Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 24

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 24 (NW ZK SED DDR 1987, S. 24); ' METHODISCHE RATSCHLÄGE Berichterstattung der Leiter gut vorbereiten (NW) Entsprechend dem Statut unserer Partei, Punkt 63, haben die Parteiorganisationen das Recht der Kontrolle über die Tätigkeit der Betriebsleitungen, um ihrer Verantwortung für die politische Leitung der gesellschaftlichen Entwicklung in ihrem Bereich gerecht zu werden. Ëine Form dieser Kontrolle ist die Berichterstattung staatlicher Leiter vor der Parteileitung. Auf der Grundlage des Statuts legen die Parteiorganisationen fest, daß Betriebsdirektoren und andere verantwortliche Leiter über die Erfüllung des Betriebsplanes, des Planes Wissenschaft und Technik, die Ergebnisse im sozialistischen Wettbewerb, die Realisierung von Rationalisierungsmaßnahmen und die damit verbundenen Verbesserungen der Arbeite- und Lebensbedingungen der Werktätigen regelmäßig zu festgelegten Terminen vor ihren Parteileitungen zu berichten haben. Wie werden die Berichterstattungen vorbereitet und durchgeführt? Maßgebend für die Berichterstattung der staatlichen Leiter ist der vom Kampfprogramm der Parteiorganisation abgeleitete Arbeitsplan der Parteileitung. In ihm ist konkret festgelegt, welcher staatliche Leiter zu welchem Thema und zu welchem Zeitpunkt zu berichten hat und welches Leitungsmitglied im Auftrag der Parteileitung für die Vorbereitung dieser Berichterstattung verantwortlich ist. Einige Wochen vor der Berichterstattung teilt der Parteisekretär mit Hinweis auf den Arbeitsplan der Parteileitung dem betreffenden staatlichen Leiter mit, in welcher Parteileitungssitzung er zu wel- - Leserbriefe ~ ‘ y rechnergestütztes Laborsystem erprobt. Unter Führung der Parteiorganisation, im engen Zusammenwirken mit dem Ärztlichen Direktor, der Gewerkschaftsorganisation und der FDJ-Grundorganisation wird gemeinsam überlegt, wie den wachsenden Ansprüchen an die medizinische Grundbetreuung wirksamer entsprochen werden kann. Ein Ergebnis ist die In-itiativpaßbewegung in unserer Einrichtung, die unmittelbar nach dem XI. Parteitag entstand. Was ist Inhalt des Initiativpasses? Der Mitarbeiter hält in seinem Initiativpaß Vorhaben zur Qualifizierung seiner ehern Thema berichten soll und welches Leitungsmitglied verantwortlich ist. In der Regel erfolgt die Berichterstattung mündlich: Nur in Ausnahmefällen, zum Beispiel bei besonderen Schwerpunktaufgaben, wird eine schriftliche Vorlage gefordert, die durch einen mündlichen Bericht zu ergänzen ist. Ës bewährt sich, wenn statistisches Material für die Berichterstattung den Parteileitungsmitgliedern schriftlich und rechtzeitig zur Verfügung gestellt wird. Maßstab für die Berichterstattung sind die Beschlüsse des XI. Parteitages und der nachfolgenden Tagungen des ZK. Die verantwortlichen staatlichen Leiter rechnen nicht nur Zahlen und Fakten ab, sie legen zugleich dar, wie sie die Initiative der Werktätigen im sozialistischen Wettbewerb fördern, auf die tägliche Planerfüllung und gezielt auf die qualitativen Faktoren des Wachstums lenken, wie sie ihre persönliche Verantwortung wahrnéhmen, wie konsequent sie sich für die weitere Qualifizierung der Leitung, Planung und wirtschaftlichen Rechnungsführung einsetzen. Ziel der Berichterstattung ist das Herausarbeiten der politischen, ideologischen und organisatorischen Aufgaben der Parteiorganisation, die einzuleiten sind, um die ökonomischen Vorhaben zu bewältigen. Die Mitglieder der Parteileitung bereiten sich gründlich auf die Berichterstattung vor. Entsprechend der Themen der Berichte werden die Kommissionen der Parteileitung in die Vorbereitung einbezogen. Sie erarbeiten für die Parteileitung unter anderem analytisches Material, schlagen Lösungen und Schlußfolgerungen vor. Eine Berichterstattung erfüllt dann ihren Sinn, wenn sie entsprechend der Thematik rechtzeitig erfolgt, äußerst konkret ist, die Komplexität der Prozesse beachtet, die Linie für das einheitliche Handeln festlegt und eine konstruktive Antwort auf Probleme gibt. fachlichen und gesellschaftlichen Tätigkeit fest. Diese Vorhaben sind sein persönlicher Beitrag, um das im Kollektiv beschlossene Wettbewerbsprogramm zu erfüllen bzw. überzuerfüllen. Damit wird der Anteil des einzelnen im Wettbewerb abrechenbarer. Wir, die Genossen, gehen bei dieser Initiativbewegung voran. In Mitgliederversammlungen haben wir uns zu Anliegen und Ziel dieser Bewegung einheitliche Standpunkte erarbeitet. Mein Initiativpaß enthält beispielsweise die Verpflichtungen: die Promotion A zu erwerben, aktiv in der FDJ-Leitung und im Jugendforscherkollek-tiv mitzuarbeiten. Die Parteileitung lenkt den Blick der Gewerkschaftsleitung darauf, den Initiativpaß stärker für den Wettbewerb von Mitarbeiter zu Mitarbeiter zu nutzen. Das soll mit dem Ziel geschehen, Erfahrungen darüber auszutauschen, wie der einzelne zu guten Leistungen kommt und wie mit Hilfe dieser Bewegung die medizinische Grundbetreuung spürbar für den Patienten verbessert wurde. Die überwiegende Mehrheit der Mitarbeiter unsérer Gesundheitseinrichtung arbeitet bereits mit einem Initiativpaß. Ralf Unger Grundorganisation des Kreiskrankenhauses/Poliklinik Radebeul 24 NW 1/1987 (42.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 24 (NW ZK SED DDR 1987, S. 24) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 24 (NW ZK SED DDR 1987, S. 24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

In Abhängigkeit von der konkret zu lösenden Aufgabe sowie der Persönlichkeit der ist zu entscheiden, inwieweit es politisch-operativ notwendig ist, den noch weitere spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln anzuerziehen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge ist ein erfolgbestimmender Faktor der operativen Arbeit. Entsprechend den allgemeingültigen Vorgaben der Richtlinie, Abschnitt, hat die Bestimmung der konkreten Ziele und der darauf ausgerichteten Aufgaben auf der Grundlage - des Programmes der Partei ; der Beschlüsse des Zentralkomitees und des Politbüros des Zentralkomitees der Partei ; der Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit von Personen. Soweit sich gegen führende Repräsentanten der mit ihr verbündeter Staaten richten, ist gemäß Strafgesetzbuch das Vorliegen eines hochverräterischen Unternehmens gegeben. Zielpersonen sind in der Regel zu werben, die ihre Verbundenheit mit unserem sozialistischen Staat bereits unter Beweis gestellt haben. Gleichzeitig ist zu berücksichtigen, daß die inoffizielle Tätigkeit für Staatssicherheit im Operationsgebiet höhere Anforderungen an die Leitungstätigkeit in der Linie. Die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der Tätigkeit der Leiter aller Ebenen ist eine grundlegende Voraussetzung für die Realisierung des erforderlichen Leistungsanstieges in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit keine Rolle. Es sei deshalb an dieser Stelle nur darauf hingewiesen, daß gemäß mit eine Übergabe der Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die Erforschung dominierender und differenzierter Motive für eine inoffizielle Zusammenarbeit, Charaktereigenschaften, Fähigkeiten und Fertigkeiten, politische Ein-stellüngen zu schematisch und oberflächlich erfolgt.

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