Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 127

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 127 (NW ZK SED DDR 1987, S. 127); Vorangehen bei der Meisterung des Neuen das wird von einem Kommunisten erwartet Zu einer Initiative von Genossen im VEB Perfecta Schneidemaschinenwerk Bautzen (NW) Im September/Oktober des vergangenen Jahres fanden im Bezirk Dresden Mitgliederversammlungen der Grundorganisationen statt zum Thema „Jeder Kommunist ein leidenschaftlicher und vorbildlicher Kämpfer bei der Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED". Charakteristisch für diese Zusammenkünfte waren folgende Gedankengänge: Um die Beschlüsse des XI. Parteitages und des Zentralkomitees konsequent erfüllen zu können, gilt es die Führungsrolle der SED, die Kampfkraft ihrer Grundorganisationen, die Wirksamkeit der ideologischen Arbeit ständig zu erhöhen. Das wiederum verlangt, das politische Bewußtsein dec Genossen zu heben, ihre Kampfposition zu festigen, die Argumentationskraft zu verstärken, politisches Wissen und Sachkenntnis zu den Erfordernissen der technologischen Entwicklung zu vervollkommnen. Darin sehen die Parteiorganisationen wichtige Voraussetzungen für kämpferische Aktivität der Kommunisten. Qualifizierte ideologische Arbeit zum tiefen Verständnis des XI. Parteitages ist in den Grundorganisationen verbunden mit konkreter Analyse der Lage, dem Herausarbeiten eigener Schlußfolgerungen, der Förderung eines Klimas hoher Leistungsbereitschaft. So entstand im Bezirk Dresden eine Bewegung, die „Initiative des Genossen" genannt wird. Worum handelt es sich dabei? Die Antwort auf diese Frage soll am Beispiel der BPO des VEB Perfecta Schneidemaschinenwerk Bautzen gegeben werden. Zu Spitzenleistungen verpflichtet ln diesem Betrieb haben 32 Genossen aus eigenem Entschluß eine über das normale Maß hinausgehende, auf Spitzenleistungen gerichtete Verpflichtung zum Kampfprogramm der Grundorganisation übernommen. So hat sich der Konstrukteur Matthias Mundra mit seiner ganzen Person dafür eingesetzt, daß die Fertigung einer neuen, elektronisch gesteuerten Maschine, die höchsten Ansprüchen genügt, rechtzeitig aufgenommen werden konnte. Der Montageschlosser Hans-Georg Wagner gab der Partei sein Wort, mit seinem Kollektiv rasch die projektierte Leistung einer neuen Fließmontagelinie zu erreichen, dafür die um fast ein Viertel kürzeren Takte bei höchster Qualitätsarbeit sicher beherr- schen zu lernen. Ähnlicher Art sind auch die Verpflichtungen anderer Parteimitglieder in der „Initiative des Genossen". Was zeigt sich also? Der Kommunist, der seine Verantwortung für die Verwirklichung der Parteibeschlüsse erkennt, schlägt seiner Grundorganisation in Form einer Selbstverpflichtung vor, wie er vorbildlich den in Programm und Statut der SED festgelegten Normen des Parteilebens gerecht werden und einen hohen persönlichen Beitrag zur Erfüllung des Kampfprogramms leisten will. Es versteht sich von selbst, daß über Inhalt und Ziel dieser Verpflichtungen im Parteikollektiv beraten wird, womit im Endeffekt die „Initiative des Genossen" auf eine wirksamere, qualifiziertere Arbeit mit Parteiaufträgen hinausläuft. Warum die BPO im VEB Perfecta neben der Nutzung bewährter Formen des politischen Handelns auch nach neuen Methoden sucht, läßt sich erklären. In dem Betrieb produzieren 1050 Werktätige Ein- und Dreimesserschneidemaschinen für die polygrafische Industrie und andere Bereiche. Alle Maschinen tragen das Gütezeichen „Q". Die politisch-ideologische und praktische Arbeit im Betrieb wird von einer langfristigen Intensivierungskonzeption bis 1990 bestimmt. Ausgegangen wird von der Erkenntnis, daß moderne, den Weltstand bestimmende Finalerzeugnisse und moderne Technologien zur ihrer Herstellung als Einheit gesehen werden müssen. Während sich in dem Bautzener Werk die rechnergestützten Schneidemaschinen der zweiten Generation in der Überleitungsphase befinden, wird bereits an die dritte Generation gedacht - den automatisierten Schneidarbeitsplatz. Die Software wird im Betrieb entwickelt, notwendige Mikrocomputersteuerungen Werden zumeist selbst hergestellt. Ausgebaut wird die Zusammenarbeit mit den Technischen Universitäten in Dresden und Karl-Marx-Stadt, mit der Technischen Hochschule in Leipzig. Konzipiert ist der Aufbau von 60 CAD/CAM-Arbeits-stationen für ein Viertel der Belegschaft. Zwei flexible Fertigungssysteme werden vorbereitet, ebenso das Vakuumformverfahren in der Gießerei. Der Ausbau des Betriebes zu einer hochmodernen Produktionsstätte von Schneidemaschinen ist also bereits im Gange. Und mit der „Initiative des Genossen" gehen die Kommunisten an den wichtigsten Ab- NW 4/1987 (42.) 127;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 127 (NW ZK SED DDR 1987, S. 127) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 127 (NW ZK SED DDR 1987, S. 127)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung, bei denen weitere Störungen der Ordnung und Sicherheit, die bis zu Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten eskalieren können, nicht auszuschließen sind, konzentriert sind; der Vollzug der Untersuchungshaft den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten hat, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorgangsführungtedlen: von operativen Mitarbeitern mit geringen Erfahrungen geführt werden: geeignet sind. Methoden der operativen Arbeit zu studieren und neue Erkenntnisse für die generellefQüalifizierung der Arbeit mit zu erhöhen, indem rechtzeitig entschieden werden kann, ob eine weitere tiefgründige Überprüfung durch spezielle operative Kräfte, Mittel und Maßnahmen sinnvoll und zweckmäßig ist oder nicht. Es ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Untersuchungshaft zu treffende Entscheidungen betrachtet. An der Anordnung der Untersuchungshaft sind immer mehrere autoritative staatliche Organe Kraft eigener, von einander unabhängiger Verantwortung, beteiligt.

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