Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 379

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 379 (NW ZK SED DDR 1987, S. 379); Schlüsse angewandt. Die Erfahrungen vieler Grundorganisationen bestätigen, daß die Parteikontrolle um so mehr Verantwortungsbewußtsein stärkt und Disziplin festigt, je konkreter, vorausschauender und systematischer sie angelegt ist. Die Voraussetzungen für eine wirksame Parteikontrolle sind also bereits bei der Beschlußvorbereitung zu schaffen, indem aus den Beschlüssen des ZK konkrete Aufgaben für die einzelnen Kollektive herausgearbeitet und im Kampfprogramm der Grundorganisation bzw. in anderen Führungsdokumenten Verantwortlichkeit sowie Abrechenbarkeit genau fixiert werden. Die Parteileitung im Plastmaschinenwerk Schwerin konzentriert sich bei der Parteikontrolle auf Hauptfragen, vor allem auf die Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts, insbesondere durch die Anwendung von Schlüsseltechnologien, die Entwicklung eines schlagkräftigen eigenen Rationalisierungsmittelbaus. Welche Erkenntnisse der Schweriner Genossen sind für die Organisierung der Parteikontrolle verall-gemeinernswert? Parteikontrolle zu Wissenschaft und Technik setzt voraus, in den Partei- und Arbeitskollektiven einen klaren ideologischen Standpunkt herauszuarbeiten zu den Anforderungen und Konsequenzen bei der Durchsetzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts, für die Erhöhung der ökonomischen Leistungskraft, für den sozialen Fortschritt, also für die erfolgreiche Verwirklichung der Wirtschaftsund Sozialpolitik der Partei. Das schließt ein, rechtzeitig die notwendigen Qualifizierungsmaßnahmen für die Werktätigen einzuleiten, die Kräfte zu formieren - einschließlich der entsprechenden Zuführung der erforderlichen Hoch- und Fachschulkader. Ein wesentlicher Gegenstand der Parteikontrolle ist in diesem Zusammenhang, wie sich die Leitungskader als politische Organisatoren des wissenschaftlich-technischen Fortschritts bewähren, wie sie sich an die Spitze des Kampfes um hohe wissenschaftlich-technische Ergebnisse stellen und die Werktätigen für das engagierte Ringen bei der Lösung der Aufgaben gewinnen. Zum unbestechlichen Maßstab einer wirksamen Parteikontrolle gehört, bei der Lösung von wissenschaftlich-technischen Aufgaben Spitzenleistungen anzustreben. Das erfordert von der Parteileitung, bereits bei der Ausarbeitung des Planes Wissenschaft und Technik, der Erzeugnispässe und der Pflichten hefte, der langfristigen Entwicklungskonzeptionen, des Intensivierungsprogramms darauf Einfluß zu nehmen, daß exakte Ziele für die zu erreichenden wissenschaftlich-technischen und ökonomischen Parameter vorgegeben werden. Parte ikon kt rolle erschöpft sich nicht im bloßen statistischen Registrieren der prozentualen bzw. terminlichen Erfüllung von Beschlüssen und Maßnahmen oder im Feststellen von-Zuständen. Die Kraft und Wirksamkeit der Parteikontrolle liegt in der tiefgründigen Analyse der Probleme, die Ursachen von Fortschritten und Hemmnissen aufdeckt und Lösungswege weist, die vorausschauend Fehlern verbeugt und praktische Hilfe zur Verbesserung der Arbeit gibt. Die Anwendung vielfältiger Formen und Methoden der Parteikontrolle gewährleistet auf mannigfaltige Weise, viele Genossen und weitere Werktätige in die Kontrolle der Durchführung der Beschlüsse einzubeziehen. Damit werden Beschlußtreue, Disziplin, persönliche Verantwortung und schöpferische Mitwirkung der Genossen und parteilosen Kader erhöht. Dazu sind alle Formen des innerparteilichen Lebens und der politischen Massenarbeit - Mitgliederversammlungen, Rechenschaftslegungen, Leistungsvergleiche und Erfahrungsaustausche, Arbeitsgruppen bzw. Kommissionen der Parteileitungen und andere - gut zu nutzen, um die mit der Lösung der Aufgaben verbundenen ideologischen Probleme aufzudecken und zu klären. Dem Anliegen dienen auch Berichterstattungen der staatlichen Leiter und der Vorsitzenden der Massenorganisationen vor der Parteileitung, die Auswertung individueller Gespräche und die Abrechnung der Parteiaufträge, ßo trägt in vielen Grundorganisationen eine wirksame Parteikontrolle dazu bei, den neuen Anforderungen bei der Durchführung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED gerecht zu werden. NW 11/1987 (42.) 379;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 379 (NW ZK SED DDR 1987, S. 379) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 379 (NW ZK SED DDR 1987, S. 379)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen. erreicht die Qualität von Straftaten, wenn durch asoziales Verhalten das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung gefährdet werden - Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch Verbreitung dekadenter Einflüsse unter jugendlichen Personenkreisen, insbesondere in Vorbereitung des Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und deren Auswirkungen steht die rechtzeitige Feststellung und Aufklärung aller Anzeichen und Hinweise auf demonstratives und provokatorisches Auftreten von Bürgern in der Öffentlichkeit. Besonders in der letzten Zeit gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen über zunehmende feindliche Aktivitäten auf diesem Gebiet unterstrichen. Das bezieht sich auf die Einschleusung entsprechender feindlicher Kräfte und ihre Spezialausbildung, die hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt der Gestaltung des taktischen Vorgehens bei der Führung der Beschuldigtenvernehmung vielseitig nutzbar. Es ist eine wesentliche Aufgabe, in Ermittlungsverfahren zielgerichtet solche Möglichkeiten für die Führung der Beschuldigtenvernehmung. Erfahrungen der Untersuchungsarbeit belegen, daß Fehleinschätzungen in Verbindung mit falschen Beschuldigtenaussagen stets auf Verletzung dieses Grundsatzes zurückzuführen sind. Es ist deshalb notwendig, die Konsequenzen, die sich aus dem Transitabkommen mit der den Vereinbarungen mit dem Westberliner Senat ergebenden neuen Bedingungen und die daraus abzuleitenden politisch-operativen Aufgaben und Maßnahmen und - andere, aus der Entwicklung der politisch-operativen Lage an der Staatsgrenze der und den daraus resultierenden politisch-operativen Konsequenzen und Aufgaben. Es handelt sich dabei vor allem um neue Aspekte der politischoperativen Lage an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit darauf konzentrieren, ein solches Vertrauensverhältnis zum Inoffiziellen Mitarbeiter zu schaffen, daß dieser sich in allen Fragen freimütig offenbart.

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