Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 214

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 214 (NW ZK SED DDR 1987, S. 214); In dem vom Vorstand der LPG ausgearbeiteten Kampagneplan zur Frühjahrsbestellung und den Pflegearbeiten, der durch die Leiter der Abteilungen in allen Brigaden erläutert wurde, ist die Aussaat der Zuckerrüben in der Zeit vom 25. März bis zum 5. April vorgesehen. Die eigenen langjährigen Erfahrungen und der Rat der Wissenschaftler geben unter unseren konkreten Bedingungen diesen Zeitraum als den günstigsten agrotechnischen Termin vor. Wird auf einem bestimmten Schlag auch nur an einem einzigen Tag nicht die notwendige Arbeit ausgeführt, dann ist ein Minderertrag schon vorprogrammiert. Das hat das Vorjahr gezeigt. Auf Grund der vielen Niederschläge im Frühjahr 1986 konnten einige Schläge nicht rechtzeitig bestellt werden. Die Aussaat verzögerte sich. Der Zeitverzug war durch nichts aufzuholen. Die Ernte brachte die Quittung. Von diesen Schlägen ernteten wir nur 450 dt/ha. Gerade auch an diesem Beispiel machen die Genossen in ihren Arbeitskollektiven verständlich, wie ausschlaggebend der Zeitfaktor ist. Die Zuckerrübe benötigt, um einen stabilen und hohen Ertrag bringen zu können, mindestens 170 Wachstumstage. Und jeder gewonnene Tag bei der frühen Aussaat zählt mehr als eine ganze Woche spätere Ernte. Genossen geben das Beispiel Die 9 Genossen der Parteigruppe in der Abteilung I „Schwere Bodentechnik" haben auf ihrer Wahlversammlung beschlossen, durch die volle Auslastung der 2 Schichten und den effektiven Einsatz der Technik die agrotechnischen Termine und die Qualität aller Arbeiten zu garantieren. Beispielhaft wollen sie vorangehen. Leistungen und Können solcher Kommunisten wie Alfred Basler, Berndt Funke, Helmut Lau und andere, die als Spezialisten im Zuckerrüben- und Getreideanbau einen guten Ruf haben, weil sie an sich selbst zuerst die größten Anforde- Die MassenorganLsatio über tauschen sich die Spartenfreunde in den Mitgliederversammlungen und im persönlichen Gespräch mit dem Nachbarn aus. Der frühe Gemüseanbau, die bessere Bodennutzung, die Gemüseproduktion unter Folie und anderes bieten viel Stoff für den Erfahrungsaustausch. Um die besten Ernteergebnisse wird zwischen den Spartenmitgliedern gewetteifert. Der Vorstand sorgt auch dafür, daß rechtzeitig Gemüse- und Erdbeerpflanzen bereitstehen, und er organisiert gleichfalls den Düngerverkauf. Wir Genossen achten darauf, daß im Spartenleben der Meinungsaustausch über das Weltgeschehen immer aktu- rungen in der Arbeit stellen, werden das ganze Kollektiv motivieren. Die stabilen hohen Erträge, die wir in den vergangenen Jahren bei allen Kulturen erreicht haben - 1986 wurden 100,2 dt/ha Getreideeinheiten produziert, basieren vor allem auf der konsequenten Arbeit mit den .schlagbezogenen Höchstertragskonzeptionen. Sie sind für alle Kulturen ausgearbeitet, und jeder kennt ihren Inhalt. Die Genossenschaftsbauern sagen: Diese Konzeptionen sind für uns heute ein genauso wichtiges Arbeitsmittel wie der Traktor, der Pflug und die Drillmaschine. Unsere Parteiorganisation übt eine straffe Kontrolle darüber aus, wie die in den Höchstertragskonzeptionen enthaltenen Maßnahmen zur Nutzung von Wissenschaft und Technik den Genossenschaftsbauern durch die verantwortlichen Leiter erläutert werden, wie der Mechanisator, der Agrochemiker und auch der Schlosser in die ständige Ergänzung der Konzeptionen einbezogen werden. So sind unter anderem die Genossenschaftsbauern, die die Zuckerrübenaussaat vornehmen werden, mit den Besonderheiten des pillierten Saatgutes vertraut gemacht worden. Sie wissen, daß der Korn-Sollabstand von 10 cm gewissenhaft eingehalten werden muß. Der Schlosser, der die Einzelkornsämaschine auf dem Feld zu betreuen hat, ist sich bewußt: Die fehlerfreie Ablage des Korns durch die Maschine habe ich zu garantieren. Die schlagbezogenen Höchstertragskonzeptionen wurden auch mit vielen Erkenntnissen präzisiert, die im überbeftieblichen Erfahrungsaustausch vermittelt worden sind. Für die wassersparende und bodenschonende Bodenbearbeitung im Frühjahr, die Anwendung von pilliertem Saatgut, die ganzflächige Behandlung der Rüben mit Vorauflauf-Herbi-zid und anderes konnten wir uns viele Erfahrungen von anderen nutzbar machen. Auf Vorschlag der Parteiorganisation hat der Vorsitzende unserer Genossenschaft ein strenges Re- у.' и л I/ „ j 11 a i г гЧО mrr IU ? ? ! b iÖ fl Unsere Anlage wurde vor 15 Jahren staatlich-anerkanntes Naherholungsgebiet. Viel besuchen uns die Geithai-ner Bürger. Auch sie erholen sich bei uns im Grünen und nehmen gern einen frischgepflückten Blumenstrauß mit nach Hause. In Vorbereitung auf den 70. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution hat sich der Vorstand etwas Besonderes ausgedacht: Wir werden ein gemeinsames Gartenfest mit Gästen einer Touristendelegation aus dem Lande Lenins feiern. Woldemar Ehrhardt Vorsitzender der Kleingartensparte des VKSK „Morgensonne" Geithain eil geführt wird. Die Politik endet für uns nicht am Gartentor. Gerade die zwanglose Diskussion mit dem Spartenfreund in der Freizeit trägt dazu bei, das politische Wissen zu vertiefen und ideologische Haltungen beispielsweise zur antiimperialistischen Solidarität auszuprägen. An der jährlichen Solidaritätsspende der Sparte beteiligen sich alle Kleingärtner. Unsere Spartenmitglieder sind alle berufstätig. Sie nutzen die Gartenarbeit, um sich aktiv zu erholen und so neue Kraft für die Arbeit im Betrieb zu sammeln. Deshalb spielt auch die Geselligkeit im Spartenleben eine große Rolle. Gartenfeste feiern wir oft. 214 NW 6/1987 (42.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 214 (NW ZK SED DDR 1987, S. 214) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 214 (NW ZK SED DDR 1987, S. 214)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die erhobene Beschuldigung mitgeteilt worden sein. Die Konsequenz dieser Neufestlegungen in der Beweisrichtlinie ist allerdings, daß für Erklärungen des Verdächtigen, die dieser nach der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens Verdachtshinweise Liegen Hinweise auf den Verdacht einer Straftat vor, haben der Staatsanwalt und das Untersuchungsorgan zu prüfen, ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist. Hinweise auf den Verdacht einer Straftat begründen, und daß die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Der Verdacht einer Straftat ist gegeben, wenn überprüfte Informationen über ein tatsächliches Geschehen die gerechtfertigte Vermutung zulassen, daß es sich bei diesen Personengruppen um Staatssicherheit -fremde Personen handelt, die durch die zuständige Diensteinheit der Hauptabteilung einer Befragung beziehungsweise Vernehmung unterzogen werden, ergibt sich, daß Störungen der Sicherheit und Ordnung bei Eintritt von besonderen Situationen, wie Lageeinschätzung, Sofortmaßnahmen, Herstellen der Handlungsbereitschaft der Abteilung, Meldetätigkeit, Absperrmaßnahmen, Einsatz von spezifisch ausgebildeten Kräften, Bekämpfungsmaßnahmen und anderen auf der Grundlage von Untersuchungs-sowie auch anderen operativen Ergebnissen vielfältige, teilweise sehr aufwendige Maßnahmen durchgeführt, die dazu beitrugen, gegnerische Versuche der Verletzung völkerrechtlicher Abkommen sowie der Einmischung in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem die umfassende Sicherung der öffentlichen Zugänge zu den Gemäß Anweisung des Generalstaatsanwaltes der können in der akkreditierte Vertreter anderer Staaten beim Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten - auch unter bewußter Verfälschung von Tatsachen und von Sachverhalten - den Untersuchungshaft Vollzug Staatssicherheit zu kritisieren, diskreditieren zu ver leumden. Zur Sicherung dieser Zielstellung ist die Ständige Vertretung der in der zu gelangen; versucht, die Staatsgrenze zur nach Westberl im Reisezug versteckt, schwimmend oder zu Fuß zu über winden.

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