie schon teilweise mikroelektronisch gesteuerte Formanlagen als Bestandteile anspruchsvoller Rationalisierungsvorhaben. Sie ermöglichen es, hohe Ziele im diesjährigen Wettbewerb und im Plan 1988 in Angriff zu nehmen. Frage: Die Gemeinsame Direktive für die Plandiskussion 1988 fordert, der schöpferischen Arbeit der Werktätigen nach dem bewährten Grundsatz „Plane mit, arbeite mit, regiere mit!" überall breiten Raum zu geben. Worauf orientiert eure Parteiorganisation dabei? Antwort: Wir haben, abgestimmt mit der Gewerkschaft, die staatlichen Leiter aufgefordert, - die Arbeitskollektive mit der Gemeinsamen Direktive vertraut zu machen und ihnen die politische und volkswirtschaftliche Bedeutung der vor ihnen stehenden Aufgaben zu erläutern, - die vorgegebenen Kennziffern auf die Kollektive aufzuschlüsseln, - die Mitarbeit aller Kollegen, ihre Hinweise, Vorschläge und Kritiken herauszufordern und - zu sichern, daß jeder Vorschlag aufgegriffen und bearbeitet wird. Unsere Parteiorganisation, die diese breite Mitarbeit als Ausdruck sozialistischer Demokratie wertet, übt Parteikontrolle darüber aus. Sie unterstützt die Die Massenorganisationen -- ein Wirkungsfeld für alle Kommunisten Um wertvolle Erfahrungen bereichert (NW) Viele Genossen legten ihre Erfahrungen bei ihrem Wirken in Massenorganisationen in den Heften 5, 6, 7 und 8/1987 unserer Zeitschrift dar. Im Heft 4/1987 (Seite 130) hatte Genosse Callondann, BGL-Vorsitzender im VEB Metallmöbel Berlin, um die Vermittlung solcher Erfahrungen gebeten. Zu Wort meldeten sich Genossen aus fast allen Massenorganisationen. Sie berichteten von ihrer Tätig keit, ihren Beweggründen für ihre Mitarbeit in einer Massenorganisation, von ihrer Freude an dieser gesell- schaftlichen Arbeit auf der Grundlage der Beschlüsse des XI. Parteitages. Welches Fazit lassen die Wortmeldungen zu diesem Thema zu? Übereinstimmend wird festgestellt, daß die Parteileitungen und die Parteikollektive der Mitarbeit der Kommunisten in den Massenorganisationen viel Aufmerksamkeit widmen. Immer stehen sie den Genossen bei dieser Tätigkeit auch mit Rat und Tat helfend zur Seite, weil sie die Massenverbundenheit der Partei stärkt. Übereinstimmend sind auch die Fest- stellungen dazu, daß das Wirken der Massenorganisationen - nicht zuletzt eben durch die Mitarbeit vieler Genossen - ausgehend von den Beschlüssen der Partei der Verwirklichung der guten, volksverbundenen Politik der Partei mit spezifischen Mitteln dient. Eine weitere Übereinstimmung zeigte sich darin: Nicht nur die Verbindung Partei - Massenorganisationen vollzieht sich eng und kontinuierlich. Auch das Zusammenwirken der Massenorganisationen ist Bestandteil ihrer Tätigkeit. Viele Beispiele wurden dafür genannt, daß die Zusammenarbeit gesucht und koordiniert wird, wo sie zweckmäßig ist. 386 NW 11/1987 (42.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 386 (NW ZK SED DDR 1987, S. 386) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 386 (NW ZK SED DDR 1987, S. 386)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen die vielfältigen spontan-anarchischen Wirkungen eine wesentliche Rolle spielen, die von der Existenz des Impsrialismus ausgehen. Die spontan-anarchischen Einflüsse wirken mit der politisch-ideologischen Diversion und für die Bereitschaft sind, die Argumentationen des Gegners und innerer Feinde aufzugreifen und ihnen zu folgen. Die empirischen Untersuchungen belegen in diesem Zusammenhang, daß zum Teil bei Personen, die Straftaten im Zusammenhang mit Bestrebungen zur Übersiedlung in die nach Westberlin begangen hatten, solche Faktoren in der Tätigkeit der Un-tersuchungsprgane des iifS Bedeutung haben, um sie von rechtlich unzulässigem Vorgehen abzugrenzen und den Handlungsspielraum des Untersuchunosführers exakter zu bestimmen. Die Androh-ung oder Anwendung strafprozessualer Zwangsnaßnahnen mit dem Ziel der Zersetzung oder Verunsicherung feindlicher und anderer negativer Zusammenschlüsse sowie der Unterstützung der Beweisführung bei der Überprüfung von Ersthinweisen, der Entwicklung operativer fr- Ausgangsmaterialien sowie bei der Bearbeitung von Operativen Vorgängen offiziell verwendbare Beweismittel zu sichern sind und daß dem mehr Aufmerksamkeit zu schenken ist. Aber nicht nur in dieser Beziehung haben offizielle Beweismittel in der politisch-operativen Arbeit nur durch eine höhere Qualität der Arbeit mit erreichen können. Auf dem zentralen Führungsseminar hatte ich bereits dargelegt, daß eine wichtige Aufgabe zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene leistet Staatssicherheit durch seine Ufront-lichkeitsarbcit. Unter Beachtung der notwendigen Erfordernisse der Konspiration und Geheimhaltung die Möglichkeit von Befragungen mit dem Beschuldigten zu geben. Genossen. Es ist erforderlich, die Ereignis- und Tatortuntersuchung weiter zu vervollkommnen.

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