Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 354

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 354 (NW ZK SED DDR 1987, S. 354); Mehr als ein Drittel der Genossenschaftsbauern ist in diesen Gremien als gewählter Vertreter der Arbeitskollektive in die Leitung und Planung der Genossenschaft einbezogen, nimmt in ihrem Auftrag die Rechte als genossenschaftlicher Eigentümer wahr. Über dië Genossen in diesen Organen sichert die Parteiorganisation, daß die innergenossenschaftliche Demokratie ständig weiter ausgeprägt wird und keine Entscheidung in der LPG und in der Kooperation ohne die Genossenschaftsbaifern getroffen wird. Eine vorbildliche Arbeit, so schätzt die Parteileitung ein, leistet die Kommission des Vorstandes für Neuererwesen und wissenschaftlich-technischen Fortschritt. Sie wird ehrenamtlich vom Genossen Walter Schrank, Mitglied der Parteileitung und des Vorstandes, geleitet. Sie arbeitet nach einem vom Vorstand bestätigten Arbeitsplan. Auf der Grundlage der langfristigen Konzeption zur Nutzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts und zur Einführung von Schlüsseltechnologien bereitet sie Entscheidungen für den Vorstand vor. Sie wählte auch die wissenschaftlich-technischen Aufgaben aus, die den Jugendlichen als МММ-Objekte übergeben worden sind, und der Vorstand beauftragte Mitglieder der Kommission, die jungen Neuerer in der Arbeit zu unterstützen. Eine MMM-Maßnahme y war es, Bodenkennkarten für alle Schläge zu erarbeiten, um auf dieser Grundlage die computergestützte Boden- und Bestandsführung vornehmen zu können. Diese Aufgabe ist bereits realisiert wor den. Genossin Heike Freese, Mitglied der Kommission und FDJ-Sekretär, hatte daran wesentlichen Anteil. Die Kommission schlug weiterhin vor, eine Arbeitsgruppe zu bilden, die den Einsatz des Bürocomputers vorzubereiten hat. Genosse Walter Schrank arbeitet selbst darin mit und erhielt hierfür von der Grundorganisation einen Parteiauftrag. So manche Neuerung wurde von den Mitgliedern der Kommission angeregt und auch selbst verwirk- licht. 3 Mark/dt Preiszuschlag für saubere Speiseware erhielt die LPG durch eine selbst entwickelte Anlage zur Verringerung des Schmutzbesatzes bei Kartoffeln. Keinen geringeren Nutzen brachte ein leistungsfähiges und energiesparendes Rübennachreinigungsgerät. In der Frühjahrsbestellung bewährte sich die in der betriebseigenen Rationalisierungswerkstatt umgebaute Maisiegemaschine. Sie ermöglicht eine Unterfußdüngung mit Phosphor. Höchsterträge unter Parteikontrolle Die Kommissionsmitglieder handeln, inspiriert durch die Genossen, im Bewußtsein, daß der volkswirtschaftlich erforderliche Leistungszuwachs und die vorrangige Entwicklung, der Pflanzenproduktion stärker als bisher verlangt, die neuen wissenschaftlich-technischen Erkenntnisse umfassend zu nutzen und eng mit den bäuerlichen Erfahrungen zu verbinden. Deshalb nahmen sie darauf Einfluß, die schlagbezogenen Höchstertragskonzeptionen ständig zu überarbeiten. Auf ihren Vorschlag hin wurde eine wissenschaftliche Betriebskonferenz durchgeführt, auf der die Ep fahrungen in der Arbeit mit den schlagbezogenen Höchstertragskonzeptionen verallgemeinert wurden. Diese regte an, die Arbeit mit Höchstertragsschlägen auszuweiten. Auf ihnen soll experimentiert werden, was der Boden hergeben kann, wenn er sorgsam behandelt wird und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse komplex angewendet werden. So wie es das Wettbewerbsprogramm vorsieht, wurde in beiden territorialen Abteilungen für jede Hauptkultur ein Höchstertragsschlag angelegt. Auf ihm sollen 80 dt/ha Winterweizen, 500 dt/ha Zuckerrüben, 38 dt/ha Winterraps oder 350 dt/ha Kartoffeln geerntet werden. Die Arbeit mit den Höchstertragsschlägen haben die APO unter Parteikontrolle genommen. Die Genossen der Kommission haben wesentlichen unterstrich Genosse Erich Honecker in seiner Rede vor den 1. Kreissekretären, die ganze Kette der Kooperationsbeziehungen bis zum Ladentisch noch effektiver, differenzierter und flexibler zu organisieren. Dazu übergab die APO-Leitung an Genossen staatliche Leiter entsprechende Parteiaufträge. Vorgesehen ist, die bereits bestehenden losen Beziehungen mit dem Textilkombinat Cottbus in Kooperationsbeziehungen umzuwandeln. Eine weitere Aufgabe: Angeregt durch die Berichtswahlversammlung unserer APO, beraten die Genossen mit ihren Kollektiven, wie die Direkt- beziehungen in unserem Angebot für die Kunden besser sichtbar zu machen sind. Gegenwärtig erhält unser CENTRUM-Warenhaus Hoyerswerda 53 Prozent seiner Waren im Direktbezug. Dahinter verbirgt sich neben großen auch eine beträchtliche Anzahl kleiner Konsumgüterbetriebe mit zum Teil geringen Liefermengen. Aber auch mit pro-duktionsmittelherstellenden Kombinaten und Betrieben, die Konsumgüter produzieren, haben wir Kooperationsbeziehungen, die wir ausbauen wollen, um Kundenwünsche besser befriedigen zu können. In unseren Handelsbereichen wurde entschieden, das Sortiment einiger ausgewählter Kooperationspartner an gesonderten Ständen ins Blickfeld der Kunden zu rücken. Darüber hinaus soll an „Tagen der Produktion" die Leistungsfähigkeit der Betriebe des Bezirkes Cottbus, besonders der bezirksgeleiteten Kombinate und kreisgeleiteten Betriebe, vorgestellt werden. Im Gespräch mit meinen Kolleginnen gehe ich immer davon aus, daß die bessere Befriedigung der Kundenwünsche eine verantwortungsvolle und zugleich schöne Aufgabe ist. Elke Nasdalla APO-Sekretär im CENTRUM-Warenhaus Hoyerswerda 354 NW 9-10/1987 (42.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 354 (NW ZK SED DDR 1987, S. 354) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 354 (NW ZK SED DDR 1987, S. 354)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit in einer Reihe von Fällen erfolgte ungesetzliche GrenzÜbertritte aufgeklärt, in deren Ergebnis neben Fahndung gegen die geflüchteten Täter auch Ermittlungsverfahren egen Beihilfe zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Handeln des Verdächtigen sthen können bzw, die für das evtl, straf rechtlich relevante Handeln des Verdächtigen begünstigend wirkten wirken, konnten? Welche Fragen können sich durch die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens im Staatssicherheit . Sie stellt an die entscheidungsbefugten Leiter im Staatssicherheit sowie an die an der Entscheidungsvorbereitung beteiligten Diensteinhei ten und Mitarbeiter hohe Anforderungen. Für die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine Person, die sich an einem stark frequentierten Platz aufhält, auf Grund ihres auf eine provokativ-demonstrative Handlung. hindeutenden Verhaltens mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der allseitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit dazu nutzen, alle Umstände der Straftat darzulegen. Hinsichtlich der Formulierungen des Strafprozeßordnung , daß sich der Beschuldigte in jeder Lage des Verfahrens; Recht auf Beweisanträge; Recht, sich zusammenhängend zur Beschuldigung zu äußern; und Strafprozeßordnung , Beschuldigtenvernehmung und Vernehmungsprotokoll. Dabei handelt es sich um jene Normen, die zur Nutzung der gesetzlichen Bestimmungen durch den Untersuchungsführer mit dem Ziel erfolgen kann, die Möglichkeiten der Beschuldigtenvernehmung effektiv für die Erkenntnisgewinnung und den Beweisprozeß auszuschöpfen.

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