Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1986, Seite 857

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 857 (NW ZK SED DDR 1986, S. 857); Die Verstärkung des Parteieinflusses in den Bereichen Forschung und Entwicklung Von Helmut Pannhausen, politischer Mitarbeiter des Zentralkomitees der SED Die Grundorganisationen der SED in den Bereichen Forschung und Entwicklung der Kombinate und Betriebe, in den Instituten und wissenschaftlichen Einrichtungen leisten eine initiativreiche Arbeit zur Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages. Im Mittelpunkt ihres politischen Wirkens stehen die Anforderungen aus den vom Genossen Erich Hon ecker auf dem XI. Parteitag herausgearbeiteten 10 Punkten der ökonomischen Strategie. Bezirks- und Kreisleitungen haben in den vergangenen Monaten die bisherige Verwirklichung ihrer Maßnahmepläne zur Durchführung der Beschlüsse des XI. Parteitages eingeschätzt und die weiteren Aufgaben festgelegt. Sie sind besonders darauf gerichtet, Schlüsseltechnologien als bestimmende Faktoren einer hohen Leistungsentwicklung noch breiter mit dem Ziel einzusetzen, effektivitätserhöhende Wirkungen in neuen Dimensionen zu erschließen. Die Bezirksleitung Leipzig orientiert darauf, die For-schungs- und Entwicklungskapazitäten der im Bezirk ansässigen 21 zentralgeleiteten Industriekombinate voll zu nutzen, deren Zusammenarbeit mit der Karl-Marx-Universität, den Instituten der Akademie der Wissenschaften sowie den 23 Hoch- und Fachschulen zu vertiefen, um wissenschaftlich-technische Spitzenleistungen zu erzielen, die einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der DDR darstellen. Stets steht der Mensch im Mittelpunkt Aus dem Auftrag des XL Parteitages, die Vorzüge des Sozialismus noch wirksamer mit der wissenschaftlich-technischen Revolution zu verbinden, erwachsen neue Anforderungen an die Partei- und Erziehungsarbeit. Die leitenden Parteiorgane und die Grundorganisationen lassen sich davon leiten, daß die wissenschaftlich-technische Revolution in der DDR in den nächsten Jahren die breite Anwendung der Schlüsseltechnologien erforderlich macht und daß die Weiterentwicklung der Produktivkräfte stets mit ihrer Hauptkraft, den Menschen, beginnt. Daher muß die zielstrebige und zugleich feinfühlige Arbeit mit den Forschern, den Konstrukteuren und Technologen, mit den in diesen Bereichen tätigen Kommunisten im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Die Erfahrungen der Kreisleitungen Altenburg, Borna und Torgau mit langfristigen Konzeptionen zur politischen Führung des Einsatzes von Schlüsseltechnologien sowie die Arbeit zahlreicher Grundorganisationen bei der Verwirklichung wissenschaftlich-technischer Spitzenleistungen unterstreichen: Die Einführung von Schlüsseltechnologien erfordert zuerst intensive Arbeit mit den Forschern, Konstrukteuren, Technologen, Ökonomen, den Meistern und Facharbeitern. Sie verlangt als erstes und Wichtigstes geistigen Vorlauf, richtige politische Motivation und eine hohe fachliche Qualifikation. Was heißt es heute, in der neuen Etappe der wissenschaftlich-technischen Revolution, den Anforderungen an die Grundorganisationen als Zentren der Führung der politisch-ideologischen Arbeit und an die Vorbildwirkung der Kommunisten gerecht zu werden? Das erfordert, heute mehr denn je dafür zu sorgen: Die Vertiefung des sozialistischen Bewußtseins der Werktätigen, ihr Eintreten für die DDR und für die Sicherung des Friedens ist bis zu der kämpferischen und schöpferischen Einstellung zu führen, das Neueste erreichen zu wollen, dafür alle Kräfte einzusetzen, kein Mittelmaß zuzulassen und mit alten Gewohnheiten zu brechen. Ständig ist die Bereitschaft und Fähigkeit zu fördern, die Ergebnisse der eigenen wissenschaftlichen Arbeit mit dem „Weltwissen" zu vergleichen und realistisch, vorausschauend sowie kreativ ei gene hohe Ziele daraus abzuleiten. Das spornt wesentlich das Verhalten der Forscher, Konstrukteure, Technologen an, Leistungen über das Normale hinaus zu vollbringen. Bewußtes Handeln in der Forschungs- und Entwicklungsarbeit gebietet, hohes Wissen und meisterliches Können ständig zu erneuern, es mit Fleiß, Disziplin sowie Beharrlichkeit zu untermauern. Die Förderung einer kritischen und selbstkritischen Atmosphäre in den Partei- und Forscherkollektiven gehört genauso dazu wie die Fähigkeit, den Tatendrang der jungen Hoch- und Fachschulkader mit dem Wissen und den Erfahrungen langjährig tätiger Kader zu vereinen. Die Erfahrungen der Parteiarbeit bei der Verwirklichung der Aufgaben von Wissenschaft und Technik unterstreichen: Es gibt dort die besten Ergebnisse, wo die Grundorganisationen von der Komplexität der Vorhaben ausgehen und sich die Kommunisten NW 22/1986 (41.) 857;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 857 (NW ZK SED DDR 1986, S. 857) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 857 (NW ZK SED DDR 1986, S. 857)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1986 (NW ZK SED DDR 1986, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1986 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1986 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 (NW ZK SED DDR 1986, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1986, S. 1-976).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Ermitt-lungsverf ahren besitzt die Beschuldigtenvernehmung und das Beweismittel Beschuldigtenaussage einen hohen Stellenwert. Es werden Anforderungen und Wage der Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Realisierung von Maßnahmen der inoffiziellen und offiziellen Beweisführung sowie bei der Beweis Würdigung; der komplexe, aufeinander abgestimmte Einsatz der tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben darauf Einfluß zu nehmen, daß durch zielgerichtete Anwendung qualifizierter operativer Kombinationen eine höhere Qualität der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung in mündlicher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Den Leitern der zuständigen Diensteinheiten der Linie sind die vorgesehenen Termine unverzüglich mitzuteilen.

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