Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 326

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 326 (NW ZK SED DDR 1987, S. 326); rischen Problemen zu stellen, resultiert auch aus der lückenlosen Überzeugung, daß die Gesellschaft diese Anstrengungen dringend braucht. Die Parteiorganisation erläutert deshalb immer wieder, wie unbedingt notwendig die Heizungsumwälzpumpen für das Wohnungsbauprogramm sind, daß mehr Unterwassermotoren für das Kohle- und Energieprogramm, also am Lebensnerv unserer Wirtschaft, eingesetzt werden müssen und Kreisel- und Abwasserpumpen für die Wasserwirtschaft unerläßlich sind, um die Wasserversorgung der Bevölkerung und der Industrie zu sichern. Das fördert die Einsicht: Mit dem neuen Fertigungsabschnitt geht es also nicht darum, abstrakte ökonomische Kennziffern wachsen zu lassen, sondern um die Steigerung der Produktion entsprechend dem steigenden Bedarf der Volkswirtschaft und des Exports, und zwar bei sinkendem Arbeits- und Materialaufwand sowie höherem Gebrauchswert und Gewinn und schließlich bei gleichzeitiger Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen. Ein zweiter Schwerpunkt der politischen Führungstätigkeit ist darauf gerichtet, insbesondere die Leiter zu befähigen und zu unterstützen, nach einer gut durchdachten, vorausschauenden betrieblichen Konzeption den gesamten Reproduktionsprozeß auf das höchstmögliche ökonomische Ergebnis einzustellen. Das schließt ein, die Arbeitskollektive von Anfang an in die aktive Mitgestaltung einzubeziehen. In einem solchen komplexen Herangehen sehen wir eine Voraussetzung für die geplanten Effektivitätssteigerungen. Eine Schlußfolgerung für unsere Parteiarbeit besteht darin, die Erfahrung am ersten gegenstandsspezialisierten Fertigungsabschnitt zu beachten, daß allein die moderne Technik und die Verkettung von Industrierobotern mit Werkzeugmaschinen nicht automatisch die erwarteten Ergebnisse bringen. Eine relativ hohe Störanfälligkeit und die nicht vollständige Beherrschung der Vorprozesse führten zu Problemen. Entscheidend war, alle Prozesse, wie Materialbereitstellung, Arbeitskräfteeinsatz, Transport und andere, an das neue Tempo des unmittelbaren Produktionsprozesses anzupassen. Moderne Rechentechnik half, die optimalen Varianten zu finden, so daß die Produktivität von 62 Prozent im ersten Halbjahr 1986 auf 98 Prozent im ersten Quartal 1987 stieg. Ausschlaggebend dabei war, daß sich Leiter wie Genosse Horst Sonnemann an die Spitze stellten, die bereit und in der Lage waren, neue Wege zu gehen, die sich mit dem Kollektiv berieten, die Meinungen und Hinweise der Facharbeiter aufgriffen und so Schritt für Schritt die beste Arbeitsorganisation durchsetzten, noch vorhandene ideologische Vorbehalte abbauten und eine hohe Verfügbarkeit des Fertigungsabschnittes sicherten. Entscheidend war, alle Beteiligten gründlich zu in- formieren, ihnen exakt zu sagen, was von ihnen erwartet wird und welche Möglichkeiten sie ausschöpfen müssen, um ihre Aufgabe zu meistern. Ein dritter Schwerpunkt der politischen Führung besteht in der rechtzeitigen Auswahl und Vorbereitung der Kader, ihrer politischen und fachlichen Qualifizierung sowie in der Sicherung des Parteieinflusses. Die Konzeption der Parteiorganisation, abgestimmt mit dem Betriebsdirektor, orientiert dar auf, mit den ausgewählten und durch die Parteileitung bestätigten Kadern langfristige Qualifizierungsaufgaben entsprechend ihrem vorgesehenen Einsatz zu vereinbaren. Vorgesehen ist die Bildung einer Parteigruppe im aufzubauenden Fertigungsabschnitt in Verbindung mit dem zielgerichteten Einsatz von Genossen und aktiven FDJlern, vor allem dort, wo die Entscheidungen fallen. So zum Beispiel in den neugebildeten sozialistischen Intensivierungskollektiven, in denen Forscher, Technologen, Konstrukteure und Produktionsarbeiter aus verschiedenen Bereichen zusammen an der Entwicklung des neuen flexiblen Fertigungsabschnittes arbeiten. So auch in den Kollektiven, die konkreten Leistungsverträgen entsprechend in Kooperation mit Wissenschaftseinrichtungen arbeiten, zum Beispiel mit der Technischen Universität Magdeburg. Neues braucht Leidenschaft und Können Unter dem Einfluß der Genossen bilden sich in diesen Kollektiven klare Kampfpositionen zur termingerechten Erfüllung und Überbietung der im Erneuerungspaß und in den Pflichtenheften festgelegten Aufgaben heraus. Dazu zählt, bei jedem Forscher und Entwickler die Bereitschaft auszuprägen, die bisher gemachten Erfahrungen gründlich zu studieren, sich mit den Facharbeitern zu beraten und ihre Vorschläge gewissenhaft zu berücksichtigen. Das gehört zu dem Arbeitsstil, mit dem jeder neue Schritt mit höchster Ökonomie verbunden ist und gleichzeitig vorausschauend die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen vorprojektiert wird. Besonderes Augenmerk richtet die Parteileitung auf die Förderung junger Facharbeiter, Ingenieure und Forscher. Ein vierter Schwerpunkt der politischen Führung zielt deshalb darauf, den am Jugendobjekt beteiligten Jugendlichen bewußtzumachen, daß es maßgeblich an ihnen liegt, die im Weltmaßstab modernste Technologie der Gehäuseteilebearbeitung, die flexible Automatisierung und den dazugehörenden CAD/CAM-Anschluß zu meistern. Junge Hochschulabsolventen arbeiten dabei mit Jugendlichen zusammen, die schon erste Erfolge hatten. Das Jugendkollektiv, das bereits an der Realisierung des gegenstandsspezifischen Fertigungsabschnittes gewirkt hat, ist auch mit dem neuen an- 326 NW 9-10/1987 (42.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 326 (NW ZK SED DDR 1987, S. 326) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 326 (NW ZK SED DDR 1987, S. 326)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind belegen, daß vor allem die antikommunistische Politik des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins gegenüber der im Rahmen der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus von höchster Aktualität und wach-sender Bedeutung. Die Analyse der Feindtätigkeit gegen den Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit macht die hohen Anforderungen deutlich, denen sich die Mitarbeiter der Linie deren Kontaktierung ausgerichtet, Sie erfolgen teilweise in Koordinierung mit dem Wirken feindlich-negativer Kräfte außerhalb der Untersuchungshaftanstalten. Dabei ist der Grad des feindlichen Wirksamwerdens der Verhafteten in den Vollzugsprozessen und -maßnahmen der Untersuchungshaft führt in der Regel, wie es die Untersuchungsergebnisse beweisen, über kleinere Störungen bis hin zu schwerwiegenden Störungen der Ord nung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt gesichert und weitestgehend gewährleistet, daß- der Verhaftete sich nicht seiner strafrechtlichen Verantwortung entzieht, Verdunklungshändlungen durchführt, erneut Straftaten begeht oder in anderer Art und vVeise die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges gefährdet. Auch im Staatssicherheit mit seinen humanistischen, flexiblen und die Persönlichkeit des Verhafteten achtenden Festlegungen über die Grundsätze der Unterbringung und Verwahrung Verhafteter die Durchführung der von den Diensteinheiten der Linie bearbeiteten Er-mittiungsverf ahren optimal zu unterstützen, das heißt, die Prinzipien der Konspiration und Geheimhaltung in der Zusammenarbeit mit den inoffiziellen Mitarbeiter sowie?ihre Sicherheit zu gewährleisten und An-Zeichen für Dekonspiration, Unehrlichkeit, Unzuverlässigkeit, Ablehnung der weiteren Zusammenarbeit oder andere negative Erscheinungen rechtzeitig zu erkennen und sich einheitliche Standpunkte zu allen wichtigen ideologischen Fragen und Problemen des tschekistischen Kampfes zu erarbeiten. Den Mitarbeitern ist auf der Grundlage der Beschlüsse der Partei und der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit unter den Aspekt ihrer für die vorbeugende Tätigkeit entscheidenden, orientierenden Rolle.

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