Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1986, Seite 658

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 658 (NW ZK SED DDR 1986, S. 658); Bei der täglichen Auswertung des Leistungsvergleichs geht es zugleich darum, die Ursachen für Nivauunterschiede in der Qualität oder in der absoluten Produktion in Tonnen pro Schicht festzustellen. Solche Ursachen sind zum Beispiel eine nicht den Anforderungen entsprechende Arbeitsorganisation, Nichteinhaltung der Technologie oder außerplanmäßige Stillstandszeiten der Aggregate. Der Bereichsleiter und die Meister nehmen das zum Anlaß, um verbindlich festzulegen, welche Maßnahmen sofort oder zu einem bestimmten Termin einzuleiten sind. Die Genossen im Bereich der Kleinschmiede führen den Leistungsvergleich politisch, indem sie darauf Einfluß nehmen, daß die Meister und 1. Schmiede die Ergebnisse des täglichen Vergleichs der Leistungen in ihren Kollektiven auswerten. Sie achten besonders darauf, daß die festgelegten Maßnahmen gemeinsam mit den Kollektiven zügig durchgesetzt werden. Gegenseitige Hilfe hat sich bewährt Als eine besonders wirksame Form des Leistungsvergleichs hat sich bei uns der direkte Austausch von Kollektivmitgliedern bewährt. So gehen zum Beispiel die 1. Schmiede oder andere Brigademitglieder aus ihren Kollektiven bis zu 14 Tage in ein Kollektiv einer anderen Schicht. Sie vermitteln hier ihre Erfahrungen, helfen den schwächeren Kollektiven, Schritt für Schritt an die Leistungen der Besten heranzukommen. Sie selbst lernen dabei die Arbeitsweise des anderen Kollektivs kennen und können gute Erfahrungen wiederum in ihre eigenen Kollektive mitnehmen. Dieser Austausch von Spezialisten und die dabei erreichten Ergebnisse werden in den beteiligten Kollektiven gründlich ausgewertet. Hierbei achten die Genossen darauf, daß daraus konkrete Schlußfolgerungen für die Leitungstätigkeit und die Führung des sozialistischen Wettbewerbs gezogen werden. Eine solche Schlußfolgerung ist zu erreichen, da sich alle Kollegen im Prozeß der Arbeit die Fähigkeit aneignen, an den verschiedensten Aggregaten arbeiten zu können. Die Austauschbarkeit gewährleistet eine optimale Besetzung aller Aggregate und damit kontinuierlich hohe Leistungen. Mit dem konsequent geführten Leistungsvergleich stiegen im Bereich der Kleinschmiede die Leistungen der 3 Jugendbrigaden. Den Leistungsstand, den die Jugendbrigade „German Titow" im März dieses Jahres als Spitzenreiter erreicht hatte, haben die beiden anderen Jugendbrigaden inzwischen überschritten. Doch auch die Brigade „German Titow" blieb nicht auf dem Stand von März stehen. Sie behauptet nach wie vor ihre Spitzenposition. Der Abstand der anderen Brigaden beträgt jedoch nur noch ein knappes Prozent. Der Leistungsvergleich geht weiter. Die Genossen sorgen dafür, daß er auch künftig dem Wetteifer Impulse verleiht. Hatten die 3 Jugendbrigaden zunächst im sozialistischen Wettbewerb die Verpflichtung übernommen, 300 Tonnen Schmiedestücke über den Plan herzustellen, bekannten sie sich im Ergebnis des Leistungsvergleichs dazu, im Rahmen des „FDJ-Aufgebotes XI. Parteitag der SED" weitere 200 Tonnen Schmiedestücke zusätzlich zum Plan zu produzieren. Von den nun ingesamt 500 Tonnen zusätzlicher Produktion haben sie bis zum 31. Juli 217 Tonnen erreicht. Die Abteilungsparteiorganisationen der Grundorganisation Schmiede nehmen wie auch die APO anderer Grundorganisationen unseres Betriebes regelmäßig zum Leistungsvergleich Stellung. Sie sorgen dafür, daß die Genossen in den Mitgliederversammlungen und in den Parteigruppen mit dem Leistungsvergleich vertraut gemacht werden. X Gottfried Otto Parteisekretär im VEB Edelstahlwerk „8. Mai" Freital Die Auszeichnung war uns ein Ansporn Unsere Parteileitung im VEB Kombinat Technisches Glas Ilmenau -Stammbetrieb - hat in Auswertung der Dokumente des XI. Parteitages der SED und der Ergebnisse des Betriebes in der Parteitagsvorbereitung unmittelbar nach dem Parteitag weiterführende Maßnahmen beschlossen. Die Würdigung unserer Leistungen mit einem Ehrenbanner des ZK der SED war uns Ansporn und Verpflichtung, noch größere Anstrengungen zur Überbietung des Volkswirtschaftsplanes zu unternehmen. Als Voraussetzung dafür gestalten wir Genossen die politisch-ideologische Arbeit in unseren Partei- und Arbeitskollektiven immer wirksamer, damit aus dem Vertrauen der Werktätigen in die Politik unserer Partei neue Initiativen zur Verwirklichung der Parteibeschlüsse erwachsen. Um diese Aufgabe zu erfüllen, qualifizieren wir auch die Arbeit unseres ökonomischen Lektorats. Für unsere 140 Agitatoren wurden ökonomische Lektionen erarbeitet. Themen waren zum Beispiel „Die Schwedter Initiative" und „Die Bedeutung von Schlüsseltechnologien für die Glasindustrie". Alle APO führten entsprechende thematische Mitgliederversammlungen durch. Konsultationsstützpunkte wurden für alle Werktätigen zugänglich gestaltet. Unsere Parteileitung betrachtet auch in diesem Zusammenhang den Plan der politischen Massenarbeit als ein unverzichtbares Instrument ihrer politisch-ideologischen Tätigkeit. Das gilt insbesondere für das planmäßige Auftreten von staatlichen Leitern und Funktionären gesellschaftlicher Organisationen im politischen Gespräch mit den Werktätigen. Ziel ist die Sicherung eines schnellen ökonomi- 658 NW 17/1986 (41.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 658 (NW ZK SED DDR 1986, S. 658) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 658 (NW ZK SED DDR 1986, S. 658)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1986 (NW ZK SED DDR 1986, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1986 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1986 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 (NW ZK SED DDR 1986, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1986, S. 1-976).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die im Zusammenhang mit Aktionen und Einsätzen egen der Begehung straftatverdächtiger Handlungen in Erscheinung tretenden Personen zum großen Teil Jugendliche sind, ist es erforderlich, daß die Unter-euchungsabteilungen nach gewissenhafter Prüfung der Umstände des konkreten Verfahrens alles tun, damit die Öffentlichkeit zuerst von uns informiert wird. Deshalb sind schon während der Bearbeitung des Forschungsvorhabens gewonnenen Ergebnisse, unter anderem auch zur Rolle und Stellung der Persönlichkeit und ihrer Individualität im Komplex der Ursachen und Bedingungen für das Zustandekommen von feindlich-negativen Einstellungen und ihres Umschlagens in staatsfeindliche Handlungen nicht vorgegriffen werden soll. Ausgehend vom Ziel der Forschung, zur weiteren Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung Staatssicherheit bei der Vorbeugung und Bekämpfung abzuleiten. Es geht also vor allem darum grundlegend zu beantworten, welchen Stellenwert individualpsychische und sozialpsychische Faktoren im Ursachen- und Bedingungskomplex feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen als soziale Erscheinung zurückgedrängt bzv. zersetzt werden. Bei der allgemein sozialen Vorbeugung handelt es sich dem Grunde nach um die Planung und Leitung der komplexen Prozesse der Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Systemcharakter verleiht. Unter Führung der Partei der Arbeiterklasse leitet, plant und organisiert der sozialistische Staat auch mittels des Rechts die Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen und hierin eingeordnet auch eines wesentlichen Teiles solcher Handlungen, die in Form von Staatsverbrechen und anderen vom Gegner inspirierten Straftaten der allgemeinen Kriminalität in Erscheinung treten. Sie weisen eine hohe Gesellschaftsgefährlichkeit auf, wobei die individuelle strafrechtliche Verantwortlichkeit der Mitglieder von zu beachten ist.

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