Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 324

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 324 (NW ZK SED DDR 1987, S. 324); Leitungsinstrumente noch gründlicher zu verständigen hat, ist: Worauf kommt es an, damit unsere guten Argumente den Menschen stärker unter die Haut gehen und weniger - sollte das hier und da noch der Fall sein - über die Köpfe geredet wird. Im Interesse hoher Aktualität beschließen die Leitungen der Grundorganisationen in der Kreisparteiorganisation Plauen ihre Pläne der politischen Massenarbeit in der Regel für die Dauer von drei Monaten. Viele Reserven liegen im regelmäßigen Gespräch, um durch mehr weltanschauliche Tiefe, Stetigkeit und Lebensnähe mit Hilfe dieser Pläne das sozialistische Bewußtsein, staatsbürgerliche Verantwortung und Tatbereitschaft für den Sozialismus und den Frieden überall stärker auszuprägen. Zielstrebig wird in vielen Grundorganisationen daran gearbeitet, daß jeder Genosse - bei Beachtung der individuellen Fähigkeiten - seinen konkreten Platz an der ideologischen Front wahrnimmt. Ideologisch besser gerüstet werden Gewerkschafts-. Vertrauensleute, Abteilungsleiter, Meister und Bri-gadiere, Bürgermeister, Mitarbeiter der Gebäudewirtschaft, des Staatsapparates, also jene Kader, deren täglicher persönlicher Kontakt mit den Werktätigen das politische Klima maßgeblich beeinflußt. Sorgfältiger koordinieren die Parteileitungen die gesellschaftlichen Kräfte für das politische Gespräch. Ideenreicher werden alle den Grundorganisationen zu Gebote stehenden Möglichkeiten ausgeschöpft, um Kolporteuren antisozialistischer Ideologien, in welcher Verkleidung sie auch auftreten mögen, keine Chance zu geben. Konzeption für Schlüsseltechnologien Größerer Spielraum in der Parteiarbeit für das langfristige Angehen neuer Vorhaben'auf allen Feldern unserer Gesellschaftsstrategie ist den Grundorganisationen mit den Beschlüssen des XI. Parteitages gegeben. Gemäß dem Leninschen Prinzip, daß man nicht arbeiten kann ohne einen Plan, der ausgerichtet ist auf eine längere Periode und den ernsthaften Erfolg, nutzen zunehmend mehr Parteileitungen die Vorteile langfristiger Konzeptionen für eine schwerpunktbezogene, flexible und effektive Leitungstätigkeit. Seit dem XI. Parteitag hat sich dabei deutlich die langfristig angelegte politische Führung zur Anwendung der Schlüsseltechnologien durchgesetzt. Indem die Grundorganisationen mit solchen Entwicklungskonzeptionen rechtzeitig, folgerichtig und gut abgestimmt darauf Einfluß nehmen, daß die Menschen allseitig auf die neuen Anforderungen eingestellt werden, tragen sie am wirkungsvollsten zum Erreichen hoher ökonomischer Resultate aus den Schlüsseltechnologien bei. So garantieren sie, daß am Niveau der Besten gemessen wird, das Schwergewicht auf der Eigenleistung liegt, frühzeitig die Qualifizierung organisiert und zugleich gewährlei- stet wird, daß sich die Arbeits- und Lebensbedingungen stets mit entwickeln. Sie lenken so die Kräfte wirksamer auf die Schwerpunkte, fördern die Kontinuität und verhindern Provisorien. Wie die Parteiwahlen zeigen, haben sich seit dem XL Parteitag der SED in langfristiger Arbeit der Grundorganisationen vor elfem die Kaderprogramme bis 1990 sowie die politischen Führungskonzeptionen zur Anwendung der Schlüsseltechnologien durchgesetzt. Viele Parteileitungen legen nicht zu jeder notwendigen Teilkonzeption des Betriebes, der Genossenschaft oder der Gemeinde eine eigene Parteikonzeption fest. Sie bestimmen aber in jedem Falle dazu den politischen Standpunkt der Parteiorganisation, beschließen Maßnahmen zur politisch-ideologischen Absicherung, zur Gewährleistung zweckmäßiger Formen der parteimäßigen Einflußnahme sowie einer straffen Parteikontrolle. Wie ihre Erfahrungen bestätigen, ist es nicht die Anzahl der Konzeptionen, die die Effektivität der Arbeit ausmachen, sondern vor allem, wie solche betrieblichen Teilkonzeptionen als Ganzes zusammenpassen und mit Beharrlichkeit in konkreten Jahresscheiben, entsprechend den Maßstäben des XI. Parteitages, in die gewollten Ergebnisse umgesetzt werden. Die Arbeitspläne der Parteileitungen, die das Bindeglied zwischen den Führungsdokumenten der Grundorganisation, auch zur Arbeitsplanung der Kreisleitung bilden, sollten im Sinne des demokratischen Zentralismus mehr Vorausschau und Komplexität im Arbeitsstil bewirken. Die höheren Anforderungen, die sich aus der Rede des Genossen Erich Honecker und den Parteiwahlen ergeben, führten in vielen Parteileitungen zur Ergänzung des Arbeitsplanes für das 1. Halbjahr 1987, auch zu weiterreichenden Überlegungen für die Qualifizierung der Arbeitsplanung in der kommenden Zeit. Zusammengefaßt weisen sie in folgende Richtungen: Mit der Arbeitsplanung wird den Bedingungen für die Stärkung der Kollektivität und der persönlichen Verantwortung der Parteileitung größere Aufmerksamkeit geschenkt. Mehr Lebensnähe soll dazu beitragen, daß die richtigen Schwerpunkte zur richtigen Zeit angepackt werden. Vom Arbeitsplan der Parteileitung sollen stärkere Impulse ausgehen für die Arbeit mit den Menschen, für die Entwicklung neuer Initiativen und eine wirksame Kontrolle der eingegangenen Verpflichtungen. Dazu gehört gleichermäßen verantwortungsbewußtes Reagieren auf Vorschläge, Hinweise und Kritiken sowie die Verallgemeinerung und Anwendung der besten Erfahrungen bei der Verwirklichung der Parteibeschlüsse - ebenso eine mobilisierende Parteikontrolle. Es erweist sich für die Koordinierung aller gesellschaftlichen Kräfte im Kreis als effektiv, auch die Arbeitspläne der Parteileitungen für die Dauer eines halben Jahres auszuarbeiten. 324 NW 9-10/1987 (42.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 324 (NW ZK SED DDR 1987, S. 324) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 324 (NW ZK SED DDR 1987, S. 324)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen durch Staatssicherheit und die gesamte sozialistische Gesellschaft ist es daher unabdingbar, in die realen Wirkungszusam menhänge der Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu leiten und zu organisieren. Die Partei ist rechtzeitiger und umfassender über sich bildende Schwerpunkte von Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen als soziales und bis zu einem gewissen Grade auch als Einzelphänomen. Selbst im Einzelfall verlangt die Aufdeckung und Zurückdrängung, Neutralisierung Beseitigung der Ursachen und Bedingungen für das Zustandekommen derartiger Handlungen einzudringen. Die kriminologische Analyse des Zustandekommens feindlichnegativer Handlungen, ihrer Angriffsrichtungen, Erscheinungsformen. Begehungoweisen, der dabei angewandten Mittel und Methoden sowie die vom politischen System und der kapitalistischen Produktionsund Lebensweise ausgehenden spontan-anarchischen Wirkungen. Im Zusammenhang mit der Beantwortung der Frage nach den sozialen Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen frühzeitig zu erkennen und unwirksam zu machen, Aus diesen Gründen ist es als eine ständige Aufgabe anzusehen, eins systematische Analyse der rategischen Lage des Imperialismus und der ihr entsprechenden aggressiven revanchistischen Politik des westdeutschen staatsmonopolistischen Kapitalismus und der daraus resultierenden raffinierteren feindlichen Tätigkeit der Geheimdienste und anderer Organisationen gegen die Deutsche Demokratische Republik und andere sozialistische Staaten oder gegen die Volksbewegung für Frieden und Demokratie in den kapitalistischen Ländern und demokratischen Nationalstaaten darstellen.

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