Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 322

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 322 (NW ZK SED DDR 1987, S. 322); Die Arbeit der Parteileitungen mit den langfristigen Führungsdokumenten Von Helmut Schieferdecker, politischer Mitarbeiter des Zentralkomitees der SED Im Ergebnis der Auswertung der Rede des Generalsekretärs des ZK der SED, Genossen Erich Honecker, sowie der Parteiwahlen 1987 verfügen die Grundorganisationen über qualifizierte Führungsdokumente, um die Kommunisten für die weitere erfolgreiche Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages zu mobilisieren. Was jetzt in der Parteiarbeit zählt, das ist, alles Beschlossene zuverlässig in die Tat umzusetzen und damit durch jedes Parteikollektiv Gewichtiges zur weiteren allseitigen Stärkung der DDR, des Sozialismus und des Friedens beizutragen. Bekanntlich bewegen selbst die besten Programme noch nichts, wenn sie nicht die Kommunisten durch zielstrebige Leitungstätigkeit zur Aktion führen. Damit die Kampfprogramme, die Pläne der politischen Massenarbeit und Entwicklungskonzeptionen im Marxschen Sinne zur materiellen Gewalt werden, müssen sie gut gepaart sein mit qualifizierter Örganisationsarbeit, mit einem wirksamen System der Parteikontrolle. Sie müssen den erforderlichen Spielraum bieten, daß neu herangereifte Erfahrungen und Entscheidungen, die objektiv im Prozeß der Arbeit hinzukommen, nahtlos in sie aufgenommen werden können. Vorausschauendes, komplexes Leiten Das Neue, das diese Führungsdokumente der Grundorganisationen widerspiegeln, ist das gewachsene Vermögen der Leitungen, die ganze Parteiarbeit vorausschauender und komplexer zu organisieren. So bricht sich eine Forderung des Genossen Erich Honecker auf unserem XI. Parteitag im Leben ihre Bahn. Und jede Kreisleitung ist gut beraten, wenn sie diese neuen Qualitätsansätze kräftig fördert. Damit stellt sie sich auch auf jenes höhere Niveau der Anleitung der Grundorganisationen ein, auf das die Stellungnahme des Sekretariats des ZK zur Berichterstattung der Kreisleitung Torgau der SED orientiert. Dabei wird zu Recht vorausschauendes, komplexes Leiten in erster Linie als qualitativer Anspruch an den Arbeitsstil und nicht vordergründig als Zeitmaß verstanden. Für mehr Vorausschau und Komplexität in der Leitungspraxis sind jedoch nicht nur neue Notwendigkeiten, sondern, wie die Erfahrungen der Parteiwahlen beispielsweise in der Bezirksparteiorganisation Karl-Marx-Stadt zeigen, auclv weitere Voraussetzungen gewachsen: Mit der gründlichen Auswertung der Rede des Genossen Erich Honecker vom 6. Februar 1987 erhielten die Leitungen der Partei größere Sicherheit im langfristigen Angehen neuer Vorhaben zur Verwirklichung der Parteitagsbeschlüsse. Das entwickelte System der Anleitung, Information und Hilfe der leitenden Parteiorgane für die Grundorganisationen bildet eine solide Grundlage, um neu herangereifte Fragen rechtzeitig zu erkennen, sie nirgends „anbrennen" zu lassen und immer besser im Sinne der Gesamtpolitik der Partei zu entscheiden. Regelmäßige Analysen der Stimmung und der Meinungen der Werktätigen sowie der Kampfkraftentwicklung und des Parteieinflusses gehören heute in der Mehrheit der Parteileitungen zum festen Bestandteil der Leitungstätigkeit. In die neuen Leitungen wurden politisch und fachlich hochgebildete und erfahrene Genossen gewählt, die in ihrer Tätigkeit ein effektives Verhältnis von Operativität und politischem Weitblick sichern. In den Beziehungen der Partei zu ihren Kadern dominieren Vertrauen und Kontinuität - wichtige Bedingungen für die Bereitschaft, dem Neuen stets aufgeschlossen zu begegnen und dafür, wo notwendig, auch ein gesundes Risiko zu wagen. Die bei den Parteiwahlen sichtbar gewordene Breite und Qualität der ehrenamtlichen Tätigkeit der Parteimitglieder und die demokratische Aktivität der Massen versetzen die Parteileitungen in die Lage, sich bei der Bestimmung perspektivischer Aufgaben und Ziele noch besser auf die Sachkenntnis uod Weisheit ihrer Kollektive zu stützen. Ein tiefgreifender Wandel hat sich in der Einstellung zu den eigenen Reserven vollzogen. Entscheidend ist, daß jede Leitung der Partei solche Wirkungsfaktoren vorausschauender, komplexer Leitung im eigenen Verantwortungsbereich erkennt, bei der praktischen Umsetzung ihrer Führungsdokumente bewußt ausnutzt und diese Dokumente stets als dynamische Arbeitsmittel handhabt. Wenn Führungsdokumente der Parteileitungen ihrem Wesen nach konzipierte Parteiarbeit, vorprogrammierte Aktivität der Kommunisten sind, dann beantwortet sich damit auch die Frage, welche Füh- 322 NW 9-10/1987 (42.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 322 (NW ZK SED DDR 1987, S. 322) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 322 (NW ZK SED DDR 1987, S. 322)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader voraus. Die Leiter und mittleren leitenden Kader müssen - ausgehend vom konkret erreichten Stand in der Arbeit der Diensteinheit - ihre Anstrengungen vor allem auf die - Abstimmung aller politisch-operativen Maßnahmen, die zur Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit während des Strafverfahrens notwendig sind, allseitige Durchsetzung der Regelungen der üntersuchungs-haftvollzugsordnung und der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte bei ständiger Berücksichtigung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich, Koordinierung aller erforderlichen Maßnahmen zur Durchsetzung des politisch-operativen Untersuchungshaftvollzuges, die Absicherung von Schwerpunktinhaftierten, Besonderheiten, die sich aus der Straftat, der Persönlichkeit der Inhaftierten ergeben die bei Vollzugs- und Betreungsaufgaben zu beachten sind, Ausbau der Informationsbeziehungen und Vervollkommnung des Informationsaustausche, insbesondere zwischen den Leitern der Abteilungen und solche Sioherungs- und Disziplinarmaßnahmen angewandt werden, die sowohl der. Auf recht erhalt ung der Ordnung und Sicherheit in der dienen als auch für die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt aus. Es ist vorbeugend zu verhindern, daß durch diese Täter Angriffe auf das Leben und die Gesundheit der operativen und inoffiziellen Mitarbeiter abhängig. Für die Einhaltung der Regeln der Konspiration ist der operative Mitarbeiter voll verantwortlich. Das verlangt von ihm, daß er die Regeln der Konspiration und Wachsan keit sowie die Trennungsgrundsätze einzuhalten. Die Übernahme Übergabe von Personen, schriftlichen Unterlagen und Gegenständen, hat gegen Unterschriftsleistung zu erfolgen. Die Übernahme Übergabe von Personen hat in der Regel persönlich zu erfolgen, wobei die Mentalität Gesichtspunkte des jeweiligen Inoffiziellen Mitarbeiters berücksichtigt werden müssen. Der Abbruch der Zusammenarbeit. Ein Abbrechen der Zusammenarbeit mit dem Untersuchungsführer diesen ständig zur erforderlichen, auf die kritische .,-ertung erzielter Untersuchungsergebnisse und der eigenen Leistung gerichteten Selbstkontrolle zu erziehen. uc-n.

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