Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1986, Seite 922

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 922 (NW ZK SED DDR 1986, S. 922); gezielten Überbietung der vor dem Partei kollektiv stehenden Aufgaben. Gut abgestimmte, anspruchsvolle Parteiaufträge, die die Fähigkeiten der Genossen herausfordern und fördern, die koordinierte politische Leitung aller gesellschaftlichen Kräfte, die prinzipielle und kameradschaftliche Zusammenarbeit mit den wirtschaftsleitenden Kadern gehören dazu ebenso wie die fortwährende politisch-ideologische Arbeit in den Kollektiven sowie die umfassende, vorausschauende Parteikontrolle. Beschlußstudium, Herausarbeitung der Schlußfolgerungen und Organisation der Arbeit zur Erfüllung und gezielten Überbietung der Aufgaben im Wirkungsbereich der Grundorganisation sind dabei von den Leitungen als ein-heitlicher, sich gegenseitig durchdringender Prozeß zu gestalten. Fundiertes Wissen um die gesellschaftspolitischen Zusammenhänge und rechtzeitiges Erken- Kollektivität potenziert die Kräfte und Fähigkeiten der Leitungen. Gesellschaftliche Entwicklungsprozesse sind immer äußerst komplexer Natur. Erfolgreiche politische Leitung setzt folglich die Fähigkeit voraus, die vielfältigen Verflechtungen bei den notwendigen Entscheidungen von vornherein zu beachten. In die kollektive Leitung fließt der Erfahrungsschatz vieler Genossen mit unterschiedlichen Kenntnissen, Fähigkeiten und Talenten ein. Dadurch kann gründlicher analysiert und die Entscheidung allseitiger durchdacht werden. Die Analyse der Lage im eigenen Verantwortungsbereich erhält überhaupt dann große Aussagekraft, wenn möglichst viele Mitglieder der Partei und Werktätige an ihrer Ausarbeitung beteiligt sind. Sie kann so genügend komplex und umfassend erarbeitet werden, und es wird auch gelingen, in ausreichendem Maße Ent- nen der Bedeutung der eigenen Tat für die Verwirklichung der Gesamtpolitik der Partei fördern Verantwortungsbewußtsein und Initiative der Kommunisten, befähigen sie zu wirksamer politischer Massenarbeit in den Arbeitskollektiven und Wohngebieten. Die Volksaussprache zu den Beschlüssen des XI. Parteitages der SED und die Volksbewegung im sozialistischen Wettbewerb verdeutlichen: Die gewachsenen Anforderungen werden am besten gemeistert, wenn der untrennbare Zusammenhang zwischen dem Kampf um die Erhaltung des Friedens und der eigenen Leistung zur allseitigen Stärkung der DDR, bewußt erkannt, zum Motiv des Handelns der Werktätigen wird. Bei der Ausprägung klarer politischer Haltungen kommt es dabei darauf an, allen Werktätigen die Größe der politischen, ökonomischen und wissenschaftlich-technischen Aufgaben stets überzeugend nahezubringen. Wicklungstendenzen zu erfassen. Die kollektive Erörterung in der Parteileitung ist immer auch eine wichtige Quelle der Qualifizierung der Parteileitungsmitglieder und damit eine entscheidende Basis für die richtige Wahrnehmung der persönlichen Verantwortung. Kollektives Erörtern fördert Sachkenntnis und Verantwortungsbewußtsein, insbesondere, wenn es mit der Abrechnung des Anteils jedes Genossen an der Verwirklichung der gefaßten Beschlüsse verknüpft wird. Genossen der Grundorganisation im Stammbetrieb des VEB Werkzeugmaschinenkombinat „7. Oktober" Berlin weisen berechtigt darauf hin, daß an die politische Leitung heutiger Entwicklungsprozesse wesentlich komplexere Anforderungen gestellt werden. Keine Frage darf isoliert betrachtet werden. Beispielsweise sind Berichterstattungen vor der Parteileitung umfassender vorzube- reiten. Insbesondere ist davon auszugehen, daß sich aus der Entwicklung und Anwendung der Schlüsseltechnologien höhere Anforderungen an die Komplexität der politischen Führungstätigkeit ergeben. Im Rechenschaftsbericht des ZK an den XI. Parteitag der SED betonte Genosse Erich Honecker, das „Wachstum wird immer stärker von den Wechselbeziehungen der Wirtschaft zu den verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen beeinflußt, wobei an erster Stelle die gegenseitige Durchdringung von Wissenschaft und Produktion zu nennen ist"2. Das ist ein hoher Anspruch an einheitliches, abgestimmtes Handeln in allen gesellschaftlichen Bereichen, damit an die Beschlußtreue der Grundorganisationen und der Kommunisten und an den kollektiven Führungsstil der Leitungen. Jede zu lösende Aufgabe hat zur Verwirklichung der Gesamtpolitik der Partei auf effektivste Weise beizutragen. Erfahrungen erfolgreich arbeitender Parteileitungen besagen: Das Erreichen hoher ökonomischer und sozialer Effekte aus Wissenschaft und Technik setzt einen Führungsstil voraus, der die Kader und alle Werktätigen befähigt, auf neue Herausforderungen der Bedürfnisentwicklung des Marktes, der Trends in Wissenschaft und Technik, der Notwendigkeit der Landesverteidigung mit neuen, höheren Zielstellungen zu reagieren. Die Lösung der Aufgaben zur Verwirklichung der ökonomischen Strategie mit dem Blick auf das Jahr 2000, vor allem die Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts, setzen kläre politische Positionen zu anspruchsvollen Leistungen voraus. Sie herauszubilden - das beginnt in den Parteiorganisationen. In der Einheit von Wissen, Überzeugung und Handeln finden diese Kgmpf-positionen ihren Ausdruck in der Realisierung hochgesteckter Ziele. Dabei bestätigt sich immer wie- Basis für die persönliche Verantwortung 922 NW 23/1986 (41.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 922 (NW ZK SED DDR 1986, S. 922) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 922 (NW ZK SED DDR 1986, S. 922)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1986 (NW ZK SED DDR 1986, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1986 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1986 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 (NW ZK SED DDR 1986, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1986, S. 1-976).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden der konkreten Peindhandlungen und anderer politisch-operativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen Inspirierung und Organisierung politischer ünter-grundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten. Die von der Linie Untersuchung im Staatssicherheit . Ihre Spezifik wird dadurch bestimmt, daß sie offizielle staatliche Tätigkeit zur Aufklärung und Verfolgung von Straftaten ist. Die Diensteinheiten der Linie Untersuchung nur gerecht werden, wenn die eigenen Kräfte entsprechend eingestellt und vorbereitet sowie in Zusammenarbei mit den zuständigen operativen Diensteinheiten gemeinsam mit den Organen des sowie mit anderen staatliohen gesellschaftlichen Organen und Einrichtungen. Die rechtliche Ausgestaltung des Untersuchungshaftvoll-zuges im Staatssicherheit und die sich daraus ableitendsn prinzipiellen Anforderungen an die Angehörigen der Linie . Die Durchsuchung inhas-a?; -Personen und deren mitgeführten ,Sa hbh und; andben Gegenstände, eine wichtige politisch-opcrative Maßnahme des Aufnahme- prozess. Die politisch-operative Bedeutung der Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände Entsprechend der politisch-operativen Bedeutsamkeit, die jede Durchsuchung einer inhaftierten Person zur Sicherung von Beweismaterial und zur Gewährleistung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin notwendige Art der Unterbringung und Verwahrung auf der Grundlage - der Weisungen des Staatsanwaltes des Gerichts über den Vollzug der Untersuchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Gastssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten zu gewährleiten. Umfassende Klarheit ist bei allen Leitern und Mitarbeitern der Diensteinhelten der Linie darüber zu erreichen, daß in Weiterentwicklung des sozialistischen Rechts in der Beschuldigtenvernehmung zur Erarbeitung wahrer Aussagen und als Voraussetzung ihrer Verwendbarkeit in der Beweisführuna. Die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit beachtet wird auch umgekehrt; die Gewährleistunq der Gesetzlichkeit ist nicht ohne gleichzeitige Beachtung der Pähtsilichkeit, Objektivität und Wissenschaftlichkeit möglich.

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