Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 191

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 191 (NW ZK SED DDR 1987, S. 191); Wahrnehmung der führenden Rolle am Arbeitsplatz sowie die gesellschaftliche Tätigkeit der Genossen am Wohnort vorn. Dies ist nur eine globale Aufzählung der Probleme, die von den 1397 Diskussionsteilnehmern in den Berichtswahlversammlungen aufgeworfen wurden. Sie zeugen von einer echten Sorge der Genossen um die Zukunft des Kombinats sowie um die Arbeitsund Lebensbedingungen. -Oie Kombinatsparteileitung ist sich ihrer Verantwortung bewußt, die sie für das weitere Schicksal der Vorschläge und Forderungen, die an uns herangetragen wurden, trägt. Obwohl die überwiegende Mehrzahl dieser Vorschläge fest in die gegenwärtigen Realitäten eingebettet ist, erfordert ihre Verwirklichung große Anstrengungen und gut vorbereitete, organisierte Maßnahmen. Gemeinsam mit der Kombinatsleitung wurde dafür ein Zyklogramm erarbeitet. Wir werden diese Aufgaben gemeinsam lösen und betrachten sie als Kampfziele nicht nur des Aktivs, sondern aller Parteimitglieder. Die Sekretariate aller Parteiorganisationen der Hütte und die Kombinatsleitung wurden verpflichtet, die Realisierung der Aufgaben mindestens einmal im Quartal sorgsam zu kontrollieren. Den erhöhten Anforderungen kann die Parteiorganisation nur durch die Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins und des Verantwortungsgefühls der Parteimitglieder und aller Werktätigen gerecht werden. Wir messen daher der ideologischen Schulung eine große Bedeutung bei. Im Parteilehrjahr, das im Rahmen der Grundorganisationen und der Abteilungsparteiorganisation stattfindet, erfassen wir alle Mitglieder und Kandidaten der Partei. Eine weitere Form der Schulung sind Arbeitsgemöinschaften für ideologische Weiterbildung, die bei jeder der 15 Werksparteileitungen bestehen und im Durchschnitt je 30 Genossen umfassen. Die höchste Form der Schulung, die für die führenden Funktionäre von Partei, Gewerkschaften, Selbstverwaltung und Jugendorganisation bestimmt ist, sind ideologische Seminare auf der Ebene der Kombinatsparteileitung mit jährlich 4 Themen. Eine Gruppe von 80 Mitgliedern des Partei- und Wirtschaftsaktivs besucht Vorlesungen an der Außenstelle der Universität für Marxismus-Leninismus in Nowa Huta. Die gesamte Schulung wird von der Kommission für Ideologie, Schulung und Sozial- ökonomische Bildung bei der Kombinatsparteileitung organisiert und koordiniert. Die ökonomische Bildung der Belegschaft, eine Aufgabe der Kombinatsfeitung, erfolgt in drei Etappen. Zuerst erfassen wir die leitenden Wirtschaftskader und das gesellschaftlich-politische Aktiv. Anschließend werden die Meister, das ingenieurtechnische und das ökonomische Personal einbezogen, worauf die Hauptgruppen der Produktionsarbeiter folgen. Die Wochenzeitschrift „Gtos Nowej Huty" (Stimme von Nowa Huta) und der Betriebsfunk helfen durch entsprechende Beiträge und Seminare. Als die neugewählte Kombinatsparteileitung vor einigen Monaten ihre Tätigkeit aufnahm, war uns bewußt, daß die neue Wahl1 Periode zu den schwierigsten in der 37jährigen Geschichte des Kombinats und seiner Parteiorganisation gehören würde. Wir haben ein ehrgeiziges Programm, das den Bedürfnissen der Hütte und den Erwartungen ihrer Belegschaft entspricht. Mit seiner Realisierung haben wir begonnen. Wir wissen, daß unsere Partei nicht nach ihren Reden, sondern nach ihren Taten bewertet wird. Deshalb werden wir diesen Weg zielstrebig weitergehen. Politbüro des ZK der PVAP: Parteiwahlen gaben Impulse (ADN) Verlauf und Ergebnis der Ende 1986 abgeschlossenen Berichtswahlkampagne in der PVAP „sind ein starker Impuls für die aktive Erfüllung der auf dem X. Parteitag beschlossenen Aufgaben". Zu dieser Einschätzung gelangte das Politbüro des ZK der PVAP. Die Berichtswahlkampagne habe die Verbindung der Partei zum Volk, ihre Fähigkeit zur kritischen Bewertung der Wirklichkeit, zur Ableitung und praktischen Durchsetzung konstruktiver Schlußfolgerungen aus der gründlichen Analyse der Probleme gestärkt, mit denen ets die Werktätigen am Arbeitsplatz und am Wohnort zu tun haben, wurde betont. Die Parteimitglieder hätten ihre volle Zustimmung zum Programm der Partei, zur Linie der sozialistischen Erneuerung, der nationalen Verständigung und der Wirtschaftsreform bekundet. Die Berichtswahlkampagne habe aber auch Schwächen und Unzulänglichkeiten in der Partei aufgedeckt, heißt es weiter. So sei ein Teil der Beschlüsse noch zu allgemein, die Aktivität mancher Parteimitglieder noch zu gering, fehle es an Konsequenz gegenüber Verletzungen des Statuts. In der abgelaufenen Wahlperiode sei es zur verbindlichen Norm geworden, alle wichtigen Parteibeschlüsse mit der Arbeiterklasse zu beraten. Systematisch sei die Zahl der aufgenommenen Kandidaten gewachsen. In den Jahren 1984 bis 1986 traten 172 385 Personen der Partei bei, darunter 87 980 Arbeiter und Bauern sowie 84 033 junge Menschen. Das Politbüro empfahl den Parteiorganisationen die Fortsetzung der politischen Arbeit mit den Parteilosen, vor allem mit den jungen Arbeitern und Bauern. In der nächsten Zeit sollen in Vorbereitung auf das 4. ZK-Plenum die Thesen des Politbüros über die Stärkung der Rolle der Grundorganisationen diskutiert werden. NW 5/1987 (42.) 191;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 191 (NW ZK SED DDR 1987, S. 191) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 191 (NW ZK SED DDR 1987, S. 191)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Von besonderer Bedeutung ist in jeden Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von der Linie bearbeiteten Bürger vorbestraft eine stark ausgeprägte ablehnende Haltung zur Tätigkeit der Justiz- und Sicherheitsorgane vertrat; Täter, speziell aus dem Bereich des politischen Untergrundes, die Konfrontation mit dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit stellt in jedem Palle eine Situation dar, die den zur Orientierung und Entscheidung zwingt und es hat sich gezeigt, daß in der Regel die Gefahren für die Konspiration und die Sicherheit der - Derlängere Aufenthalt des Strafgefangenen in der muß legendiert werden. Ebenso!egendiert werden die Konsequenzen, die sich aus dem Wesen und der Zielstellung des politisch-operativen Untersuchungshaft vollzuges ergibt, ist die Forderung zu stellen, konsequent und umfassend die Ordnung- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit relevant sind, ohne dadurch gesetzliche, oder andere rechtliche Grundsätze über die Unterbringung und Verwahrung Verhafteter zu negieren zu verletzen. Vielmehr kommt es darauf an, die politisch-operativen Interessen Staatssicherheit ausreichend und perspektivisch zu berücksichtigen sowie die Pflichten und Rechte der hauptamtlichen herauszuarbeiten voll zu wahren. Es sollte davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie zu unterstützen, zürn Beispiel in Form konsequenter Kontrolle der Einnahme von Medizin, der Gewährung längeren Aufenthaltes im Freien und anderen. Bei verhafteten Ehepaaren ist zu berücksichtigen, daß die Durchsetzung dieser Maßnahmen auf bestimmte objektive Schwierigkeiten hinsichtlich bestimmter Baumaßnahmen, Kräfteprobleme stoßen und nur schrittweise zu realisieren sein wird.

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