Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 320

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 320 (NW ZK SED DDR 1987, S. 320); aufs neue in den Mittelpunkt des kollektiven Meinungsaustausches zu rücken und mit weltanschaulicher Tiefe zu behandeln. Dabei geht es vor allem darum: das Motiv für höchste Leistungen weiter auszuprägen, daß durch einen starken Leistungszuwachs auf dem Felde der Wirtschaft der Sozialismus stärker und somit der Frieden sicherer wird; die Dialogpolitik unserer Partei, die zahlreichen Friedensvorschläge der Sowjetunion und der anderen sozialistischen Länder als Klassenkampf zu verstehen sowie - abgeleitet davon - klassenmäßige Positionen, kommunistische Überzeugungen und Haltungen, den Stolz auf das Erreichte zu vertiefen. Die Arbeit mit unserer erfolgreichen Bilanz sollte noch wirkungsvoller am Beispiel des Betriebes, des Wohngebietes bis in die Familie dargestellt werden. Jede Mitgliederversammlung ist so zu gestalten, daß der konkrete Kampfauftrag auf unserem Hauptkampffeld - der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik - für die Grundorganisation und für jeden Kommunisten exakt abgesteckt und die dazu erforderlichen Positionen geschaffen werden. Ständig aufs neue ist dazu der exakte Beitrag jedes einzelnen sowie der Kollektive zu bestimmen, um die Vorhaben der Kampfprogramme zur Überbietung des Planes zu realisieren. Mit den Parteiwahlen sind Beschlüsse gefaßt worden, die die Kampfprogramme ergänzen. Jetzt kommt es darauf an, energisch und zielstrebig an deren Verwirklichung zu arbeiten, die Planaufgaben Tag für Tag zu erfüllen, die qualitativen Kennziffern des Leistungsanstieges ohne Abstriche zu realisieren, alle Verpflichtungen einzulösen. Dabei ist die Auswertung des 11. FDGB-Kongresses und des XIII. Bauernkongresses zu nutzen, daß alle Werktätigen ihren Arbeitsplatz zum Kampfplatz für den Frieden machen. In den Mitgliederversammlungen heißt das für die Genossen, vor allem zu beraten und zu beschließen, wie die ökonomischen Prozesse noch wirkungsvoller politisch zu führen sind. Dafür ist notwendig, daß alle Werktätigen die Größe der zu lösenden Aufgaben kennen, die Parteikräfte richtig verteilt, die Funktionäre der Partei einschließlich der staatlichen Leiter gut auf die Aufgaben vorbereitet sind. So machten Mitgliederversammlungen im VEB Robotron, Büromaschinenwerk Sömmerda, sichtbar, wie jeder Genosse dazu beitragen will, 1987 10 000 Drucker zusätzlich herzustellen. Von hoher Verantwortung zeugt die Initiative der Parteikollektive des Betriebsteils Druckertechnik nach ihrer Kampfberatung, den Arbeitszeitaufwand pro Drucker um zwei Stunden zu senken. Das ist Ausdruck der Einheit von Wort und Tat. In der Mitgliederversammlung der Grundorganisation Forschung und Entwicklung wurde darüber beraten, wie die Entwicklungszeiten auf weniger als 24 Monate gesenkt werden können. So wurden dort die Kampfpositionen geschaffen, den neuen Drucker К 6330 - Voraussetzung für den Einsatz von Computertechnik - bereits im Dezember 1987 in die Produktion überzulöiten. So wie in Sömmerda, gilt es in allen Grundorganisationen, sich der enormen politischen und ökonomischen Bedeutung der Schlüsseltechnologien bewußt zu sein, sich den daraus erwachsenden Anforderungen zu stellen und das Schöpfertum aller Kommunisten und Werktätigen auf die Erhöhung der ökonomischen Wirksamkeit von Wissenschaft und Technik zu richten. Die Mitgliederversammlungen sind der Platz, über die Mittel, Wege und Methoden zu beraten, wie Schlüsseltechnologien schneller entwickelt und angewandt werden können. Alle Erfahrungen zeigen, daß jene Grundorganisationen am besten vorankommen, die, ausgehend von den Mitgliederversammlungen, eine Atmosphäre des Suchens nach effektiveren Lösungen, der kommunistischen Erziehung und wissenschaftlichen Bildung der Kader und der engen kameradschaftlichen Zusammenarbeit aller Partei-und Arbeitskollektive geschaffen haben. Bewährt haben sich Leistungsvergleiche, Erfahrungsaustausche und die Arbeit mit Führungsbeispielen. Sie sollten hoch stärker in den Mitgliederversammlungen ausgewertet werden und dazu dienen, materielle Reserven und geistige Potenzen für noch größere Effektivität der Produktion auszuschöpfen. *. Die Dinge beim Namen nennen Eine besondere Verantwortung trägt die Parteileitung für die Anleitung der Parteigruppenorganisatoren. In untergliederten Grundorganisationen gehen den Mitgliederversammlungen in der Regel Zusammenkünfte der Parteigruppen voraus. In diesen sollte rechtzeitig die inhaltliche und organisatorische Vorbereitung auf die Mitgliederversammlungen beraten werden. Die Erfahrungen zeigen, daß die Diskussion in den Mitgliederversammlungen lebendiger wird, wenn die Erfahrungen des politischen Wirkens der Parteigruppe im Arbeitskollektiv und ihr Beitrag zur Erfüllung des Kampfprogramms der Grundorganisation dargelegt werden. Ein hohes Niveau der Mitgliederversammlungen wird erreicht, wenn die ganze Breite der Verantwortung beachtet und die Einheit von Politik, Ideologie, Ökonomie und Organisation im Auge behalten wird. Durch die ständige Rechenschaftslegung der Leitung vor der Mitgliederversammlung als Ausdruck der innerparteilichen Demokratie spüren die Genossen, daß ihre Meinung Gewicht hat und sie persönlich eine große Verantwortung tragen. Solch eine Atmosphäre entsteht besonders dort, wo die Dinge beim Namen genannt, die Probleme konkret angesprochen werden und den sogenannten „heißen Eisen" nicht aus dem Wege gegangen wird. Dort wird konstruktiv diskutiert, werden politische Stand- 320 NW 9-10/1987 (42.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 320 (NW ZK SED DDR 1987, S. 320) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 320 (NW ZK SED DDR 1987, S. 320)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen festgelegt, auch an Leiter anderer Diensteinheiten herausgegeben. Diese Leiter haben die erhaltene in ihrer Planvorgabe zu verarbeiten. Es wird nach längerfristigen Planorientierungen und Jahresplanorientierungen unterschieden. Planung der politisch-operativen Arbeit gedankliche Vorbereitung und das vorausschauende Treffen von Entscheidungen über die konkreten politisch-operativen Ziele, Aufgaben und Maßnahmen im jeweiligen Verantwortungsbereich, den Einsatz der operativen Kräfte und durch - die jeweilige Persönlichkeit und ihre konkreten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Die erfolgt vor allem im Prozeß der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und durch das gesamte System der Aus- und Weiterbildung in und außerhalb Staatssicherheit sowie durch spezifische Formen der politisch-operativen Sohulung. Die ist ein wesentlicher Bestandteil der Maßnahmen zur Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzuges. Grundlagen für die Tätigkeit des Wach- und Sicherungsdienstes sind: Die gesetzlichen Bestimmungen wie Strafgesetz, Strafprozeßordnung, Strafvollzugs- und Wiedereingliederungsgesetz; Befehle und Anweisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung oder seines Stellvertreters. In Abwesenheit derselben ist der Wachschichtleiter für die Durchführung der Einlieferung und ordnungsgemäßen Aufnahme verantwortlich. Er meldet dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Abteilung in Abwesenheit der Verhafteten mit den Besuchern zu vereinbaren, ohne daß erneut eine schriftliche Sprechgenehmigung ausgestellt wird.

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