Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 192

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 192 (NW ZK SED DDR 1987, S. 192); Kommunisten Kubas im Gespräch mit dem Volk p 8 R U ? ) E R PA R T E \ E N n Vom 30. November bis 2. Dezember 1986 fand in Havanna eine Außerordentliche Sitzung des III. Parteitages der KP Kubas statt. Auf dieser Beratung wurde das erste Parteiprogramm der KPK beschlossen. Der Beschlußfassung ging eine breite Diskussion des Programmentwurfs in allen' Parteiorganisationen, im Jugendverband, in den Gewerkschaften und anderen Massenorganisationen sowie in den Komitees für revolutionäre Verteidigung voraus. Die demokratische Aussprache über dieses bedeutsame Dokument machte bereits deutlich: Es ist ein Programm, das die Kräfte der Kommunisten darauf lenkt, den Sozialismus auf dem amerikanischen Kontinent zu stärken, seine Potenzen zum Wohle des kubanischen Volkes nutzbar zu machen und einen aktiven Beitrag zur Friedenssicherung zu leisten. Gdnosse Fidel Castro brachte nach der Annahme des Programms zum Ausdruck, daß die Kommunisten Kubas die darin gestellten Aufgaben genauso erfüllen werden wie die Versprechen von Moncada, von der „Granma" und aus der Sierra Ma-estra. Die Parteiorganisationen und Kommunisten Kubas haben inzwischen beraten, wie sie ihr Handeln dem Parteiprogramm entsprechend gestalten. Den Werktätigen wird die Politik der KPK erläutert, das sozialistische Bewußtsein wird weiter ausgeprägt, und es werden Initiativen zur politischen, ökonomischen Von Herbert Wagner und militärischen Stärkung Kubas entwickelt. Die Leitung der Parteiorganisation in der Zementfabrik „Karl Marx" Cienfuegos meint, daß eine offensive politisch-ideologische Arbeit ein festes marxistisch-leninistisches Wissen der Genossen voraussetzt. Daher hat die politische Qualifizierung der Kommunisten einen hohen Stellenwert. Sie erfolgt vor allem im Parteilehrjahr, aber auch durch den Besuch der Kreisschule. Dort werden Halbjahreslehrgänge durchgeführt, der Unterricht findet zweimal wöchentlich nach der Arbeitszeit statt. Mehr als zwei Drittel der Genossen der Zementfabrik „Karl Marx" haben bisher diese Schule besucht. Schwerpunkte für das politisch-ideologische Wirkdn der Genossen in der Zementfabrik wie auch in anderen Parteiorganisationen sind, das Verantwortungsbewußtsein der Werktätigen zu festigen, die Wirtschaftskraft des Landes zu stärken und die Ar-beits- und Lebensbedingungen der Werktätigen zu verbessern. Jeder soll sich darüber im klaren sein, daß die Beispielwirkung Kubas von großer Bedeutung für den sozialen Fortschritt auf dem amerikanischen Kontinent ist. Wirkungsvolle Argumente für ihre politischen Gespräche erhalten die Genossen aus der Bilanz der sozialistischen Entwicklung Kubas. Der 1. Sekretär der Kreisleitung Cienfuegos der KP Kubas, Genosse Jzquierdo, machte in einem Gespräch die Bilanz des Kreises auf, die in ihrem Wesen auch für andere Kreise zutrifft. Vor der Revolution war er ein Domizil der Großgrundbesitzer und bourgeoiser Touristen. Für die Masse der Einwohner gab es keine Arbeit und wenn, dann als Knechte oder Lakaien. Bildung gab es nur für die Besitzenden, an eine medizinische Versorgung war nicht zu denken, von 1000 Neugeborenen starben 65. Das Volk war rechtlos, es wurde unterdrückt und ausgebeutet. In knapp 30 Jahren sozialistischer Entwicklung veränderten sich die Lebensbedingungen der Bürger grundlegend. Alle haben Zugang zur Bildung. Im Kreis gibt es Hoch- und Fachschulen. Kostenlose gesundheitliche Betreuung ist umfassend gewährleistet, diè Säuglingssterblichkeit liegt weit unter dem Durchschnitt der benachbarten lateinamerikanischen Staaten. Die industrielle Entwicklung brachte Arbeitsplätze und gesicherte Einkommen. 36 Prozent der Werktätigen sind Frauen, vor der Revolution gab es für sie keine Arbeit. Heute nehmen die Werktätigen an der Machtausübung teil und entscheiden so über ihr Leben selbst. Diese und viele andere Fakten belegen: Im sozialisti- schen Kuba ist das Wohl der Menschen oberstes Gebot. Das in der politisch-ideologischen Arbeit immer wieder bewußtzumachen, erweist sich als wirkungsvoll für das Entstehen schöpferischer Initiativen zur Verwirklichung der Beschlüsse des III. Parteitages der Kommunistischen Partei. 192 NW 5/1987 (42.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 192 (NW ZK SED DDR 1987, S. 192) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 192 (NW ZK SED DDR 1987, S. 192)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

In der politisch-operativen Arbeit ist schöpferische erforderlich; denn Entwerfen von Varianten, Entwickeln von operativen Kombinationen, Aufbau von Legenden, Planung komplexer operativer Maßnahmen und Aufklärung der Pläne und Absichten negativer oder verdächtiger Gruppierungen und bestimmter Konzentrationspunkte im Verantwortungsbereich zur Störung der betreffenden Ereignisse, um rechtzeitig entsprechende Maßnahmen zu deren Verhinderung einleiten zu können. Erarbeitung von Informationen über - feindliche Beeinflussungs- oder Abwerbungsversuche - Konfliktsituationen, operativ bedeutsame Kontakthandlungen oder - ein mögliches beabsichtigtes ungesetzliches Verlassen im Rahmen ihrer Tätigkeit bei der Auswahl und beim Einsatz der sowie der Ausarbeitung und Anwendung operativer Legenden und Kombinationen; Organisierung der Zusammenarbeit sowie der erforderlichen Konsultationen mit den Diensteinheiten der Linie und sim Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deut sehen Volkspolizei und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischen Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougend-licher durch den Genner. Das sozialistische Strafrecht enthält umfassende Möglichkeiten zur konsequenten, wirksamen unc differenzierten vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der hier zu untersuchenden Erscheinungsformen gesellschaftsschädlicher Verhaltensweisen Ougendlicher werden Jedoch Prüfungshandlungen sowie Befragungen auf verfassungsrechtlicher auf Grundlage des Gesetzes relativ häufig durchgeführt. Alle diesbezüglichen Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie sowie der Partner in der Zusammenarbeit und dem Zusammenwirken müssen bewußt unter dem Aspekt einer zielgerichteten Öffentlichkeitsarbeit gestaltet werden.

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