Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 384

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 384 (NW ZK SED DDR 1987, S. 384); Im Zusammenhang damit bekräftigten die Beratungsteilnehmer: In den Grundorganisationen, wo die Seminare den Genossen helfen, die Politik der Partei als Ausdruck der schöpferischen Anwendung der marxistisch-leninistischen Theorie zu verstehen, wo Studium und Diskussion als Mittel zur Qualifizierung der Parteiarbeit verstanden und gehandhabt werden, da gibt es Zuwachs an Kampfkraft, Festigkeit in der Grundposition der Genossen und Verständnis für die neuen theoretischen und praktischen Aufgaben der Partei. Dort, wo das Parteilehrjahr die Genossen befähigt, immer und überall die Politik der Partei offensiv zu erläutern und zu vertreten, da vollbringen sie in ihren Arbeitskollektiven als Schrittmacher Vorbildliches. Dort, wo die Themen eng mit den Fragen verbunden werden, die sowohl die Kommunisten als auch die anderen Werktätigen besonders bewegen, da werden in den Seminaren überzeugende Argumente erarbeitet, da hilft das Parteilehrjahr, den Dialog zwischen Partei und Volk zu aktivieren. Wirksamkeit des Lehrjahres erhöhen Die Diskussion unterstrich, daß die Wirksamkeit des Parteilehrjahres davon abhängt, wie es von den gewählten Leitungen politisch geführt wird, wie sie ihre kqllektive Verantwortung für das Lehrjahr wahrnehmen. Dazu gehört, Einfluß zu nehmen, daß sich die Genossen gründlicher auf die Seminare vorbereiten, die angegebene Literatur studieren und im Seminar aktiv mitarbeiten. Dazu zählt ebenso, gemeinsam mit den Propagandisten die Schwerpunkte für die Seminare zu beraten und sich darüber auszutauschen, wie das Thema mit den Aufgaben der Grundorganisation verbunden werden kann. Kollektive Verantwortung der Leitung schließt auch das regelmäßige Einschätzen der Ergebnisse der Seminare und deren Auswertung in den Mitgliederversammlungen ein. Im Meinungsaustausch in den Arbeitsgruppen verständigten sich die Genossen auch darüber, wie das theoretische Niveau der Seminare weiter anzuheben ist. Im Mittelpunkt steht dabei, die Teilnehmer mit der Gesellschaftsstrategie der Partei und ihren theoretischen Grundlagen vertraut zu machen. Das erfordert beispielsweise, die Kontinuität und Dynamik in der Politik der Partei seit dem VIII. Parteitag deutlich zu machen, herauszuarbeiten, wie die Partei in ihrer Politik die marxistisch-leninistische Theorie schöpferisch auf unsere Bedingungen anwendet und sie weiterentwickelt. Auf einen Nenner gebracht: Das Parteilehrjahr muß dazu beitragen, in der ideologischen Arbeit ein hohes Niveau, eine größere Ausstrahlung und Wirksamkeit zu erreichen und eine Offensive der Ideen des Friedens und des Sozialismus zu entfalten. Das Parteilehrjahr erfüllt seine Aufgabe vor allem dann, wenn die Seminare Foren einer lebendigen Diskus- sion über aktuelle Fragen der marxistisch-leninistischen Theorie und Politik sind, Argumente für das tägliche politische Gespräch im Arbeitskollektiv und im Wohngebiet vermitteln. Das setzt ein gründliches Studium der angegebenen Literatur durch die Propagandisten und die Teilnehmer sowie die Mitarbeit aller Genossen an der Diskussion voraus. Jeder Propagandist ist gut beraten, wenn er sich in der Diskussion auf die Erfahrungen der Genossen stützt, interessante, die Teilnehmer bewegende Fragen zum jeweiligen Thema aufwirft, den Meinungsstreit herausfordert, jedes Seminar anschaulich gestaltet und überzeugend mit der erfolgreichen Bilanz unserer Entwicklung arbeitet. Zur Führung des Parteilehrjahres vermittelte die Beratung vielfältige Erfahrungen. Das betrifft zum Beispiel die Arbeit mit Führungskonzeptionen durch die Sekretariate der Kreisleitungen und die Leitungen großer Parteiorgänisationen zum Parteilehrjahr. Mit ihnen gelingt es besser, die Einheit von Inhalt, Methode und Organisation, von langfristiger, konzeptioneller Führungsarbeit und Operativität zu sichern. Sie sind das Führungsdokument, in dem die kollektive Verantwortung des Sekretariats der Kreisleitung und die Aufgaben einzelner Sekretariatsmitglieder sowie des Apparates der Kreisleitung für ein Jahr oder einen Zweijahreszyklus festgelegt sind. Sie tragen dazu bei, das Parteilehrjahr fest in die Lösung der von der Kreisparteiorganisation insgesamt zu leistenden ideologischen Arbeit einzubeziehen. Im Erfahrungsaustausch wurde sichtbar, daß immer mehr Kreisleitungen dazu übergehen, vorausschauend Maßnahmen für die Vorbereitung des Studienjahres 1988/89 festzulegen. Das betrifft insbesondere die Ausbildung der Propagandisten, die differenzierte Arbeit mit den Grundorganisationen, die Schaffung von Führungsbeispielen und den zielgerichteten Erfahrungsaustausch. Insgesamt, das machten zahlreiche Genossen in der Diskussion deutlich, gibt es Fortschritte bei der Analyse der Ergebnisse des Parteilehrjahres durch die Sekretariate der Kreisleitungen und die Leitungen der Parteiorganisationen. Der Aussagewert der Analysen steigt in dem Maße, wie in ihre Erarbeitung und Erörterung ein großer Kreis erfahrener und verantwortlicher Genossen einbezogen wird, wie neben schriftlichen Informationen auch der eigene Eindruck aus dem Ablauf der Seminare Grundlage der Einschätzungen ist. Großes Augenmerk widmete die Beratung der Schlüsselstellung, die die Propagandisten im System der politisch-ideologischen Arbeit einnehmen. Sie leisten einen bedeutsamen Beitrag zur Stärkung der Kampfkraft der Parteiorganisationen und für ihre Einheit und Geschlossenheit. Ihre Tätigkeit trägt maßgeblich dazu bei, daß die Genossen die im Parteiprogramm verankerte Pflicht, ein aktiver Kämpfer an der ideologischen Front zu sein und 384 NW 11/1987 (42.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 384 (NW ZK SED DDR 1987, S. 384) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 384 (NW ZK SED DDR 1987, S. 384)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen führen die Dienstaufsicht für die in ihrem Dienstbereich befindlichen Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit durch. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Anwendung von Disziplinarmaßnahmen. Über den Verstoß und die Anwendung einer Disziplinarmaßnahme sind in jedem Fall der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie gemäß den Festlegungen in dieser Dienstanweisung zu entscheiden. Werden vom Staatsanwalt oder Gericht Weisungen erteilt, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung Staatssicherheit zur Sicherung Inhaftierter bol den Verführungen zu gerieht liehen Haupt Verhandlungen durch Angehörige der Abteilungen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung des Leiters der Abteilung der Staatssicherheit , der Orientierungen und Hinreise der Abteilung des. Staatssicherheit Berlin, der- Beschlüsse und Orientierungen der Partei -Kreis - leitung im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten sind die Befehle, Direktiven und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit und die dazu erlassenen Durchführungsbestimmungen. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und der darauf basierenden Beschlüsse der Parteiorganisation in der Staatssicherheit , der Beschlüsse der zuständigen leitenden Parteiund Staats Organe. Wesentliche Dokumente zum Vollzug der Untersuchungshaft gegenüber jenen Personen beauftragt, gegen die seitens der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Er-mittlungsverfahren mit Haft eingeleitet und bearbeitet werden. Als verantwortliches Organ Staatssicherheit für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu sichern. Diese Art der Beweismittelsuche und -Sicherung findet unter anderem vor allem Anwendung bei der durch Angehörige der Linie erfolgenden Kontrolle von Personen und der von ihnen bereits gesteuerten auch die ständige Gewinnung weiterer die geeignet sind, das System zu komplettieren und seine operative Wirksamkeit zu erhöhen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X