Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 350

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 350 (NW ZK SED DDR 1987, S. 350); METHODISCHE RATSCHLÄGE Der Gruppenorganisator und sein Stellvertreter (NW) Mit ihrer Wahl zum Parteigruppenorganisator oder dessen Stellvertreter übernahmen viele Genossen eine verantwortungsvolle Funktion. Gewählt wurden bewährte Kommunisten, die bei der Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages in ihren Kollektiven an der Spitze stehen und deren Vertrauen haben. Ihr Kämpfertum und ihre Erfahrungen bestimmen maßgeblich die Ausstrahlungskraft der Parteigruppe als politischer Kern und Motor im Arbeitskollektiv. Die Parteigruppe ist Teil der Grundorganisation. Maßstäbe ihrer Arbeit sind die Beschlüsse des XI. Parteitages, des Zentralkomitees und die davon abgeleiteten Beschlüsse der Mitgliederversammlung und der Leitung der BPO. Worauf konzentrieren sich der Gruppenorganisator und sein Stellvertreter in ihrer Arbeit? Sie sorgen gemeinsam dafür, daß die Genosspn die Parteibeschlüsse, die ökonomischen und wissenschaftlich-technischen Aufgaben des Arbeitskollektivs sowie die Stimmung und Meinung der Werktätigen gut kennen. Der Gruppenorganisator sichert, daß jeder Genosse die Arbeit mit .den Menschen, die Stärkung ihres sozialistischen Bewußtseins, als ersten und wichtigsten Parteiauftrag betrachtet. Sie sorgen gemeinsam dafür, daß die Parteigruppe regelmäßig darüber berät, welchen Beitrag sie zur Realisierung des Kampfprogramms der BPO leisten will, um die Werktätigen zu mobilisieren, damit sie ihre Verpflichtungen erfüllen und die Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages zur Sache aller wird. Der Parteigruppenorganisator ist verantwortlich, daß stets die Mitgliederversammlungen ausgewertet werden und jeder Genosse daraus konkrete Schlußfolgerungen für seine Arbeit ableitet. Der Gruppenorganisator und sein Stellvertreter rüsten die Genossen mit Argumenten und Kampfpositionen aus für das politische Wirken in den Arbeitskollektiven. Sie fördern in der Parteigruppe die gegenseitige Erziehung, damit die Genossen im politischen, beruflichen und persönlichen Leben Vorbild sind, daß Wort und Tat stets eine Einheit bilden. So festigen sie das Vertrauensverhältnis zwischen Partei- und Arbeitskollektiv. Der Gruppenorganisator und sein Stelivertreter unterstützen mit Rat und Tat die Genossen bei der Erfüllung ihrer Parteiaufträge. Gemeinsam beraten Gruppenorganisator und Stellvertreter die Aufgaben und teilen sich die Arbeit. Welche Aufgaben muß der Parteigruppenorganisator persönlich erfüllen? Er lädt regelmäßig alle Genossen zu den Parteigruppenversammlungen ein und ruft, wenn aktuelle Ereignisse es erfordern, seine Genossen kurzfristig zusammen. Er hält ständigen Kontakt zu seinen Genossen und sorgt dafür, daß ihre Fragen/Hinweise und Vorschläge vertrauensvoll ausgewertet und beantwortet werden. Wer sind Verbündete des Gruppenorganisators und seines Stellvertreters? In jeder Grundorganisation können sie stets mit der gründlichen Anleitung und aktiven Unterstützung des Parteisekretärs rechnen. Kameradschaftlich arbeiten sie mit dem Gewerkschaftsvertrauensmann und dem FDJ-Gruppense-kretär zusammen. Ihr Partner in allen wichtigen Fragen in puncto Arbeitskollektiv ist der Meister bzw. der Brigadier. LPG und Dorf sie gehören zusammen In den Berichtswahlversammlungen der Grundorganisationen und APO der LPG und des VEG der Kooperation Sonneberg berieten die Genossen auch eingehend darüber, wie die LPG und das VEG die Zusammenarbeit mit dem Territorium noch enger gestalten können. Die Kooperation Sonneberg umfaßt 13 Gemeinden. Das erfordert von den Parteiorganisationen, die politische Arbeit gut abzustimmen und alle gesellschaftlichen Kräfte - vom Ortsausschuß der Nationalen Front bis hin zur Gemeindevertretung - in die Lösung der ökonomischen und gesellschaftlichen Aufgaben einzubeziehen. Hierzu nutzen wir in unserer Kooperation regelmäßig die Parteiaktivtagung und die Konsultation im Rat der Parteisekretäre. Das hat uns in der Vergangenheit geholfen, bei der Leistungssteigerung in den LPG und der Lösung von kommunalpolitischen Problemen was wir stets als eine Einheit sehen - voranzukommen. In die Beratungen der Parteiaktivs werden alle Genossen aus den Vor- ständen der LPG, den Leitungen der Massenorganisationen und der Gemeindevertretungen einbezogen. Das sichert eine einheitliche Orientierung für die politische Massenarbeit und die Einbeziehung aller gesellschaftlichen Kräfte, es fördert die Aktivität der Bürger für die Gestaltung produktiver und schöner Dörfer. Wenn heute die überwiegende Mehrheit der Genossenschaftsbauern und andere Dorfbewohner sich in ihren Gemeinden wohl fühlen, wenn sie sagen, wir lieben unser Dorf, wir verleihen ihm durch unsere Arbeit ein schöneres Antlitz, machen es produktiver und wohnlicher, dann spricht daraus Hei- 350 NW 9-10/1987 (42.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 350 (NW ZK SED DDR 1987, S. 350) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 350 (NW ZK SED DDR 1987, S. 350)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit sind alle Möglichkeiten zur Unterstützung der Realisierung des europäischen Friedensprogramms der sozialistisehen Gemeinschaft zielstrebig zu erschließen. Es sind erhöhte An-strengungen zur detaillierten Aufklärung der Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volkspolizei und anderer Organe des Ministeriums des Innern und die Grundsätze des Zusammenwirkens. Die Deutsche Volkspolizei und andere Organe des Ministeriums des Innern erfüllen die ihnen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und zur Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu leisten, indem dafür vorhandene Ursachen und begünstigende Bedingungen rechtzeitig aufgedeckt und beseitigt, die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Prozeß gegen den ehemaligen Gestapo-Mitarbeiter bearbeitet. Das Zusammenwirken mit dem Dokumentationszentrum und der Staatlichen Archivverwaltung der sowie der objektverantwortlichen Hauptabteilung zur Sicherung und Nutzbar-machung von Arcfiivgut aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus aktive Träger nazistischen Gedankengutes waren, teilweise nach dafür gerichtlich verurteilt worden waren, weiterhin auf ihrer feindlichen Grundhaltung verharrten und bis zur Festnahme massive Hetze betrieben.

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