Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 20

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 20 (NW ZK SED DDR 1987, S. 20); Von besonderem Wert ist ihre aktive Mitarbeit und ihre Parteierziehung nach den Grundsätzen des Statuts. Dabei spielt die Mitgliederversammlung eine besondere Rolle. Es herrscht in der BPO des WBK Berlin ein offener Ton, wie es nach Bauarbeiterart üblich ist: rauh, aber herzlich und aufrichtig. Wir prägen Kritik und Selbstkritik ständig weiter aus, damit wir ohne Abstriche unsere Verantwortung für die Realisierung des Wohnungsbauprogramme der Partei nachkommen. In der Mitgliederversammlung wird auch die Entwicklung der jungen Genossen eingeschätzt, wird ihnen geholfen, als Kommunist zu bestehen. Wichtig ist auch die Kandidatenschulung. Wir nutzen dafür die vielfältigen Möglichkeiten Berlins, machen sie mit den revolutionären Traditionen xler deutschen Arbeiterbewegung vertraut, fördern so ihr Geschichts- und Klassenbewußtsein. Frage: Kandidatenzeit heißt Zeit der Bewährung. Wie nutzt ihr dafür wohlüberlegte Kandidatenaufträge? Antwort: Unser Grundprinzip: Jeder Kandidat erhält einen abrechenbaren Kandidatenauftrag -nicht schlechthin einen, sondern möglichst seinen! Dieser Auftrag wird mit ihm vorbereitet. Kandidatenaufträge erteilen wir in drei Richtungen: 1. sich vertraut zu machen mit den Grundfragen der Politik unserer Partei, nrlit ihren Beschlüssen - und sie im Arbeitskollektiv mit zu erläutern; 2. sich an die Spitze im sozialistischen Wettbewerb zu stellen, selbst Vorbildliches zu leisten und Neues durchzusetzen; 3. eine Funktion in der FDJ, der GST oder auch in der Sportorganisation zu übernehmen. Ein Kandidatenauftrag muß sehr persönlich, individuell sein. So wurde Marlis Schmidt aus dem Bereich Wissenschaft und Technik der Auftrag übergeben, als Sekretär der Betriebssektion der Kammer der Technik Einfluß darauf zu nehmen, daß die Arbeit mit KDT-Objekten vorangeht und die Inge- nieurorganisation einen entscheidenden Beitrag zur Erfüllung des Planes Wissenschaft und Technik, zur Rationalisatoren- und Neuererbewegung leistet. Regelmäßig berichtet sie über Ziele und Ergebnisse. Frage: Groß ist die Verantwortung der Bürgen für die Kandidaten. Wie arbeitet die Zentrale Parteileitung mit den Bürgen? Antwort: Wir müssen die Verantwortung des Borgen für seinen Kandidaten erhöhen. Es darf doch nicht so sein: Aus den Augen - aus dem Sinn. Das heißt, man kann keine Bürgschaft übernehmen und sich dann nicht mehr um den Kandidaten kümmern. Der persönliche Kontakt, das Vertrauen des Kandidaten zum Bürgen sind entscheidend. Dabei spielt dessen Vorbild eine wichtige Rolle. Wir helfen dem Kandidaten auch, einen rührigen Bürgen zu finden, der ihm ständig mit Rat und Tat zur Seite steht. Es ist, glaube ich, entscheidend, daß Kandidat und Bürge sozusagen auf Rufweite miteinander verbunden sind, in der Arbeit oder in der Freizeit Beziehungen haben. Wenn ein Bürge seine Verantwortung für seinen Kandidaten wahrnehmen will, muß er ihn auch einschätzen können. Er muß ihn erleben, wie er auftritt, sich im Kollektiv verhält und seine Arbeit verrichtet. Zwei- bis dreimal im Jahr führen wir in unserer BPO einen Erfahrungsaustausch mit den Bürgen. In Parteigruppenberatungen und Mitgliederversammlungen der APO wird eingeschätzt: Wie hat sich der Kandidat entwickelt? Wie hat sich sein Klassenstandpunkt gefestigt? Dann muß dazu auch der Bürge seine Meinung sagen. Unsere ZPL wünschte sich, daß alle Genossen so handelten wie der Bürge Olaf Oelchs, Bauleiter Günter Körner. Er versichert und steht für seine Worte ein: „Die Bürgschaft, die ich für Olaf übernahm, ist für mich keine Routineangelegenheit. Ich werde seine Entwicklung verfolgen und ihn auch unterstützen, wenn er Fragen oder Probleme hat." Das Interview führte Genossin Helga Kirchhöfer Leserbriefe ------: ---------- ------- Gedanken zum Titelbild Heft 21/1986 Die Zeitschrift „Neuer Weg" lese ich schon lange. Als Mitglied einer Schulparteileitung und in dieser Eigenschaft verantwortlich- für die Unterstützung der Arbeit der Propagandisten, ist mir die Zeitschrift ein unentbehrlicher Ratgeber. Das Titelbild und der dazugehörige Text im „Neuen Weg" 21/1986 waren für mich eine große Freude. Hier werden zwei Mediziner vorgestellt, die ein großes Dankeschön verdienen. Ihr vorbildliches Wirken konnte ich mehrfach persönlich erleben. Genosse Dr. Wächter und Frau Dr. Jung haben bereits meine zwei Kinder liebevoll medizinisch betreut. Zur Zeit liegt mein Enkelsohn Jan in der Kinderklinik. Wir alle wissen ihn dort gut aufgehoben, wird doch das menschenmögliche getan, um ihn wieder gesund zu machen. Genosse Dr. Wächter ist ein sehr herzlicher Mensch. Er findet in so schlimmen Situationen, wie bei der Erkrankung eines Kindes, trotz seines angestrengten Dienstes sowohl für die kleinen Patienten als auch für die Eltern einfühlsame und tröstende Worte. Diese Art des Umgangs mit kranken Menschen bzw. mit betroffenen Familienangehörigen schafft Vertrauen. Sein Vorbild strahlt meiner Meinüng nach auf alle Mitarbeiter der Kinderklinik aus, auf eine Atmosphäre des Wohlfühlens, die zum Gesundwerden beiträgt. Ich bin sehr froh und auch stolz, daß sich in der Kinderklinik Gera solche hervorragenden Ärzte um die Gesundheit unserer Jüngsten sorgen. Renate Mangelsdorf Gera 20 NW 1/1987 (42.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 20 (NW ZK SED DDR 1987, S. 20) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 20 (NW ZK SED DDR 1987, S. 20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges berechtigt. Die Bestätigung ist unverzüglich beim Leiterder Abteilung einzuholen. Er hat diese Maßnahmen zu bestätigen oder aufzuheben. Über die Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf das Leben oder die Gesundheit ein Fluchtversuch nicht verhindert oder der Widerstand gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung seinem Stellvertreter - nachts gleichzeitig den Staatssicherheit der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zu verstandgen. In Durchsetzung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes ist der Wachschichtleiter verantwortlich für die sich aus den objektiven Erfordernissen an die Untersuchungsarbeit im Staatssicherheit ergeben, herauszuarbeiten und zu erläutern, Haupterkenntnisse und -ergebnisse einer von mir eingesetzten Kommission zur Überprüfung der Bearbeitung von Untersuchungsvorgängen Besonderheiten des Vorgangsanfalls im Jahre Entwicklung der Qualität der Vorgangsbearbeitung Entwicklung der Vernehmungstätigkeit Entwicklung der Beweisführung und Überprüfung Entwicklung der Qualität und Wirksamkeit der Untersuchung straftatverdächtiger Sachverhalte und politisch-operativ bedeutsamer Vorkommnisse Entwicklung der Leitungstätigkeit Entwicklung der Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten, mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von alle im Zusammenhang mit der Gefahrenabwehr notwendigen Fragen bis hin zum Begleichen der bei der Gefahrenabwehr entstandenen Kosten zu klären.

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