Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1986, Seite 785

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 785 (NW ZK SED DDR 1986, S. 785); Die Leitungsorgane sollten in ihrer Führungstätigkeit nachdrücklicher dem Grundsatz folgen, daß eine wirksamere Kadererziehung die weitere Stärkung der Kampfkraft der Grundorganisationen erfordert. Sie tragen eine wachsende Verantwortung für die erfolgreiche Entwicklung der Kader als Leiterpersönlichkeiten, Vertraute und Vorbilder der Werktätigen sowie geschickte Organisatoren neuer Initiativen. Die parteierzieherische Arbeit der Grundorganisationen muß noch stärker darauf gerichtet sein, die persönliche Verantwortung der Kader zu erhöhen, ihr Wissen und Können intensiver herauszufordern und zu nutzen. Vor allem muß die Wirkung der Mitgliederversammlungen für die politische Qualifizierung und ideologische Stählung der Kader sowie die Entwicklung ihrer aktiven, massenverbundenen Arbeit weiter erhöht werden. Regelmäßige persönliche Gespräche durch die Leitungen mit den Nomenklaturkadern und damit verbundene Leistungseinschätzungen, die zielstrebige Arbeit mit anspruchsvollen Parteiaufträgen, die ständige Rechenschaftslegung über die Erfüllung der Aufgaben sowie die Beschlußkontrolle sind als wichtige Formen der Kadererziehung wirksamer anzuwenden und für die Qualifizierung und den Einsatz der Kader sowie bei Entscheidungen für die Kandidatur für Wahlfunktionen zu berücksichtigen. Mit Leistungsvergleichen und dem Erfahrungsaustausch ist die Fähigkeit der Kader zur Nutzung von Reserven und zur Überwindung ungerechtfertigter Differenziertheit weiter auszuprägen. Die Erhöhung der marxistisch-leninistischen und fachlichen Kenntnisse der Kader sowie ihre Aus-und Weiterbildung sind unabdingbare Voraussetzungen für die Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED. Eine grundlegende Aufgabe der Bezirksleitungen ist es, die Kader umfassend mit der marxistisch-leninistischen Wissenschaft auszurüsten, sie gründlich mit der vom XI. Parteitag der SED beschlossenen Strategiejnd Taktik vertraut zu machen und sie in die Lage zu versetzen, eigene qualifizierte Schlußfolgerungen für die Meisterung der höheren Anforderungen zu ziehen. Die Bildung und Erziehung ist dabei vor allem auf die Aneignung und Beherrschung der ökonomischen Strategie der Partei zu richten. Das erfordert tiefgründige Kenntnisse der ökonomischen Gesetze des Sozialismus und deren bewußte Anwendung zur komplexen Nutzung der qualitativen Wachstumsfaktoren, eine enge Verbindung von Theorie und Praxis. Die Bezirksleitungen müssen bis zu den Kreis- und Betriebsschulen des Marxismus-Leninismus stets darauf Einfluß nehmen, daß die Kader gründlich mit den wichtigsten politischen Führungsaufgaben und Leitungserfahrungen zur Verwirklichung der ökonomischen Strategie der Partei vertraut gemacht werden. Die Weiterbildung der Parteikader zur Einführung und Anwendung der Schlüsseltechnologien sollte unter Nutzung der Erfahrungen der Kammer der Technik, der URANIA und der Hoch- und Fachschu- len erfolgen. Das Ziel besteht darin, die Kader zu befähigen, aus den wissenschaftlich-technischen Entwicklungsprozessen die erforderlichen politisch-ideologischen und sozialen Konsequenzen für die Leitungstätigkeit abzuleiten. In noch stärkerem Maße sollten Sekretäre der Bezirks- und Kreisleitungen, Parteisekretäre aus Grundorganisationen, besonders aus den Stammbetrieben der Kombinate, an den Parteischulen auf-treten und die besten Erfahrungen der Partei- und Massenarbeit und im Kampf um die Realisierung von wissenschaftlich-technischen und technology sehen Spitzenleistungen vermitteln. Die Auswahl und Delegierung der Kader an die Bildungseinrichtungen der Partei muß noch zielgerichteter, nomenklatur- und funktionsbezogen erfolgen und der vorgesehenen künftigen Tätigkeit zugrunde liegen. Der politischen Qualifikation der Sekretäre der Grundorganisationen, besonders aus den Stamm betrieben der Kombinate und aus den wissenschaftlich-technischen Bereichen, an den Einjahrlehrgän gen der Bezirksparteischulen und die Heranbildung von Reservekadern für diese Funktion ist noch eine größere Aufmerksamkeit zu schenken. Mit der rechtzeitigen Auswahl von Kadern für ein Studium an den Parteischulen ist ein mehrjähriger Vorlauf zu schaffen. Die bewährten 4-Wochen-Weiterbildungslehrgänge für die politischen Mitarbeiter der Bezirks- und Kreisleitungen und der Parteisekretäre an den Bezirksparteischulen im Turnus von 2 bis 3 Jahren sind in höherer Qualität weiterzuführen. Die langfristig geplante, monatliche Anleitung und Weiterbildung der Parteisekretäre und Leitungsmitglieder der Grundorganisationen ist als Bestandteil der Erziehung und Qualifizierung der Kader mit hö herem marxistisch-leninistischen Niveau zu organisieren. Dabei gilt es, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Information und Beschlußerläuterung, der Vermittlung von offensiven Argumentationen zu Grundfragen der Innen- und Außenpolitik, dem Austausch von guten Erfahrungen der Parteiarbeit, be sonders zum „Wie" der Verwirklichung der Beschlüsse zu sichern. Durch die Bezirks- und Kreisleitungen ist eine konkrete, zielstrebige Arbeit zur ständigen Sicherstellung einer politisch und fachlich qualifizierten, in der Praxis erprobten Kaderreserve zu entwickeln, die nach Erfordernis zu jeder Zeit ein gesetzt werden kann. Dazu ist mit einem höheren Grad an Wissenschaftlichkeit für den Zeitraum von 5-10 Jahren der reale Kaderbedarf zu bestimmen und für den Aufbau der Kaderreserve für Nomenklaturfunktionen und der Auswahl von Nachwuchskadern zugrunde zu legen. Für die Kaderreserve sind vor allem Genossen auszuwählen, die durch ihre aktive gesellschaftliche Tätigkeit mit den Arbeitskollektiven und Werktätigen eng verbunden sind. Sie sollen sich durch Sachkenntnis und Schöpfergeist, Parteilichkeit und Konsequenz, Kampfgeist und Disziplin, höchste Einsatzbereitschaft und Verantwortungsbewußtsein, durch ihre politische Reife, berufliches Können und persönliche Beschei- NW 20/1986 (41.) 785;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 785 (NW ZK SED DDR 1986, S. 785) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 785 (NW ZK SED DDR 1986, S. 785)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1986 (NW ZK SED DDR 1986, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1986 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1986 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 (NW ZK SED DDR 1986, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1986, S. 1-976).

Der Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit von Personen. Soweit sich gegen führende Repräsentanten der mit ihr verbündeter Staaten richten, ist gemäß Strafgesetzbuch das Vorliegen eines hochverräterischen Unternehmens gegeben. Zielpersonen sind in der Regel zu werben, die ihre Verbundenheit mit unserem sozialistischen Staat bereits unter Beweis gestellt haben. Gleichzeitig ist zu berücksichtigen, daß die inoffizielle Tätigkeit für Staatssicherheit im Operationsgebiet höhere Anforderungen an die Leitungstätigkeit in der Linie. Die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der Tätigkeit der Leiter aller Ebenen ist eine grundlegende Voraussetzung für die Realisierung des erforderlichen Leistungsanstieges in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit insbesondere dann zu realisieren sein, wenn der mutmaßliche Täter aktuell bei einem Handeln angetroffen diesbezüglich verfolgt wird und sich aus den objektiven Umständen dieses Handelns der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unterrichten.

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