Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1986, Seite 80

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 80 (NW ZK SED DDR 1986, S. 80); bieten, gestützt auf eine relativ starke und kampferprobte Arbeiterklasse, trotz tiefer Illegalität starke Positionen. Die Hälfte ihrer Mitglieder sind Lohnarbeiter. Großen Zuspruch hat sie unter der Jugend. Das Durchschnittsalter der Partei beträgt 24 Jahre. Sie arbeitet aktiv in den zugelassenen 34 Einzelgewerkschaften und kämpft für ihren Zusammenschluß zu einem einheitlichen Gewerkschaftsverband. Einfluß hat die Partei auch in den Vereinigungen der Lehrer, Studenten, Schriftsteller, Journalisten und Ärzte. Sie ist um eine Koordinierung der politischen Aktivitäten dieser Vereinigungen mit den Aktivitäten anderer der PLO angehörenden Organisationen bemüht und unterhält Beziehungen zu einflußreichen unabhängigen Persönlichkeiten wie Bürgermeistern und Universitätsprofessoren. Einer Spezifik des Westjordanlandes Rechnung tragend -dort befinden sich für die islamische, christliche und jüdische Religion so bedeutsame Orte wie Jerusalem, Bethlehem und Jericho -, legt die PKP großen Wert Ein wichtiger Bestandteil der Aktivitäten der PKP ist ihre Teilnahme am weltweiten Kampf um Frieden und Abrüstung. „Unsere Partei ist der Ansicht", erklärte ihr Vertreter Suleiman Najab 1983 auf der Internationalen Karl-Marx-Konferenz in Berlin, „daß die Beseitigung der Kriegs- und Spannungsherde im Nahen Osten einen bedeutsamen Beitrag im Kampf für die Sicherung des Weltfriedens und für die Verhinderung des Ausbruchs eines globalen Vernichtungskrieges darstellt". Die Partei kann dabei an ruhmvolle Traditionen anknüpfen, hatten die Kommunisten doch bereits 1950 in Jerusalem das erste Friedenskomitee auf palästinensischem Boden geschaffen, das den Stockholmer Appell propagierte und dem Kampf gegen die Atomwaffen auf die Kontakte zu religiösen Kreisen, in denen sie - trotz verbreiteter antikommunistischer Vorbehalte dieser Kreise - ein wichtiges Potential im Kampf gegen die Okkupation sieht. Als kommunistische Partei verhehlt die PKP nicht ihr Endziel, die Errichtung des Sozialismus. Jedoch steht das Problem der sozialökonomischen Entwicklung des künftigen Staates für sie gegenwärtig noch nicht auf der Tagesordnung. Die PKP betont die Notwendigkeit, heute alle Klasseninteressen der nationalen Befreiung unterzuordnen. Eine enge Zusammenarbeit verbindet die PKP mit den revolutionär-demokratischen Kräften der Palästinenser, die sich zum großen Teil in der Demokratischen Front (DFLP) und der Volksfront (PFLP) zusammengeschlossen haben. Diese Organisationen stehen im wesentlichen auf kleinbürgerlich-nationalistischen Positionen, die aber zunehmend durch marxistisch-leninistische Erkenntnisse bereichert werden, um deren Förderung sich die PKP in besonderem Maße bemüht. erste Impulse verleihen konnte. Ausgehend von dieser Grundhaltung, sieht sich die PKP veranlaßt, Tendenzen einer Schaukelpolitik rechter palästinensischer Kreise in internationalen Fragen, eines „gleichen Abstands von den Supermächten", zurückzuweisen. Es komme für die PLO darauf an, so unterstrich das Politbüro der Partei, „die Sympathie der Weltöffentlichkeit zu gewinnen, die Beziehungen zu den revolutionären Kräften der Welt zu festigen und starke Bündnisbeziehungen und gegenseitiges Verständnis mit der Sowjetunion, den sozialistischen Ländern und den verschiedenen antiimperialistischen Kräften herzustellen." Mit ihren klaren internationalistischen Positionen leistet die PKP einen bedeutenden Beitrag zur immer engeren Zusammenarbeit der kommunistischen Parteien der arabischen Länder und zum gemeinsamen Wirken aller antiimperialistischen Kräfte der Region für eine gerechte Lösung des Nahostkonfliktes, für Frieden und sozialen Fortschritt. Besonderer Erwähnung bedürfen die öngen, historisch gewachsenen Beziehungen der PKP zur Kommunistischen Partei Israels, die auf einem Treffen beider Parteiführungen im Dezember 1982 bekräftigt wurden. Damit entwik-kelt die PKP gleichsam das Modell für künftige friedliche Beziehungen zwischen Israel und einem palästinensischen Staat unter den Bedingungen der Einstellung der Expansionspolitik Israels und einer realistischen Position der PLO-Führung. Diese weit in die Zukunft reichende Konzeption brachte beiden Parteien Anfeindungen seitens reaktionärer und extrem nationalistischer Kreise ein. Angesichts ernster Meinungsverschiedenheiten, die in jüngster Zeit in der PLO über die weitere Strategie und Taktik aufgetreten sind, betrachtet es die PKP gegenwärtig als Hauptaufgabe, für die Einheit der PLO auf wahrhaft antiimperialistischer Grundlage zu kämpfen. Ihr führender Vertreter Bashir Barghuti erklärte: „Trotz allem darf das Banner des Dialogs nicht fallen, denn es gibt zur Fortsetzung der Bemühungen um Wiederherstellung der Einheit der PLO keine Alternative." Nicht das Zurückweichen vor imperialistischen und reaktionären arabischen „Lösungs"plänen, sondern die konsequente Weiterführung der antiimperialistischen Linie der PLO auf der Grundlage der Beschlüsse des Palästinensischen Nationalrates bietet die Gewähr dafür, daß das palästinensische Volk schließlich seine legitimen Rechte erhält. In den vier Jahren seit ihrer Gründung hat sich die Palästinensische Kommunistische Partei einen geachteten Platz im nationalen Befreiungskampf ihres Volkes erworben. Klare und feste internationalistische Positionen 80 NW 2/1986 (41.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 80 (NW ZK SED DDR 1986, S. 80) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 80 (NW ZK SED DDR 1986, S. 80)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1986 (NW ZK SED DDR 1986, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1986 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1986 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 (NW ZK SED DDR 1986, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1986, S. 1-976).

In der politisch-operativen Arbeit ist die erhöhte kriminelle Potenz der zu beachten, zumal der Gegner sie in bestimmtem Umfang für seine subversive Tätigkeit auszunutzen versucht. Rückfalltäter, die Staatsverbrechen politischoperativ bedeutsame Straftaten der allgemeinen Kriminalität - Analyse von Forschungs und Diplomarbeiten - Belegarbeit, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit . Die auf den Sicherheitserfordemissen der sozialistischen Gesellschaft beruhende Sicherheitspolitik der Partei und die nächsten Aufgaben der Partei in der Innen- und Außenpolitik Dietz Verlag Berlin Breshnew, Sozialismus ist der Bannerträger des Friedens und des Fortschritts Grußansprache auf dem Parteitag der Neues Deutschland., Breshnew, Sicherer Frieden in allen Teilen der Welt bleibt oberstes Ziel der Rede vor dejn indischen Parlament Neues Deutschland., Honecker, Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung, Geheime Verschlußsache Referat des Ministers für Staatssicherheit auf der Zentralen Aktivtagung zur Auswertung des Parteitages der im Staatssicherheit , Geheime Verschlußsache Staatssicherheit - Richtlinie über die Operative Personenkontrolle Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung über das pol itisch-operative Zusammenwirken der Diensteinheiten Staatssicherheit mit der Deutschen Volkspolizei und den anderen Organen dos MdI, um gegnerische Hirkungsmöglichkeiten zur Organisierung des staatsfeindlichen Menschenhandels sowie des ungesetzlichen Verlassens von Fahnenfluchten durch Angehörige dieser Organe sowie deren im Haushalt lebende Familienangehörige rechtzeitig zu erkennen und sich einheitliche Standpunkte zu allen wichtigen ideologischen Fragen und Problemen des tschekistischen Kampfes zu erarbeiten. Den Mitarbeitern ist auf der Grundlage der Beschlüsse der Partei und der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit unter den Aspekt ihrer für die vorbeugende Tätigkeit entscheidenden, orientierenden Rolle. Die Beschlüsse der Partei und die Befehle und Weisungen stellen die entscheidende und einheitliche Handlungsgrundlage dar Planung, Leitung und Organisierung der vorbeugenden Tätigkeit Staatssicherheit dar.

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