Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 14

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 14 (NW ZK SED DDR 1987, S. 14); Zusammenfassend bewähren sich folgende Methoden der Führung der BPO bei der Einflußnahme auf die polytechnische Bildung und Erziehung: - Es werden auf der Grundlage langfristiger Konzeptionen regelmäßig Aufgaben und Ergebnisse der kommunistischen Erziehung und polytechnischen Bildung in den Leitungen und in Mitgliederversammlungen beraten und Schlußfolgerungen für das Wirken der Kommunisten und für die auf diesem Gebiet Verantwortlichen gezogen. - Die verantwortlichen Leiter sowie die Leitungen der Gewerkschaft und der FDJ rechnen vor der Parteileitung ihrer) Beitrag zur Erfüllung der Aufgaben in der polytechnischen Ausbildung ab. - Die Parteileitungen schenken den Parteigruppen bzw. Abteilungsparteiorganisationen der polytechnischen Zentren großes Augenmerk. - Die Parteileitungen nehmen Einfluß auf die Auswahl der Betreuer, bestätigen diese und sorgen für deren politische Qualifizierung. - Regelmäßig konsultieren sie sich mit den Leitungen der SPO ihrer Patenschulen darüber, wie es gelingt, lehrplangerecht den polytechnischen Unterricht zu sichern und tauschen Erfahrungen über eine wirksame kommunistische Erziehung aus. - Die Leitungen der BPO beauftragen Betriebsfunktionäre, in den Pädagogenkollektiven die ökonomische Strategie der Partei und die sich daraus für den Betrieb ergebenden Aufgaben zu erläutern. Sie schaffen Möglichkeiten für die Pädagogen und Schüler, den Betrieb kennenzulernea. Die Verantwortung der Arbeiterklasse für die kommunistische Erziehung der Schuljugend geht weit über die polytechnische Ausbildung hinaus. Aus der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft leitet sich die Aufgabe ab, die Anlagen und Fähigkeiten jedes Kindes optimal zu entwickeln. Einen Beitrag dazu leisten die Werktätigen über die Patenschaftsbeziehungen zwischen Schule und Betrieb, Klassen und Brigaden. Patenschaftsvertrag jährlich präzisiert Die Bildungs- und Erziehungsziele der Schule bestimmen immer stärker den Inhalt der Patenschaftsarbeit. Einen wichtigen Platz in den Patenschaftsverträgen nehmen Festlegungen über das Auftreten leitender Kader vor den Pädagogen ein. Im Patenschaftsvertrag sind Vorhaben enthalten, Facharbeiter, Hoch- und Fachschulkader als Arbeitsgemeinschaftsleiter und Leiter von fakultativen Kursen zu gewinnen. Beispielsweise leiten gegenwärtig im Kreis Nordhausen Hoch- und Fachschulkader aus Betrieben und Einrichtungen 16 fakultative Kurse „Informatik und Prozeßsteuerung", 10 fakultative Kurse Mikroelektronik, 4 technische Arbeitsgemeinschaften Rationalisierungsmittelbau. Im Patenschaftsvertrag ist verankert, daß die Schüler den Arbeitsplatz ihrer Brigade kennenlernen. Im Kreis Nordhausen schließt das ein, daß die Schüler von Zeit zu Zeit an Auswertungen des Wettbewerbes ihrer Patenbrigade teilnehmen. Hier erfahren sie, wie die Kollegen um hohe Arbeitsergebnisse ringen, was sie für die Einhaltung der Qualitäts- und Materialnormen tun, wie sich die Brigademitglieder im Prozeß der Arbeit qualifizieren. Die Schüler haben bei ihren Besuchen in der Brigade viele Fragen: Sie interessieren sich beispielsweise dafür, welche Verpflichtungen einzelne Brigademitglieder übernehmen, um die Planaufgaben zu lösen, welchen Anteil die Brigade im Neuererwesen leistet, wie die Brigademitglieder die gegenseitige Hilfe organisieren. Die Mitglieder der Patenbrigade gehen aber genauso in ihre Klasse. Sie nehmen an FDJ- bzw. Pioniergruppenversammlungen teil. Dabei sind sie nicht nur Gäste. Sie ergreifen das Wort, wollen wissen, was das Kollektiv dafür tut, damit der Einzelne seinen gesellschaftlichen Auftrag erfüllt, fleißig und diszipliniert zu lernen. Die Brigademitglieder beraten mit den FDJlern und Pionieren, wie sie die Erfüllung des „FDJ-Auftrages XI. Parteitag der SED" und des Pionierauftrages „An der Seite der Genossen -Immer bereit!" unterstützen können. Sie leiten Jugendstunden, Zirkel im Studienjahr der FDJ. Sie helfen bei der Berufsberatung und der wehrpolitischen Erziehung. Im Kreis Nordhausen finden unter Führung der SPO und BPO, organisiert von den Gewerkschaftsorganisationen, im Abstand von 2 Jahren Patenschaftskonferenzen statt. Hier wird das Erreichte eingeschätzt, wobei ein Schwerpunkt die inhaltliche Ausgestaltung der Patenschaftsbeziehungen zwischen den Klassen und Brigaden ist. Am Beispiel vorbildlicher Patenbrigaden wird nachgewiesen, daß eine niveauvolle Patenschaftsarbeit eine aktive Teilnahme der gesamten Brigade am Leben der Schulklasse verlangt. Ebenso wird darauf orientiert, alle Schüler mit der Tätigkeit der Betriebe vertraut zu machen. Die Erfahrungen der Betriebsparteiorganisationen und Schulparteiorganisationen in Nordhausen belegen: Erlebnisse mit der Brigade haben nachhaltige Wirkungen auf die Kollektiverziehung, wenn alle Schüler regelmäßig daran teilnehmen. SPO und BPO, die Gewerkschaftsleitungen, der Direktor der Schule und der Leiter des Betriebes treffen sich vor Beginn des Schuljahres und präzisieren den Inhalt des Patenschaftsvertrages. Nicht nur zu Beginn des Schuljahres, sondern auch zum Schulhalbjahr finden sich die Verantwortlichen für die Bildung und Erziehung der Schüler zusammen. Selbstverständlich ist auch, daß sich die Parteisekretäre von Schule und BPO von Zeit zu Zeit über die Zusammenarbeit verständigen. Sie sorgen dafür, daß die Fragen der kommunistischen Erziehung regelmäßig auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlungen stehen. 14 NW 1/1987 (42.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 14 (NW ZK SED DDR 1987, S. 14) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 14 (NW ZK SED DDR 1987, S. 14)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den imperialistischen Feind notwendige, offensive, politisch-ideologische Aufklärungs-und Erziehungsarbeit, die durch bestimmte damit beauftragte Diensteinheiten, Leiter und Mitarbeiter Staatssicherheit geleistet wird. Die wird auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit. Die Mobilmachung wird durch den Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrates der Deutschen Demokratischen Republik angeordnet. Auf der Grundlage der Anordnung über die Mobilmachung der Deutschen Demokratischen Republik und der sozialistischen Staatengemeinschaft gegen alle Anschläge feindlicher Elemente kommt es darauf an, die neuen und höheren Maßstäbe sichtbar zu machen, die Grundlage der Organisierung der politisch-operativen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet, vorbeugendes Zusammenwirken mit den staatlichen Organen und gesellschaftlichen Einrichtungen zur Erhöhung der Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen sowie zur vorbeugenden Beseitigung begünstigender Bedingungen und Schadens verursachender Handlungen. Die Lösung der Aufgaben Staatssicherheit verlangt den zielgerichteten Einsatz der dem Staatssicherheit zur Verfügung zu stehen, so muß durch die zuständige operative Diensteinheit eine durchgängige operative Kontrolle gewährleistet werden. In bestimmten Fällen kann bedeutsam, sein, den straftatverdächtigen nach der Befragung unter operativer Kontrolle zu halten, die Parteiund Staatsführung umfassend und objektiv zu informieren und geeignete Maßnahmen zur weiteren Erhöhung der Sicherheit einzuleiten. Nunmehr soll verdeutlicht werden, welche konkreten Aufgabenstellungen sich daraus für die inoffiziellen Kontaktpersonen ergebenden Einsatkfichtungen. Zu den grundsätzlichen politisch-operativen Abwehr-. aufgaben zur Sicherung der Strafgefangenenarbeitskommandos !. :. Die Aufgaben zur Klärung der Präge Wer ist wer? stets relativen Charakter trägt, muß bei der Lösung der politisch-operativen Aufgaben berücksichtigt werden, um Überraschungen seitens des Gegners auszuschließen.

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