Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1986, Seite 603

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 603 (NW ZK SED DDR 1986, S. 603); KONSULTATION Arbeitsproduktivität schneller steigern Gezielt unterstützen die Parteiorganisationen in allen Arbeitskollektiven Diskussionen zu der vom XI. Parteitag beschlossenen Direktive für den Fünf jahrplan 1986 bis 1990 sowie zum Plan 1987. Dort stehen Überlegungen im Mittelpunkt, wie die Arbeitsproduktivität in neuen Größenordnungen zu steigern ist; erteilt doch diese Direktive den Auftrag, mit „der Ausarbeitung des Fünfjahrplanes auf dem Wege der umfassenden Intensivierung das Entwicklungstempo der Arbeitsproduktivität als grundlegende Aufgabe der ökonomischen Strategie und zur Erhöhung des produzierten Nationaleinkommens weiter zu beschleunigen."1 Folgerichtig lenken die Parteiorganisationen die Aufmerksamkeit der Kollektive, ihr schöpferisches Wirken im sozialistischen Wettbewerb, ihre aktive Mitarbeit an der Durchsetzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts, ihr Eintreten insbesondere für die breite Nutzung der Schlüsseltechnologien gerade auf diese Frage. In ihrer Argumentation, die sie sich in ihren Mitgliederversammlungen erarbeiteten, um sie dann in die Gewerkschaftskollektive und FDJ-Gruppen zu tragen, machen die Parteiorganisationen deutlich, warum es so wichtig ist, das Wachstumstempo der Arbeitsproduktivität erheblich zu steigern, was davon für das Leben der Menschen im Sozialismus abhängt. Sie führen mit Lenin den Nachweis, daß das Niveau der Arbeitsproduktivität, das heißt die Ergiebigkeit der produktiven Arbeit, letztlich das Ausschlaggebende für die erfolgreiche Entwicklung des Sozialismus ist. Denn: Von der Arbeitsproduktivitität als zu- sammengefaßtem Ausdruck des Entwicklungsstandes der Produktivkräfte hängt es ab, in welchem Maße wir die materiellen und geistig-kulturellen Bedürfnisse der Bevölkerung ständig besser befriedigen und die Arbeitsbedingungen entschieden verbessern können. Ihr Niveau bestimmt, wie wir die materiell-technische Basis unserer Gesellschaft weiter stärken und vervollkommnen. Auf diese Weise werden die politische Stabilität unseres soziali- Erfordernis umfassender Intensivierung stischen Staates, seine Ausstrahlungskraft, seine Potenzen für die Sicherung des Friedens erhöht. Ein hohes Entwicklungstempo und Niveau der Arbeitsproduktivität fundieren also die politische Macht der Arbeiterklasse. In diesem Sinne, das heben die Parteiorganisationen hervor, bezeichnet der XI. Parteitag die Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik als Hauptkampffeld. Gestützt auf diese Erkenntnisse, kämpfen die Werktätigen unter der Losung: „Mein Arbeitsplatz -mein Kampfplatz für den Frieden" darum, ihre Produktivität schneller zu erhöhen. Die Parteiorganisationen machen die neuen Größenordnungen deutlich, um die es dobei heute geht: Stieg von 1981 Ьіз 1985 die Arbeitsproduktivität auf Basis NqJ toproduktion in der Industrie in jedem Jahr durchschnittlich um 6,6 'Prozent, so müssen es im neuen Planjahrfünft mindestens 8,5 Prozent sein. Dabei verweisen sie darauf, daß in der Volkswirtschaft insgesamt 1970 die Steigerung der Arbeitsproduktivität um 1 Prozent einen Zuwachs an Nationaleinkommen von 1,2 Milliarden Mark bewirkte, 1986 aber schon mehr als 2,4 Milliarden Mark ausmacht, woran die Industrie den Hauptanteil hat. Resultierten 1981 bis 1985 91 Prozent des ‘ Produktionszuwachses aus gestiegener Arbeitsproduktivität, so soll im Zeitraum bis 1990 dieser Zuwachs fast ausschließlich auf diesem Weg erreicht werden. Hohe Anerkennung verdienen daher solche Kollektive wie die Bestarbeiter des Bezirkes Erfurt, die sich in ihrem Brief an das Zentralkomitee der SED verpflichten, die für 1986 geplante Arbeitsproduktivität um 1,5 Prozent zu überbieten. Die Werktätigen der Glas- und Keramikindustrie sehen sogar eine Überbietung von 3 Prozent vor. Kombinate, die im neuen Fünfjahrplan jährliche Zuwachsraten der Produktivität von 10 Prozent und mehr anstreben, setzen die gültigen Maßstäbe für die umfassende Intensivierung der künftigen Jahre. In der Direktive ist vorgesehen, erstmalig für die gesamte Industrie die Nettoproduktion und - bezogen auf sie - die Arbeitsproduktivität in gleichem Tempo zu erhöhen. Dazu ist notwendig, daß ihr Wachstum eine weitere Senkung des Produktionsverbrauchs - insbesondere des Energie- und Materialverbrauchs - und eine wesentliche Steigerung der Qualität der Produktion einschließt. „Alle Faktoren der Steigerung der Arbeitsproduktivität müssen wirksam genutzt werden. Wo der Aufwand an lebendiger und an vergegenständlichter t Arbeit NW 15/1986 (41.) 603;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 603 (NW ZK SED DDR 1986, S. 603) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 603 (NW ZK SED DDR 1986, S. 603)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1986 (NW ZK SED DDR 1986, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1986 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1986 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 (NW ZK SED DDR 1986, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1986, S. 1-976).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuehungshaft nicht erfüllt. Inhaftierten dürfen nur Beschränkungen auf erlegt werden, die für die Durchführung der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in den Untersucnunqshaftanstalten aber auch der staatlichen Ordnun ist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen Verhafteter immer erstrangige Bedeutung bei der Gestaltung der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und zur Bekämpfung ihrer Ursachen und Bedingungen. Mit zunehmendem Reifegrad verfügt die sozialistische Gesellschaft über immer ausgeprägtere politische und Öko-. nomische, soziale und geistig-kulturelle Potenzen, um den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit auf sozialen Ebene der Vorbeugung feindlich-nega und Handlungen der allgemein tiver Cinsteilun-. Das Staatssicherheit trägt auf beiden Hauptebenen der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen in Rahnen der politisch-operativen Tätigkeit Staatssicherheit Theoretische und praktische Grundlagen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und begünstigenden Bedingungen durch entsprechende politisch-operative Einflußnahme zurückzudrängen auszuräumen und damit dafür zu sorgen, daß diese Personen dem Sozialismus erhalten bleiben.

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