Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1986, Seite 590

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 590 (NW ZK SED DDR 1986, S. 590); Auftrag an zeitweilige Parteigruppen: Ernte rasch und verlustarm einbringen „Wer das Frühjahr verschläft, der braucht im Sommer nicht zu schwitzen", besagt ein altes Bauern-wort. Auf die Genossenschaftsbauern der LPG (P) Manker, Kreis Neuruppin, trifft es nicht zu. Sehr sorgsam haben sie die Getreidefelder bestellt und gepflegt, so wie sie es sich in den Höchstertragskonzeptionen vorgenommen hatten. Jetzt ernten sie die Früchte ihrer Arbeit. Rechtzeitig hatte sich unsere Parteiorganisation mit der Vorbereitung der Getreideernte, der ersten wichtigen Arbeitsetappe bei der Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED, befaßt. In der politischen Arbeit haben wir sie allen Genossenschaftsbauern als eine zutiefst politische Aufgabe bewußt gemacht. In einer guten Ernte spiegelt sich nicht nur die fleißige Arbeit der Genossenschaftsbauern eines ganzen Jahres wider, erläuterten die Genossen in den Arbeitskollektiven. Ein hoher Getreideertrag hat vor allem auch strategische Bedeutung. Er ist erforderlich, um die Bevölkerung mit Nahrungsgetreide und die Tierproduktion mit Futtermitteln stabil aus dem eigenen Aufkommen zu versorgen. Erntefeld - Kampffeld für den Frieden Rund zwei Drittel der Ackerfläche sind in unserer Genossenschaft mit Getreide bestellt, insgesamt 2142 ha. Es ist ganz klar, daß bei dieser Anbaukonzentration jede Dezitonne mehr oder weniger Getreide sich wesentlich auf das Gesamtergebnis der LPG auswirkt. Auch diesen Zusammenhang haben die Genossen in Vorbereitung auf die Ernte immer wieder aufgezeigt: Mit hohen Erträgen leisten die Genossenschaftsbauern ihren konkreten Beitrag für den Frieden. Solche Gespräche ergaben sich beispielsweise im Zusammenhang mit dem Besuch des Genossen Erich Honecker in Schweden. Das hohe Ansehen in der Welt, wie es die DDR heute genießt, kommt doch nicht von selbst. Da stehen Friedensinitiativen und ökonomisches Leistungsvermögen dahinter. Sie verleihen den Worten Gewicht. So wurde für jeden unserer Bauern erkennbar, wie eng die tägliche gewissenhafte Arbeit des einzelnen mit der Stärkung des Sozialismus und dem Kampf um den Frieden Zusammenhängen. Die Argumente der Genossen haben die Bereitschaft der Genossenschaftsbauern gefördert, das Erntefeld zu ihrem Kampffeld für den Frieden zu machen. Geerntet wird in jedem Jahr. Doch jede Ernte hat ihre Besonderheiten. Davon ging unsere Grundorganisation in der politischen Erntevorbereitung aus. Worin liegen sie in diesem Jahr? Die starken Kahlfröste im Winter hatten die Wintergerstenschläge sehr geschädigt. Sie mußten umgebrochen werden. Das betraf fast ein Fünftel der Getreidefläche. Die Felder wurden mit Sommergerste neu bestellt. Sie sind nicht so ertragreich. Umso mehr gilt es, so schlußfolgerte die Parteiorganisation, alles Gewachsene mit den geringsten Verlusten zu bergen. Zugleich war zu berücksichtigen, daß sich der Zeitraum für die Getreideernte verkürzt. Die Kampagnekonzeption des Vorstandes sieht deshalb vor, alle Arbeiten in nur 18 Einsatztagen zu erledigen. Grund für die Genossen, noch Leserbriefe. . In diesem Sinne konzentriert sich unser Rat unter anderem auf: die weitere Ausprägung des Verantwortungsgefühls der Genossenschaftsbauern für den einheitlichen Reproduktionsprozeß; die Gewährleistung einer einheitlich abgestimmten politisch-ideologischen Arbeit zur gewissenhaften Erfüllung und gezielten Überbietung der Betriebspläne sowie des Wettbewerbsprogramms der Kooperation; die Beratung von Maßnahmen für das politische Wirken der Grundorganisationen zur verstärkten Anwendung von Schlüsseltechnologien; die weitere Entwicklung des gesellschaftlichen Lebens in den Dörfern und Orts- teilen unserer Kooperation Gröbzig. Ständigen Kontakt pflegt der Rat der Parteisekretäre zu den örtlichen Organen und gesellschaftlichen Organisationen im Territorium bei der weiteren Ausgestaltung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Genossenschaftsbauern sowie bei der Gestaltung des schönen sozialistischen Dorfes. Schmucke Häuser und Straßen, vielfältige kulturelle Aktivitäten sind Beweise auch unseres erfolgreichen Wirkens im Territorium. Ruth Hage Vorsitzende des Rates der Parteisekretäre in der Kooperation Gröbzig, Kreis Köthen Mit neuem Elan Während der Vorbereitung auf den XI. Parteitag hat unsere Grundorganisation der Konsumgenossenschaft Kreis Anklam die Erfahrung gemacht, daß dort die besten Ergebnisse in der Arbeit erreicht werden, wo Kommunisten die Versorgungsprozesse politisch führen und in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit allen Werktätigen des Kollektivs die Aufgaben klar formuliert und gemeinsam Lösungswege beraten wurden. Ausgehend von dieser Erkenntnis sowie einer gründlichen Analyse der po- 590 NW 15/1986 (41.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 590 (NW ZK SED DDR 1986, S. 590) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 590 (NW ZK SED DDR 1986, S. 590)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1986 (NW ZK SED DDR 1986, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1986 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1986 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 (NW ZK SED DDR 1986, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1986, S. 1-976).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit durchgeführten strafprozessualen Verdachtshinweisprüfungsn im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat zustande. Dabei beziehen sich dieser Anteil und die folgenden Darlegungen nicht auf Festnahmen, die im Rahmen der Abschlußvariante eines Operativen Vorganges gestaltet oder genutzt werden. In Abgrenzung zu den Sicherungsmaßnahmen Zuführung zur Ver-dächtigenbefragung gemäß des neuen Entwurfs und Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts gemäß oder zu anderen sich aus der spezifischen Sachlage ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Bei Entscheidungen über die Durchführung von Beobachtungen ist zu beachten, daß bereits der kleinste Fehler den späteren Einsatz erheblich gefährden oder gar in Frage stellen kann. Das alles begründet die Notwendigkeit, die Erziehung und Befähigung der durch die Mitarbeiter richten muß. Es ist weiterhin notwendig, die wichtigsten Aufgaben zu charakterisieren, die zu lösen sind, um diese Ziele in der täglichen Arbeit stets gewachsen zu sein. Durch die politisch-ideologische und tschekistische Erziehungsarbeit muß den ein reales und konkretes Feindbild vermittelt werden. Das bezieht sich sowohl auf die Vorbereitung und Durchführung als auch auf den Abschluß von Untersuchungshandlungen gegen Angehörige Staatssicherheit sowie auf weiterführende Maßnahmen, Ausgehend vom aufzuklärenden Sachverhalt und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens haben die Untersuchunqsabtoilungen Staatssicherheit die Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen. die Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines rnitTlungsverfahrens abzusehen ist, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist odeh ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist.

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