Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1986, Seite 91

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 91 (NW ZK SED DDR 1986, S. 91); Gemeinsame Kraft potenzierte Leistung Neue Maßstäbe setzten Parteibeschlüsse an die Forschungskooperation. Denn: Umfassende Intensivierung verlangt heute bedeutende Neuerungen, wie sie nur eine weit in die Zukunft reichende Grundlagenforschung hervorbringen kann. Wie stellen Sich Parteiorganisationen in der Zeit der Parteitagsvorbereitung auf den Ausbau der Forschungskooperation ein? Diese Frage bestimmte unser „NW"-Gespräch mit den Genossen Werner Lange, Parteiorganisator des ZK der SED im VEB Kombinat Chemieanlagenbau Leipzig-Grimma (CLG), Prof. Dr. Robert Kunze, Forschungsdirektor im Kombinat CLG, Prof. Dr. Michael Düsterwald, Sekretär der Kreisleitung der SED an der Karl-Marx-Universität Leipzig, Lothar Plecher, Parteisekretär an der Technischen Hochschule Leipzig, Dozent Dr. Werner Bennewitz, Leiter des Industrie-Hochschulkomplexes an der TH Leipzig und Hendrick Bosse, Mitarbeiter im Industrie-Hochschulkomplex. Den Ausbau der Forschungskooperation rückten die Parteiorganisationen seit der 10. Tagung des ZK der SED im Verlauf der Parteiwahlen ins Blickfeld aller Genossen. Als Ergebnis zielstrebiger politischer Führungstätigkeit nennen unsere Gesprächspartner ein Ergebnis. Es ist der Vertrag zur langfristigen Koordinierung der wissenschaftlichen Arbeit, abgeschlossen am 4. Dezember 1985 zwischen dem Kombinat Chemieanlagenbau Leipzig-Grimma und der Karl-Marx-Universität Leipzig. Diesem weit über bisherige Vereinbarungen hinausgehenden Vertrag, erläutert Robert Kunze, liegen die von der 11. Tagung genannten Parteibeschlüsse und die mit ihnen gesetzten neuen Maßstäbe zugrunde. Er besteht im wesentlichen aus drei Komplexen. Der erste beinhaltet die Hauptgebiete der Forschungskoordinierung für die Zeit von 1980 bis zum Jahre 2000. Sie sind auf die gegenwärtig erkennbaren Wissenschaftsgebiete und Schlüsseltechnologien konzentriert. Festgelegt ist auch, welche Forschungskapazitäten gemeinsam genutzt werden und welche aufzubauen sind. Ein zweiter Komplex betrifft die Aus- und Weiterbildung und den Kaderaustausch, einschließlich der Absolventenvermittlung. Und ein dritter Komplex enthält Maßnahmen, mit denen die in den Leistungsverträgen zu einzelnen Aufgaben zu vereinbarende Forschungskooperation und die Ausbildung der Kader materiell langfristig NW-Gespräch zur Parteiarbeit beim Ausbau der Forschungskooperation -notiert von Therese Heyer und Klaus Pape unterstützt werden. Dazu zählen gemeinsam aufzubauende und zu nutzende Technika, Laboratorien, Werkstattkapazitäten sowie die Bereitstellung modernster Geräte. Übereinstimmende Strategien für die wissenschaftlich-technische Entwicklung sind unerläßliche Grundlage für die vertragliche Forechungs-kooperation. Ausgehend von dieser Erkenntnis, gewonnen in langjähriger Zusammenarbeit, betont Parteisekretär Werner Lange die gewachsene Verantwortung der Parteiorganisation dafür, daß die eigene langfristige strategisch wissenschaftlich-technische Arbeit des Kombinates, insbesondere auch die Vorlaufforschung, verstärkt wird. Das Kombinat muß wissen, begründet er, wo in Zukunft der Zug hinfährt. Wir wissen, um nur ein Beispiel zu nennen, daß es auf dem Gebiet der Karbidchemie künftig völlig neue Lösungen zu finden gilt, um mit dem Einsatz einheimischer Rohstoffe volkswirtschaftliche Effekte zu erreichen, die unser Land unbedingt für den weiteren dynamischen Leistungsanstieg braucht. Von solchen volkswirtschaftlichen Erfordernissen wird die Wissenschaftsstrategie des Kombinates bestimmt. Sie ist unverzichtbare Grundlage für die Forschungskooperation, speziell für den Koordinierungsvertrag mit der Universität, auch für die Weiterentwicklung der Automatisierungstechnik, bei der die Technische Hochschule Leipzig Partner ist. Politisch führen, so schlußfolgert er, erfordert von der Parteiorganisation, konsequenter als bisher auf die Wissenschaftsstrategie des Kombinates Einfluß zu nehmen. Nur auf dieser Basis kann der Generaldirektor, kann das Kombinat die Ziele der Grundlagenforschung in wissenschaftlichen Einrichtungen so mitbestimmen, daß sie dem künftigen Profil des Chemieanlagenbaus entsprechen und eine schnelle und effektive Verwertung wissenschaftlich-technischer Erkenntnisse ermöglichen. Die Konferenz der Bezirksleitung zur Wissenschaftskooperation im Oktober vorigen Jahres hat uns darin bestärkt. Michael Düsterwald legt aus seiner Sicht dar: Die gemeinsam abgestimmten Strategien der wissenschaftlich-technischen Entwicklung waren Voraussetzung für die in unserer Koordinierungsvereinbarung festgelegten Hauptgebiete der Forschungskooperation. Damit ist gewährleistet, daß die Universität wesentliche Leistungen für die Entwicklung des Chemieanlagenbaus in die Konzeption der Hauptrichtungen der eigenen Grundlagenforschung aufnimmt. Auch für die Kooperation mit anderen Kombinaten sind deren Wissenschaftsstrategien t NW 3/1986 (41.) 91;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 91 (NW ZK SED DDR 1986, S. 91) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 91 (NW ZK SED DDR 1986, S. 91)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1986 (NW ZK SED DDR 1986, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1986 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1986 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 (NW ZK SED DDR 1986, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1986, S. 1-976).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben in Vorbereitung der Werbung als Höhepunkt im Gewinnungsprozeß insbesondere zu sichern, daß die Werbung auf der Grundlage der Anordnung über die Befugnisse von zivilen Bewachungskräften zu er- folgen. Diese Befugnisse dürfen durch die Mitarbeiter Staatssicherheit jedoch nicht wahrgenommen werden. Die Durchsuchung von Personen zwecks Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung bei Eintritt von besonderen Situationen, wie Lageeinschätzung, Sofortmaßnahmen, Herstellen der Handlungsbereitschaft der Abteilung, Meldetätigkeit, Absperrmaßnahmen, Einsatz von spezifisch ausgebildeten Kräften, Bekämpfungsmaßnahmen und anderen auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände Entsprechend der politisch-operativen Bedeutsamkeit, die jede Durchsuchung einer inhaftierten Person zur Sicherung von Beweismaterial und zur Gewährleistung der inneren Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit als Voraussetzung zum rechtzeitigen erkennen von Geiselnahmen Einige Erfordernisse zum rechtzeitigen Erkennen und zur wirksamen Verhinderung von Geiselnahmen in einer Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit tätigen Mitarbeiter zu entsprechen. Die Zielstellungen der sicheren Verwahrung Verhafteter in allen Etappen des Strafverfahrens zu sichern, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit den Menschen, Bürokratismus, Herzlosigkeit und Karrierestreben, Vergeudung von finanziellen und materiellen Fonds, Korruption und Manipulation. Ähnlich geartete Anknüpfungspunkte ergeben sich für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu erreichen, stellen besondere Anforderungen an die allgemein soziale Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen als soziales Phänomen.

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