Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1986, Seite 846

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 846 (NW ZK SED DDR 1986, S. 846); ZANU (PF) führt Simbabwe auf Weg des Fortschritts Von Helmut Scholz V Die Afrikanische Nationalunion von Simbabwe (Patriotische Front) - ZANU (PF) - wurde am 8. August 1963 als nationale Befreiungsbewegung gegründet. Seit Erringung der Unabhängigkeit am 18. April 1980 hat sie sich als die einflußreichste gesellschaftliche Kraft und erfolgreich regierende Partei erwiesen. Im 100 Abgeordnete umfassenden Parlament verfügt sie mit 64 Sitzen über die absolute Mehrheit, wobei 20 Sitze verfassungsmäßig der weißen Bevölkerungsminderheit (etwa 150 000 Menschen) Vorbehalten sind. Die Afrikanische Volksunion von Simbabwe (ZAPU) unter Joshua Nkomo, mit der die ZANU in den letzten Jahren des Befreiungskampfes in der Patriotischen Front (PF) ein Bündnis eingegangen war, besitzt 15 Parlamentssitze. Die ZANU (PF) verfolgt seit der Erringung der Unabhängigkeit eine Politik der Versöhnung mit der weißen Bevölkerungsminderheit. Im Ergebnis dieser Politik hat sich ein Großteil der weißen Bevölkerung zur Zusammenarbeit mit der neuen Staatsmacht entschlossen. Unter der Führung der ZANU (PF) wurde der koloniale Staatsapparat demokratisiert. Neue bewaffnete Kräfte (Armee, Polizei) wurden formiert, das Bildungs- und Ausbildungssystem bedeutend erweitert und reformiert. Das vormals vorrangig den Weißen dienende Gesundheitssystem ist ausgebaut und dem gesamten Volk zugänglich gemacht worden. Aufbau des Sozialismus als strategisches Ziel Der II. Parteitag im August 1984 hat sowohl für die ZANU (PF) als auch für Simbabwe eine neue Entwicklungsperiode eingeleitet. Er wählte ein aus 90 Mitgliedern bestehendes Zentralkomitee, das ein 15köpfiges Politbüro bildete. Robert Mugabe erhielt erneut das Vertrauen der Partei und wurde als Erster Sekretär und Präsident der ZANU (PF) gewählt. Mit etwa 2 Millionen Einzel- und Kollektivmitgliedern versteht sich die ZANU (PF) als Massenpartei aller Klassen und Schichten der Bevölkerung, einschließlich von Vertretern der Bourgeoisie. Sie bekräftigte auf dem II. Parteitag ihr Bekenntnis zum Marxismus- Leninismus und erklärte den Aufbau der sozialistischen Gesellschaft auf der Grundlage einer wissenschaftlichen Analyse der konkreten Bedingungen im Lande zu ihrem . strategischen Ziel. Dieses Ziel wird in einem langfristigen Prozeß der „Transformation" der Gesellschaft angestrebt, in dem es zur schrittweisen Schaffung von staatlichem, genossenschaftlichem und staatlich-privatem Eigentum kommt. Gegenwärtig liegen noch über 80 Prozent der wichtigsten Bereiche der Wirtschaft wie Bergbau, verarbeitende Industrie, Bankwesen und auch Landwirtschaft in den Händen ausländischer Monopole. Nationalisie- rungen sind durch die dem Land 1979 in den Verhandlungen über die Unabhängigkeit aufgezwungene Verfassung praktisch blok-kiert. Beträchtliche Fortschritte bei der Umwandlung der Besitzstrukturen der Wirtschaft sollen mit dem ersten Fünfjahrplan des Landes erreicht werden, der 1986 in Kraft getreten ist. Vorrangig geht es darum, weitere Schritte zur Kontrolle der Wirtschaft zu tun. Der Entwicklung der Arbeiterklasse dienen die massenhafte Ausbildung von Kadern, die Aneignung von Erfahrungen bei der Planung und Leitung der Wirtschaft sowie Formen der Mitbestimmung in den Betrieben. Die Führung der ZANU (PF) warnt ihre Mitglieder davor, den Kampf für die Schaffung notwendiger Grundlagen für den Übergang zum Sozialismus mit dem Sozialismus selbst zu verwechseln. Der Sozialismus werde erst errichtet werden können, wenn die notwendigen politischen, ökonomischen und organisatorischen Voraussetzungen geschaffen sind. Um die Rolle des Führers und Organisators der gesellschaftlichen und ökonomischen Entwicklung voll wahrzunehmen, stellt sich die ZANU (PF) die Aufgabe, den Marxismus-Leninismus nicht nur stärker in die Partei zu tragen, sondern sie zu befähigen, ihn unter den Bedingungen des Landes anzuwenden, die Massen zu schulen, zu mobilisieren und zu organisieren. Dies wird als langwieriger Prozeß verstanden. 846 NW 21/1986 (41.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 846 (NW ZK SED DDR 1986, S. 846) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 846 (NW ZK SED DDR 1986, S. 846)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1986 (NW ZK SED DDR 1986, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1986 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1986 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 (NW ZK SED DDR 1986, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1986, S. 1-976).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit sind alle Möglichkeiten zur Unterstützung der Realisierung des europäischen Friedensprogramms der sozialistisehen Gemeinschaft zielstrebig zu erschließen. Es sind erhöhte An-strengungen zur detaillierten Aufklärung der Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volkspolizei und anderer Organe des Ministeriums des Innern und die Grundsätze des Zusammenwirkens. Die Deutsche Volkspolizei und andere Organe des Ministeriums des Innern erfüllen die ihnen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und zur Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu leisten. Bei der Planung der Aufgaben und der Organisierung der politisch-operativen Arbeit haben die Leiter der Abteilungen zu gewährleisten: die konsequente Durchsetzung der von dem zuständigen Staats-anwalt Gericht efteilten Weisungen sowie anderen not- ffl wendigen Festlegungen zum Vollzug der Untersuchungshaft gegenüber jenen Personen beauftragt, gegen die seitens der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Er-mittlungsverfahren mit Haft eingeleitet und bearbeitet werden. Als verantwortliches Organ Staatssicherheit für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Petrick, Die Rolle ethischer Aspekte im Prozeß der Gewinnung und der Zusammenarbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern aus wissenschaftlich-technischen Bereichen Diplomarbeit Politisch-operatives Wörterbuch Geheime Verschlußsache Staatssicherheit - Container-Aktentaschen. für Dekonspirationen. der von Dokumentierung. der Maßnahmen zur Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit der Ehepartner. von ehrenamtliche ehrenamtliche Einarbeitungspläne.

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