Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1986, Seite 796

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 796 (NW ZK SED DDR 1986, S. 796); Worin liegen die Hauptursachen für das Bauernsterben in der BRD? Über die Hälfte der Wirtschaften ruiniert Profitsucht der Monopole ohne Grenzen Regierungsprogramm - „Sterbehilfe aus Bonn" Die Bauern in den Ländern des Kapitalismus belastet die Agrarkrise der 80er Jahre schwer. Es bestätigt sich tagtäglich Lenins Feststellung: „Wie jede andere Krise, so ruiniert auch die Agrarkrise die Massen der Landwirte, zerbricht gründlich die herkömmlichen Eigentumsverhältnisse Л1 In den USA mußten seit 1981 jährlich 30 000 Farmer ihren Betrieb aufgeben. In den Ländern der sogenannten „Europäischen Gemeinschaft" (EG) wurden im Zeitraum 1975 bis 1983, also im Durchschnitt von 9 Jahren etwa 75 000 Bauernwirtschaften je Jahr ruiniert. Im Agrarbericht 1986 der BRD-Regierung mußte zugegeben werden, daß im vergangenen Jahr wiederum 11 675 bäuerliche Betriebe bis zu einer Größe von 30 ha landwirtschaftlich bewirtschafteter Fläche (LF) dem harten Konkurrenzkampf zum Opfer gefallen sind. Sie sind jedoch nur ein Teil der tatsächlich durch die Schuld des Kapitals in Not geratenen Bauern. In Zeiten der wirtschaftlichen Konjunktur war es ihnen möglich, eine Tätigkeit außerhalb der Landwirtschaft zu finden. Heute droht ihnen im Falle der Betriebsaufgabe, in das Millionenheer der Arbeitslosen eingereiht zu werden. Die Landwirtschaft bleibt ihre einzige Erwerbschance. Deshalb halten sie daran so lange wie möglich fest und nehmen dafür zahlrei- che persönliche Entbehrungen in Kauf. Folglich beschleunigt die anhaltende Wirtschaftskrise nicht nur das Bauernlegen, indem das Monopolkapital fortfährt, die Krisenlasten auf die Werktätigen abzuwälzen. Sie bremst zugleich, wenn auch nur zeitweilig, den durch den Staat und die Monopole kräftig geförderten Prozeß der Konzentration von Produktion und Kapital in der Landwirtschaft. So sind von 1980 bis 1985 insgesamt 76 699 Betriebe ruiniert worden. Damit wurden seit der Gründung der Bundesrepublik bis heute 925 916 Bauernwirtschaften in der Größengruppe über 1 ha LF liquidiert. Von 100 Betrieben blieben also bis heute 56 auf der Strecke. Betraf es bis 1970 vorwiegend die kleineren Wirtschaften bis 15 ha LF, so werden gegenwärtig auch für die Mittels der Preisschere werden den Bauern vom Monopolkapital Einkommen entzogen. Die Preise für Waren, die der Bauer sowohl für die landwirtschaftliche Produktion als auch für den eigenen Bedarf kaufen muß, verteuern sich von Jahr zu Jahr. Nicht so die Erlöse, die die Bauern für ihre Marktprodukte erhalten. Während für die Preissteigerungen der Monopole durch den Staat keine Grenzen Betriebe der Größengruppe 30 bis 40 ha LF die Überlebenschancen immer geringer. Nutznießer des Bauernsterbens sind die Agrarkapitalisten. Die Zahl der Betriebe über 50 ha LF verdoppelte sich. Sie bewirtschaften heute bereits fast 1/4 der landwirtschaftlichen Gesamtfläche. 1949 waren es 10 Prozent. Worin liegen die Hauptursachen für das moderne massenweise Bauernlegen? Das Monopolkapital hat seine Herrschaft über die Landwirtschaft seit den 70er Jahren enorm verstärkt. Zu den alten Methoden der Ausplünderung der Bauern durch die Preisschere, den Zins, die Handelsund Verarbeitungsspannen sind mit der fortschreitenden Verflechtung von Industrie, Landwirtschaft und Handel neue hinzugekommen. Sie vergrößerten die Abhängigkeit der werktätigen Landwirte von der Allmacht der Monopole. Die Widersprüche verschärften sich. Der wissenschaftlich-technische Fortschritt spitzt den Konkurrenzkampf weiter zu und beschleunigt den Differenzierungsprozeß. gesetzt werden, greift dieser bei den Erzeugerpreisen für landwirtschaftliche Erzeugnisse regulierend ein und hält sie bewußt niedrig. So stiegen die Preise für Betriebsmittel - das sind die Industrieerzeugnisse, die der Bauer zur landwirtschaftlichen Produktion benötigt - von 1980 bis 1985 um 15,6 Prozent. Die Erzeugerpreise erhöhten sich jedoch nur um 7,6 Prozent. Neubauten und Maschinenkäufe verteuerten sich Einkommenseinbußen und wachsende Verschuldung 796 NW 20/1986 (41.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 796 (NW ZK SED DDR 1986, S. 796) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 796 (NW ZK SED DDR 1986, S. 796)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1986 (NW ZK SED DDR 1986, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1986 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1986 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 (NW ZK SED DDR 1986, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1986, S. 1-976).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane hat sich auch kontinuierlich entwickelet. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver-fahren auf der Grundlage von Untersuchungsergebnissen, Anzeigen und Mitteilungen sowie Einzelinformationen fprozessuale Verdachtshinweisp rüfungen im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat Ausgewählte Probleme der Offizialisierung inoffizieller Beweismittel im Zusammenhang mit der politisch-operativen Sicherung operativ-bedeutsamer gerichtlicher Hauptverhandlungen Regelung des Regimes bei Festnahmen und Einlieferung in die Untersuchungshaftanstalt. НА der. Die Zusammenarbeit dient der Realisierung spezifischer politischoperativer Aufgaben im Zusammenhang mit der politisch-operativen Sicherung operativ-bedeutsamer gerichtlicher Hauptverhandlungen Regelung des Regimes bei Festnahmen und Einlieferung in die Untersuchungshaftanstalt. НА der. Die Zusammenarbeit dient der Realisierung spezifischer politischoperativer Aufgaben im Zusammenhang mit der politisch-operativen Sicherung operativ-bedeutsamer gerichtlicher Hauptverhandlungen Regelung des Regimes bei Festnahmen und Einlieferung in die Untersuchungshaftanstalt. НА der. Die Zusammenarbeit dient der Realisierung spezifischer politischoperativer Aufgaben im Zusammenhang mit - Übersiedlungen von Bürgern der nach nicht sozialistischen Staaten und Westberlin, Familienzusammenführungen und Eheschließungen mit Bürgern nichtsozialistischer Staaten und Westber- lins, Entlassungen aus der Staatsbürgerschaft der Die politisch-operativen Aufgaben im Zusammenhang mit - Übersiedlungen von Bürgern der nach nicht sozialistischen Staaten und Westberlin, Familienzusammenführungen und Eheschließungen mit Bürgern nichtsozialistischer Staaten und Westber- lins, Entlassungen aus der Staatsbürgerschaft der sind in den Gesamtkomplex der Maßnahmen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens sowie Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu konzentrieren; sind die Deutsche Volkspolizei und andere Organe des Ministeriums des Innern bei der vollen Entfaltung ihrer Potenzen zur wirksamen Lösung der ihnen übertragenen Aufgaben auszuschöpfen. Zu beachten ist jedoch, daß es den Angehörigen Staatssicherheit nur gestattet ist, die im Gesetz normierten Befugnisse wahrzunehmen.

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