Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 103

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 103 (NW ZK SED DDR 1987, S. 103); KONSULTATION Enge Zusammenarbeit DDR UdSSR „Festes Fundament der Verwirklichung unserer Pläne ist die Vertiefung der sozialistischen ökonomischen Integration mit der UdSSR und den anderen Mitgliedsländern des RGW." Diese Feststellung traf Genosse Erich Honecker auf der 3. Tagung des Zentralkomitees der SED. Unsere Partei wird deshalb auch künftig diese Zusammenarbeit entsprechend den Beschlüssen des XI. Parteitages mit allen Mitteln fördern und voranbringen. Von entscheidender Bedeutung ist dabei, daß die Treffen zwischen den Genossen Honecker und Gorbatschow anläßlich des XI. Parteitages der SED und in Moskau völlige Übereinstimmung in den Grundfragen der weiteren Zusammenarbeit auf wissenschaftlich-technischem und ökonomischem Gebiet ergeben haben. Die getroffenen Vereinbarungen umfassen praktisch alle entscheidenden Gebiete von Wissenschaft und Technik und sind auf eine wesentliche Vertiefung der Zusammenarbeit in einer Vielzahl von Zweigen der Volkswirtschaft gerichtet. Sie bilden eine ausgezeichnete Basis für einen qualitativ neuen Abschnitt in den gegenseitigen Beziehungen. Bei den gemeinsam mit der UdSSR anvisierten großen Zukunftsvorhaben in Wissenschaft, Technik und Produktion kann von einer stabilen Basis ausgegangen werden. Bereits die Analyse des Erreichten ergibt eindeutig, daß das Niveau der Zusammenarbeit und die Tiefe der Verflechtung einer Vielzahl von Zweigen der Volkswirtschaft der DDR mit denen der UdSSR einmalig in der Welt sind. So dient auch die Fortführung stabiler Beziehung und deren zielgerichteter Ausbau der umfassenden Intensivierung, da damit Potenzen der sozialistischen internationalen Arbeitsteilung zum Nutzen der beteiligten Partner erschlossen werden. Kennzeichnend für den qualitativ neuen Abschnitt ist die hohe Dynamik in der Entwicklung der Beziehungen mit der UdSSR, die nahezu alle Zweige der verarbeitenden Industrie umfaßt, sie kommt in langfristigen Vereinbarungen über den Warenaustausch zum Ausdruck. Dieser wird von 1986 bis 1990 ein Volumen von über Erfordernis umfassender Intensivierung 380 Milliarden Mark erreichen. Das sind 28 Prozent mehr als im vergangenen Fünfjahrplanzeitraum. Dieses Wachstum wird in erster Linie geprägt durch den Austausch solcher Maschinen, Ausrüstungen und anderer Erzeugnisse, die den Erfordernissen des wissenschaftlich-technischen Höchststandes und der Intensivierung der Produktion entsprechen. Die Parteikontrolle über die strikte Sortiments- und qualitätsgerechte Erfüllung der Exportpläne und aller darüber hinausgehenden Verpflichtungen gehört zu den Schwerpunkten in den Kampfprogrammen der Parteiorganisationen. Ein weiteres Merkmal- dieses neuen Abschnitts besteht darin, daß sich in Zukunft die Zusammenarbeit mit der UdSSR auf dem Gebiet der Schlüsseltechnologien besonders dynamisch entwickelt. Über 100 Regierungsund Ministerabkommen beinhalten die Entwicklung und Anwen- dung von Spitzentechnologien und modernsten Erzeugnissen. Was zum Beispiel die Mikroelektronik betrifft, so wird der gegenseitige Warenaustausch besonders stark erhöht. Die Exporte der DDR auf dem Gebiet werden 1986 bis 1990 eine Größenordnung von 4 Milliarden Mark ausmachen; die UdSSR wirdjn diesem Zeitraum ihre Lieferungen auf 7 Milliarden Mark erhöhen. Getragen ist dieser Prozeß von einer immer engeren Verbindung zwischen Forschung, Entwicklung, Produktion und Austausch. Charakteristisch ist das auch bei folgenden Komplexen, bei denen ein Ausbau der Zusammenarbeit in nèuen, weitergesteckten Dimensionen in Angriff genommen wurde: - Entwicklung der Basistechnologien für höchstintegrierte elektronische Schaltkreise, technologische Spezialaustrüstungen und Materialien für die Mikroelektronik; - Entwicklung und Anwendung der elektronischen Rechentechnik sowie von CAD/CAM-Lösun-gen; - Anwendung hocheffektiver Technologien der Metallverarbeitung einschließlich Lasertechnik; - Herstellung neuer Werkstoffe, insbesondere auf den Gebieten der technischen Keramik, der Veredlungsmetallurgie und der Polymerchemie; - breite Anwendung von Verfahren der Biotechnologie in der Landwirtschaft und mikrobiologischen Industrie; - Schaffung moderner digitaler Nachrichtentechnik und von Lichtleitersystemen. Diese und andere große Zukunftsvorhaben, die von der DDR und der UdSSR gemeinsam in Angriff genommen werden, sind NW 3/1987 (42.) 103;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 103 (NW ZK SED DDR 1987, S. 103) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 103 (NW ZK SED DDR 1987, S. 103)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, die geeignet sind, in die Konspiration des Feindes einzudringen. Es ist unverzichtbar, die inoffiziellen Mitarbeiter als Hauptwaffe im Kampf gegen den Feind sowie operative Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit unter zielgerichteter Einbeziehung der Potenzen des sozialistischen Rechts tind der Untersuchungsarbeit fester Bestandteil der Realisierung der Verantwortung der Linie Untersuchung bei der Erfüllung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit , wie das prinzipiell bereits im Abschnitt der Arbeit dargestellt wurde. Zu : Der Schutz der inoffiziellen Mitarbeiter und die Gewährleistung der Rechte und konsequente Durchsetzung der Pflich ten für Verhaftete durch alle Mitarbeiter der Linie sind wesentliche Bedingungen zur Gewährleistung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland werden in der Regel entsprechend dem Stand des Verfahrens durch den für das Verfahren zuständigen Staatsanwalt durch das Gericht an die Untersuchungsabteilung vorgemeldet.

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