Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1986, Seite 774

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 774 (NW ZK SED DDR 1986, S. 774); Persönliche Verantwortung der Leiter stärken Bewußtes Handeln an jedem Arbeitsplatz Riesa dazu, daß die Energieintensität der Produktion im 1. Halbjahr 1986 um etwa 5 Prozent gesenkt wurde. Dem Kombinat Schiffbau ist es durch deutliche Unterbietung der Kennziffer spezifischer Walzstahfeinsatz gelungen, allein in den ersten 7 Monaten 5000 Tonnen Walzstahl gegenüber dem Plan einzusparen. Der Kampf um eine hohe Material- und Energieökonomie muß zur Angelegenheit eines jeden Leiters und Arbeitskollektivs werden. Die neuen Anforderungen sind nur dann zu meistern, wenn die Parteiorganisationen dafür Sorge tragen, daß bei allen Leitern und Funktionären, den Ingenieuren und Arbeitern die richtigen Denk- und Verhaltensweisen für die Erreichung einer ergiebigen Material- und Energieökonomie herausge-ßildet werden. Für die Parteileitungen kommt es darauf an, sich schwerpunktmäßig darauf zu konzentrieren, daß die persönliche Verantwortung der Leiter spürbar erhöht wird. Jeder Leiter hat sich mit den Fragen der Material- und Energieökonomie selbst zu beschäftigen und konkrete Schlußfolgerungen für seine Leitungstätigkeit zu ziehen. Kontrollen auf diesem Gebiet zeigen immer wieder, daß oftmals die rationelle Energieanwendung als alleinige Angelegenheit des Hauptenergetikers oder der jeweiligen Energiebeauftragten angesehen wird. Es ist erforderlich, eine solche Praxis prinzipiell zu korrigieren. Die Parteiorganisationen stehen vor der Aufgabe, dafür zu sorgen, daß der Generaldirektor, die Betriebsdirektoren und die Leiter aller Ebenen persönlich die Einhaltung der Energiétrâgerverbrauchskontingente und Materialverbrauchsnormen gewährleisten. Sie tragen die Verantwortung für die Wahrung einer hohen Partei- und Staatsdisziplin auf diesem Gebiet. Es ist erforderlich, daß diese wichtige Frage unserer ökonomischen Strategie das Handeln an jedem Arbeitsplatz bestimmt, gleich, ob in der Industrie, der kommunalen Wirtschaft, im Handel oder in Handwerksbetrieben, egal, ob es den Forscher, den Produktionsarbeiter oder den Wirtschaftsund Staatsfunktionär betrifft. Immer geht es darum, die erforderlichen Haltungen auszuprägen und sie in der täglichen Arbeit zur Geltung zu bringen. Eine wichtige Rolle kann dabei die arbeitsplatzbezogene Produktionspropaganda mit überzeugenden Argumenten spielen. Immer wieder bewähren sich Initiativen im Wettbewerb unter der Losung „Genauer messen, besser rechnen - Kosten senken", die auch ihren Niederschlag im Leistungsvergleich finden. Ais besonders wirksame Methoden erwiesen sich in einigen Betrieben energiewirtschaftliche Ideenwett-£ewerbe und energiewirtschaftliche Konsultationsstützpunkte. Das alles sind außerordentlich wirksame Erfahrungen und Methoden, die in dieser oder jener Form Bestandteil der Führungstätigkeit jeder Parteiorganisation sein sollten. Mit dem Érreichten sich nie zufrieden geben heißt aber auch, daß sich die Parteileitungen regelmäßig mit den Fragen der Material- und Energieökonomie befassen und in den Mitgliederversammlungen zu den Ergebnissen auf diesem Gebiet kritisch Stellung beziehen. Dieses Erfordernis ergibt sich auch daraus, daß in einigen Betrieben und Kombinaten die staatlichen Auflagen der Material- und Energieokonomie noch nicht eingehalten werden. Die ständige, exakte Parteikontrolle mit dem Ziel des rationellsten Einsatzes der Roh-, Brennstoffe und Energieträger ist ein besonderer Schwerpunkt in der politischen Führungstätigkeit bei der Durchführung der Be- 774 NW 20/1986 (41.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 774 (NW ZK SED DDR 1986, S. 774) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 774 (NW ZK SED DDR 1986, S. 774)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1986 (NW ZK SED DDR 1986, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1986 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1986 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 (NW ZK SED DDR 1986, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1986, S. 1-976).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit sind die - sozialistische Verfassung der Straf Prozeßordnung und das Strafgesetzbuch der Gemeinsame Anweisung der Generalstaatsanwaltsohaft der des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit sowie der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit im Interesse der Lösung uer Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten hat, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorbereitung, Durchfüh- rung und Dokumentierung der Durchsuchungshandlungen, die Einhaltung der Gesetzlichkeit und fachliche Befähigung der dazu beauftragten Mitarbeiter gestellt So wurden durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person zu empfangen. Der Briefverkehr und die Unterhaltung beim Besuch sind in deutscher Sprache zu führen.

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