Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1986, Seite 61

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 61 (NW ZK SED DDR 1986, S. 61); halbzeug im Vergleich zu 1985 bei gleicher Menge Flüssigstahl zu produzieren. Erreichen wollen sie das vorwiegend durch die Erweiterung des Stranggußverfahrens bei gleichzeitiger Reduzierung des Blockgusses, da bei ersterem die Ausbringung weiterverwendbaren Stahls höher ist und außerdem der Energieverbrauch und die Kosten sinken. Des weiteren hat sich unser Kollektiv das Ziel gestellt, in 24 Stunden 1 bis 2 Chargen mehr als bisher zu gießen und 5 Kilowattstunden Elektroenergie je Tonne Stahl weniger zu verbrauchen. Wettbewerb wird täglich gewertet Um messen zu können, was im Wettstreit um die billigste Tonne Qualitätsstahl an Einsparungen herauskommt, wurden von der Wettbewerbskommission der BGL und den verantwortlichen staatlichen Leitern 4 Kennziffern festgelegt: Verbrauch von Schmelzstromenergie, Elektrodenverbrauch, Verbrauch von Sauerstoff und Legierungsmitteln. Auf der Grundlage dieser 4 Kennziffern wird der Wettbewerb in unserem Elektro-Stahlwerk zwischen den Kollektiven der 4 Schichten geführt. Täglich wird er öffentlich für alle sichtbar an einer Wandtafel durch den Verantwortlichen der BGL für den Wettbewerb und von den vom Bereichsleiter beauftragten Leitern ausgewertet. Der ständige Vergleich der Leistungen zwischen den Kollektiven gibt darüber Auskunft, ob die Normative und Limite an Material und Energie eingehalten wurden oder nicht und wo die Ursachen für Material- und Energieverluste liegen. Das ist stets Zündstoff für den Meinungsstreit und die Auseinandersetzung in den Kollektiven. Unsere Abteilungsparteiorganisationen sorgen dafür, daß bei diesen Diskussionen die Erfahrungen im Wettstreit um die Senkung des Material- und Energieverbrauchs ausgetauscht und die besten verallgemeinert werden. Dabei gehen die APO von den jahrelangen Erfah- Leserbriefe rungen der Stahlwerker aus, im sozialistischen Wettbewerb die Leistungen der Besten zum Maßstab aller zu machen, um neue Reserven zu erschließen und ungerechtfertigte Niveauunterschiede bzw. neu entstandene rasch wieder zu überwinden. Um Bestleistungen bei der weiteren Senkung des Material- und Energieverbrauchs zu Dauerleistungen zu machen, ist die konsequente Anwendung der Ergebnisse von Wissenschaft und Technik unerläßlich. In ihrer politischen Führung lenkt unsere Grundorganisation deshalb die Aufmerksamkeit der Konstrukteure und Technologen, aber auch jedes Produktionsarbeiters unseres Betriebes verstärkt darauf, daß heute die ergiebigste Quelle für sinkenden Material- und Energieverbrauch die zügige Anwendung der neuesten Erkenntnisse des wissenschaftlich-technischen Fortschritts ist und alle, besonders die Ingenieure und Technologen, wachsende Verantwortung für die effektive Nutzung dieser Quelle tragen. Unsere Delegiertenkonferenz arbeitete heraus, daß der Zeitpunkt gekommen ist, der einer optimalen Fahrweise der Hochleistungsschmelzöfen und damit wesentlichen Einsparungen an Elektroenergie und Elektroden durch die manuelle Steuerung Grenzen setzt. Im Kampfprogramm der Betriebsparteiorganisation ist deshalb die Aufgabe gestellt, bis zum XI. Parteitag die mikrorechnergestützte Wärmeführung in der Nachschmelzperiode an den Elektroofen im E-Stahlwerk II einzuführen. Für die politische Führung unserer Grundorganisation bedeutet das vor allem, die staatlichen Leiter zu unterstützen, die Genossen und Kollegen, die für die Bedienung der Rechner vorgesehen sind, entsprechend zu qualifizieren und ihnen dabei bewußtzumachen, daß es von ihrer qualifizierten Arbeit abhängt, in welchem Maße es gelingt, die Produktion mit einem absolut sinkenden Material- und Energieeinsatz zu steigern. den Mitgliederversammlungen und aus dem Parteilehrjahr werden hier weitergegeben. Den Agitatoren dienen sie als Grundlage für ihr Auftreten. Der WBA der Nationalen Front arbeitet mit Agitatorengruppen. Sie haben regelmäßig Kontakt zu den Bürgern, wenn einmal im Quartal die Ergebnisse im „Mach mit!"-Wettbewerb erfaßt werden, bei Listensammlungen der Volkssolidarität sowie bei Wohnbezirksbegehungen. Außerdem sprechen sie bei besonderen politischen Ereignissen mit den Bürgern. Seit 1945 haben bei uns im Wohngebiet verantwortungsbewußte Genos- sen die Massenorganisationen mit viel Einsatz und Überzeugungsarbeit aufgebaut. Sie wurden ständig gestärkt und vereinen heute zahlreiche Genossen und Bürger in ihren Reihen. Mit diesem Stamm von Genossen und fortschrittlichen Bürgern kann im Wohngebiet eine wirksame politische Arbeit geleistet werden. Der Vorsitzende der DSF-Grundorga-nisation ist ein kampferfahrener Genosse. Er führt jährlich eine Mitgliederversammlung zu Ehren der Oktoberrevolution durch. Von seinen Reisen in die Sowjetunion zeigt er Lichtbilder aus dem Freundesland. Die Grundorganisation des DFD arbei- tet ebenfalls nach einem festen Arbeitsplan. Die Mitglieder leisten eine gute Arbeit als Agitatoren, bei der Erfassung von Sekundärrohstoffen, als Helfer der Volkssolidarität und als Kassierer der DSF. Auch bei ihrer Arbeit steht das politische Gespräch stets im Mittelpunkt. Der Genosse Vorsitzende der Grundorganisation der Volkssolidarität nutzt seine langjährigen politischen und organisatorischen Erfahrungen voll für seine jetzige Funktion. Die Bürger kommen sehr gern zu den Veranstaltungen. Die Mittel dafür kommen aus dem Rücklauf der VS und aus dem Erlös der Sammlungen von Sekundär- NW 2/1986 (41.) 61;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 61 (NW ZK SED DDR 1986, S. 61) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 61 (NW ZK SED DDR 1986, S. 61)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1986 (NW ZK SED DDR 1986, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1986 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1986 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 (NW ZK SED DDR 1986, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1986, S. 1-976).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens besteht, in dem feindlichen oder anderen kriminellen Elementen ihre Straftaten zweifelsfrei nachgewiesen werden. Ein operativer Erfolg liegt auch dann vor, wenn im Rahmen der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und der Klärung von Vorkommnissen verschiedenen Bereichen der bewaffneten Organe festgestellten begünstigenden Bedingungen Mängel und Mißstände wurden in Zusammenarbeit mit der und den die führenden Diens teinheiten. Gewährleis tung der Sofortmeldepflicht an die sowie eines ständigen Informationsflusses zur Übermittlung neuer Erfahrungen und Erkenntnisse über Angriff srichtungen, Mittel und Methoden des Klassengegners Sicherheitserfordern isse, Gefahrenmomente und Schwerpunkte zu erkennen und zu eren; eine immer vollständige Kontrolle über Personen und Bereiche suszuübon, die im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

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